Bordeaux 2022

Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von vanvelsen »

diogenes hat geschrieben:Die Einschätzung von Adrian zu Les Carmes Haut Brion, darf hier im Forum auch veröffentlicht werden:
5/1/2023 - vvWine.ch wrote: 99 Points

99 vvPunkte / (Kalk und Lehmböden, biodynamisch kultiviert, 40% Cabernet Franc, 34% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot, 3.64 pH, 70% Neuholz, 20% grosse Fässer, 10% Amphoren, 13.5% Alkohol) Dunkelrot, fast Schwarz. Die Nase ist ein Parfüm, eine Droge, das gehört zu diesen Weinen, die sofort, bei der ersten Nase schon, die Gänsehaut generiert, tiefgründig, kühl, pinoesk, Cassis, Brombeeren, Rosen, Veilchen, sogar Lavendelblüten, das ist ein Gedicht, man könnte stundenlang schnuppern. Im Gaumen straff, dicht und präzis, der Wein baut viel Druck auf, zeigt eine grosse Konzentration, bleibt dabei hochelegant, die Würze, die Frische, die perfekte Tanninstruktur, hier ist alles im Lot. Im Abgang von fast endloser Länge, und mit einer Frische, die seinesgleichen Sucht. Dieser Les Carmes Haut-Brion erzählt Geschichten; er ist einmal mehr verblüffend anders, als alles andere, was ich probieren konnte, wird in jeder Phase seines Lebens Spass machen und hat grosse Reserven. 2028 bis 2065+ (Verkostet "En Primeur" im April 2023 auf Château Les Carmes Haut-Brion) #primeurs22 http://www.vvWine.ch
...ja, ein Hammerwein, und - zwar nicht in Subs - unbedingt probieren, Le C de Carmes... für 30 Euro macht man da nix falsch, promise ;)
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Winedom
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Winedom »

Sonderetiketten.

Batailley ein Schwarzes.
Als Hommage an Königin Elizabeth II. wird dieser Wein eine spezielle schwarz-goldene Flasche für diejenigen haben, die ihn en primeur kaufen – in Anspielung auf ihre Hochzeit mit Prinz Phillip im Jahr 1947 und den Ausschank von Batailley 1947 zu ihrem Silberhochzeitstag. Bei Farr Vintners zu sehen.

Domaine de Chevalier:
Olivier Bernard und sein Team haben einen Wein 2022, der ein besonderes Etikett tragen wird, das an seine 40. Vinifikation in Péssac-Léognan erinnert. Bei Farr Vintners zu sehen.
Ist ein schönes Pferdegemälde.
Viele Grüße
Rainer


"Nein, Alkohol trinke ich nicht. Ich trinke hier einen Schoppen Winzerwein!"
diogenes
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von diogenes »

Winedom hat geschrieben:Sonderetiketten.

Batailley ein Schwarzes.
Als Hommage an Königin Elizabeth II. wird dieser Wein eine spezielle schwarz-goldene Flasche für diejenigen haben, die ihn en primeur kaufen – in Anspielung auf ihre Hochzeit mit Prinz Phillip im Jahr 1947 und den Ausschank von Batailley 1947 zu ihrem Silberhochzeitstag. Bei Farr Vintners zu sehen.

Domaine de Chevalier:
Olivier Bernard und sein Team haben einen Wein 2022, der ein besonderes Etikett tragen wird, das an seine 40. Vinifikation in Péssac-Léognan erinnert. Bei Farr Vintners zu sehen.
Ist ein schönes Pferdegemälde.
Dann doch lieber das schöne Pferdegemälde.
carpe vinum!
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UlliB
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von UlliB »

Winedom hat geschrieben:Sonderetiketten.

Batailley ein Schwarzes.

Domaine de Chevalier: [...]
Na klar, Sonderetiketten. Das macht dann gleich mal 20% Preisaufschlag. Natürlich zusätzlich zur ohnehin anstehenden Preiserhöhung. Schließlich produziert man einen Sammlerartikel.

Und kein Anlass ist dafür zu blöde :roll:

Gruß
Ulli
diogenes
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von diogenes »

Der geschätzte Preis, in bond, auf der Seite von farrvintners für

Canon GBP 1080 - 1350

LCHB GBP 1300 - 1625

Montrose GBP 1360 - 1700

Man sieht in welche Preis-Richtung der Hase von Les Carmes Haut Brion en primeur dieses Jahr laufen könnte.
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EThC
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von EThC »

UlliB hat geschrieben:Na klar, Sonderetiketten. Das macht dann gleich mal 20% Preisaufschlag. Natürlich zusätzlich zur ohnehin anstehenden Preiserhöhung. Schließlich produziert man einen Sammlerartikel.

Und kein Anlass ist dafür zu blöde :roll:
...ums richtig spannend zu machen, müßte man wie bei den Panini-Bildchen mindestens 100 verschiedenen Etiketten herausbringen, man dürfte aber nie wissen, welche in welcher Kiste drin sind. Dazu ein exclusives Sammlerregal und natürlich im Sekundärmarkt auch eine Tauschbörse. Einzelne Etiketten werden trotz anderslautender Versicherung des Weinguts Château nur in geringerer Stückzahl gedruckt, da weiß aber vorher niemand, welche das sind, diese sind dann aufgrund ihres selteneren Auftauchens bei den Sammlern besonders begehrt... :lol:
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

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Fasano
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von Fasano »

Preisverdopplung vom LCHB ? Das hätten die auch schon 2019, 2020 haben können.Der Markt hätte es sicher geschluckt,dann eben jetzt.
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von pessac-léognan »

Fasano hat geschrieben:Preisverdopplung vom LCHB ? Das hätten die auch schon 2019, 2020 haben können.Der Markt hätte es sicher geschluckt,dann eben jetzt.
2019 und 2020 gab's noch keinen Fan, der 98-100 PP verteilte (W. Kelley)... ;)
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vanvelsen
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von vanvelsen »

pessac-léognan hat geschrieben:
Fasano hat geschrieben:Preisverdopplung vom LCHB ? Das hätten die auch schon 2019, 2020 haben können.Der Markt hätte es sicher geschluckt,dann eben jetzt.
2019 und 2020 gab's noch keinen Fan, der 98-100 PP verteilte (W. Kelley)... ;)
Well, ich war damals Fan und hab 98-100 resp. 99 bei Arrivage verteilt ;)
pessac-léognan
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Re: Bordeaux 2022

Beitrag von pessac-léognan »

vanvelsen hat geschrieben:
pessac-léognan hat geschrieben:
Fasano hat geschrieben:Preisverdopplung vom LCHB ? Das hätten die auch schon 2019, 2020 haben können.Der Markt hätte es sicher geschluckt,dann eben jetzt.
2019 und 2020 gab's noch keinen Fan, der 98-100 PP verteilte (W. Kelley)... ;)
Well, ich war damals Fan und hab 98-100 resp. 99 bei Arrivage verteilt ;)
Klar, Adrian, und ich gratuliere dir zu deinem guten "Riecher" (und Gaumen), aber du weißt natürlich auch, dass die Parker-Punkte in der breiten Öffentlichkeit und ganz besonders bei denen, die Weine nach Punkten kaufen, auch Jahre nach dem Rückzug des Grand Senieur, einen ungebrochenen Nimbus haben und damit preisbestimmend sind. Lustigerweise gilt das auch noch bei einem Verkoster, der die Punkte nach ziemlich anderen Kriterien vergibt als Parker selbst ... Das heißt: Für den Preis maßgeblich ist nach wie vor der Name Parker und nicht Kelley - wohl aber der Gaumen des letzteren. Allerdings darf man auch hier die Kirche im Dorf lassen, wenn man bedenkt, dass zu Zeiten von Parker auch mal ein Wein aus dem Nichts kometenhaft aufsteigen und astronomische Preise erhalten konnte, was ja bei LCHB mitnichten der Fall ist, der in den letzten ca. 10 Jahren einen kontinuierlichen Aufstieg hingelegt hat, den höchstens die nächste "Mode" wieder in Frage stellen könnte...
Gruß und schönes Wochenende!
Jean
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