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Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Fr 13. Dez 2024, 21:50
von albarello
Hi dylan,

Das freut mich zu hören: Sowohl der von dir erwähnte Barbaresco, als auch der Barbaresco von Montestefano aus 2021 warten bei mir noch im Keller..
Kann mir gut vorstellen, dass sie die 14.5% Alkohol besser wegstecken, aber für die Barbera war's einfach zu viel. In einem weniger heissen Jahr würd ich ihr nochmal ne Chance geben: Die Anlagen sind def. vorhanden.

Cheers, Albarello

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Sa 22. Feb 2025, 14:06
von Bradetti
Gestern im Glas:

2017 Aldo Conterno Barbera d 'Alba "Conca Tre Pile"
Meine letzte Flasche und kurzgesagt: Ein guter, solider Barbera, der meiner Frau und mir gut gefiel. Primär zeigt er Sauerkirsche, Vanille / Marzipan, noch immer schöne Säure, recht softe Tannine.
In der Mitte fehlt evtl etwas Körper aber wunderschön zu trinken, mit langem Abgang auf Kirsche, mit etwas Minze.
Der wird nicht besser und dürfte noch mind. 2-3 Jahre gut auf diesem Level bleiben.

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Di 1. Apr 2025, 14:09
von Chrysostomus
Vietti Barbera d'Asti La Crena 2021

Naja!
Der Wein ist sicher gut gemacht, ich würde ihn als Crowd-Pleaser bezeichnen. Er ist opulent, durch und durch schwarzfruchtig (Pflaumen, schwarze Kirschen). Keine Spur von aggresiver Säure oder gar Tanninen. Insgesamt ist er mir aber für eine bessere Benotung zu wuchtig, schwer und vor allem machen sich auch die 15% Alk. irgendwann bemerkbar.....mit gutem Willen 90 Pkt.

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: So 6. Apr 2025, 19:26
von Schönibert
Barbera d‘Alba Roberto Sarotto Elena

Lang nicht Benutzer von Allgemeinplätzen, dieser Wein ist parkerisiert. Extrem ansprechend, voll durchvanillisiert, fast schon kokosnussartig. Cocktailwein.

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Mi 14. Mai 2025, 12:41
von TroisLacs
amateur des vins hat geschrieben: Mi 28. Apr 2021, 09:32
UlliB hat geschrieben:Pomorosso von Coppo
Ich bin völlig begeistert - ich erkenne tatsächlich 'was wieder! :shock: :mrgreen:

(Guter Wein übrigens...)
Ich habe aktuell den 2020 im Keller.
War 2024 auf dem Weingut (übrigens sehr schöner Keller, kein Wunder ist der USECO-Weltkulturerbe). Ich finde den Wein wirklich sehr gut, für meinen Geschmack noch etwas ausgewogener als der Bricco dell'Uccellone. Die 15% Alkohol sind nicht störend. Natürlich ideal zu einem leckeren Essen.
EUR 48 ab Hof, CHF 62 bei Mövenpick in der Schweiz. Ich habe die alljährliche Aktion abgewartet und noch CHF 39 bezahlt. Immer noch teuer ...

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Fr 23. Mai 2025, 09:18
von austria_traveller
austria_traveller hat geschrieben: Mi 11. Sep 2024, 20:48 Guten Abend Forum,
Wir sind zZt in Italien unterwegs, genauer gesagt in der Nähe vom Piemont. Wir wollen morgen bei der Cascina Garitina vorbeischauen.
Kennt die irgendwer ?
Die liegt nur zufällig auf unserem Weg und wenn wir schonmal im Piemont sind ....
Kleiner Nachtrag zu dem Weingut.
Wir waren ja letztes Jahr vor Ort. Kleines Weingut, sehr nett und auch sehr gute Preise.
Heuer sind wir wieder in Italien und ich wollte mir etwas von dem Weingut schicken lassen.
Nur gab es von letzten September auf Jetzt eine Preissteigerung von +/- 35`% bei allen Weinen.
Ich hab geglaubt ich les schlecht.
Von 8 auf 12, von 11 auf 15 oder von 16 auf 23. Das genialste war ein kleiner Süßwein der von 25 auf 35 ging.
Für mich sind solche extremen Preissteigerungen nicht nachvollziehbar und eigentlich ein Grund dort nicht mehr zu kaufen

Die Frage ans Forum:
Ist das im Piemont so üblich, dass die Preise derart schnell anziehen ?
Oder glaubt ihr geht es da mehr um das Motto: "Die Leute zahlen es, also mach ich es?"

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Fr 23. Mai 2025, 10:19
von olifant
austria_traveller hat geschrieben: Fr 23. Mai 2025, 09:18 ...
Die Frage ans Forum:
Ist das im Piemont so üblich, dass die Preise derart schnell anziehen ?
Oder glaubt ihr geht es da mehr um das Motto: "Die Leute zahlen es, also mach ich es?"
... so wie ich Italien zu kennen glaube, heißt das Motto: "Die Leute zahlen es, also mach ich es?"
Natürlich ist das auch immer von der Persönlichkeit des Produzenten und den ggfls. involvierten Beratern und nicht zuletzt der angesprochenen Kundschaft abhängig.
Derart hohe Preissprünge sind aber eher die Ausnahme, meist habe ich eine derartige Anpassung über einen Zeitraum von eher ca. 3 Jahren beobachtet, um ein gehobeneres Preisniveau anzusteuern.
Aber grundsätzlich, wer's sich erlauben kann, der schraubt die Preise nach oben.

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Fr 23. Mai 2025, 10:33
von EThC
olifant hat geschrieben: Fr 23. Mai 2025, 10:19 "Die Leute zahlen es, also mach ich es?"
...wenn das Lager eines Winzers innerhalb kurzer Zeit ausverkauft ist und er über Monate seinen Kunden nichts mehr anbieten kann, sind solche Überlegungen von Winzerseite fast unvermeidlich. Dennoch muß man sicher aufpassen, was die Folge sein könnte. Wenn vorwiegend an Endverbraucher verkauft wird, kann sich das sicher eher ausgehen, da wird ein Teil der Kunden abspringen, aber wenn genügend übrig bleiben, paßt's ja für den Winzer auf der Ertragsseite. Man darf aber m.E. nicht unterschätzen, daß der Weg über die Gastronomie und / oder die Händler hinsichtlich solcher Preissprünge deutlich steiniger sein dürfte, ich könnte mir vorstellen, daß man da ganz schnell von der ein oder anderen Weinkarte verschwindet oder aus dem Sortiment ausgelistet wird. Ich könnte mir auch vorstellen, daß die Ab-Hof-Preise und die für Gastro / Händler unterschiedlich angehoben wurden. Ist halt eine Wette seitens des Weinguts, der Markt reagiert dann schon irgendwie...

Re: Piemont - Barbera

Verfasst: Fr 23. Mai 2025, 10:39
von austria_traveller
EThC hat geschrieben: Fr 23. Mai 2025, 10:33 Ist halt eine Wette seitens des Weinguts, der Markt reagiert dann schon irgendwie...
Ja eh !
Die Weine sind auch sehr gut und waren halt sehr günstig letztes Jahr.
Ich war nur echt verwundert über einen so starken Anstieg in so kurzer Zeit.
Ich bin sicher dass die Weine trotzdem ihre Abnehmer finden werden