Michel Rolland bei Edeka. Na, wer traut sich?

[slowcook]

Hallo

Ein Glück, gibt's meines Wissens keinen Edeka in der Schweiz, sonst hätte ich womöglich solidarisch mitgelitten

Gruss
Werner

[sociando]

das schlimme ist, ich habe einen weinfreund aus bremen auf unsere gemeinsame flasche aufmerksam gemacht und jetzt ist der am dienstag extra zum edeka abends - die hatten den wein aber nicht und nun hat ihm der marktleiter den wein extra für morgen bestellt. oha...

[Gerald]

Also

ich hatte einen weinfreund

[sociando]

ja wahrscheinlich *schnief*

[UlliB]

kann es sein, dass die blogger und kritiker "bessere" flaschen bekommen haben?

keine Ahnung, wie das in Frankreich ist. Aber in D und Ö wäre das unter derselben Ap-Nr. bzw. amtlichen Prüfnummer meines Wissens illegal - und auf das wird sich bestimmt keiner der Beteiligten einlassen ...

Gerald,

in Frankreich gibt es keine AP-Nr., für die Homogenität der unter einem Etikett angebotenen Ware steht der Anbieter mit seinem Namen gerade (und das je nach Namen dann halt mehr oder weniger). Das einizige, was garantiert wird, ist die Herkunft über die AOC, und der Erzeuger bzw. Abfüller. Extreme Varianzen zwischen verschiedenen Abfüllungen waren gerade in Bordeaux bis vor gut 30 Jahren noch eher die Regel als die Ausnahme und betrafen damals durchaus auch klassifizierte Gewächse, sie sind bei diesen mittlerweile aber selten geworden.

600.000 Flaschen werden kaum aus einer wirklich homogenen Partie kommen (dazu müsste man 450.000 Liter homogen mischen und anschließend in einem Zug abfüllen, das dürfte selbst in dem Riesengebiet Bordeaux mit seinen technischen Möglichkeiten einige Schwierigkeiten machen). Es wird mit ziemlicher Sicherheit verschiedene Lots geben, die sich unterscheiden - wirklich nur minimal, wenn der Ezeuger sorgfältig vorgeht; gravierend, wenn er nicht aufpasst (die Verkoster können auf ihren Flaschen ja mal nach einer Lot-Nr. suchen, die ist aber häufig gar nicht so leicht zu finden, heute ist sie in Bdx meistens per Laser ins Glas geätzt). Wenn man's wissen will, müsste man Flaschen aus mehreren Lots auftreiben und direkt gegeneinander probieren.

Gruß
Ulli

[sociando]

(die Verkoster können auf ihren Flaschen ja mal nach einer Lot-Nr. suchen, die ist aber häufig gar nicht so leicht zu finden, heute ist sie in Bdx meistens per Laser ins Glas geätzt).

jetzt such ich doch hier diese lustige riesenflasche nach eingeätzten nummern ab - muss ein komischer anblick sein.

[sociando]

die nummer über dem strichcode?

[UlliB]

die nummer über dem strichcode?

Bingo. Der erste Buchstabe "L" ist typisch, der steht für "Lot". Die Zahl ist 8-stellig; reicht also für deutlich mehr als 600.000 Flaschen; vermutlich ist das eine Kombination aus Charge + fortlaufender Flaschennnummer der jeweiligen Charge; ganz eventuell ist auch ein Datum darin verschlüsselt. Die abgesetzten vier Ziffern am Ende mit dem Doppelpunkt in der Mitte sind entweder die Uhrzeit der Abfüllung oder die Laufzeit der Abfüllmaschine seit Start. Ohne den Verschlüsselungsalgorithmus des Erzeugers ist der Chargenschlüssel leider nicht zu knacken - verschiedene Flaschen werden immer verschiedene Nummern haben, kommen aber möglicherweise trotzdem aus einer Partie, da man nicht weiß, wo und wie die eigentliche Partienummer versteckt ist.

Gruß
Ulli

[austria_traveller]

das schlimme ist, ich habe einen weinfreund aus bremen auf unsere gemeinsame flasche aufmerksam gemacht und jetzt ist der am dienstag extra zum edeka abends - die hatten den wein aber nicht und nun hat ihm der marktleiter den wein extra für morgen bestellt. oha...

Da kannst du dann tief in die Schatzkiste greifen, damit du das wieder gut machen kannst .....

[vinos]

das schlimme ist, ich habe einen weinfreund aus bremen auf unsere gemeinsame flasche aufmerksam gemacht und jetzt ist der am dienstag extra zum edeka abends - die hatten den wein aber nicht und nun hat ihm der marktleiter den wein extra für morgen bestellt. oha...

Da kannst du dann tief in die Schatzkiste greifen, damit du das wieder gut machen kannst .....

Martin, da hilft sicher eine Flasche Clos Fonta!! , die lässt den schlechten Bordeaux schnell vergessen und die
Freundschaft wieder kitten.

Ich habe ja blöderweise auch so ein Monstrum von Flasche mit nach Hause geschleppt, konnte mich nachdem ich Dienstag und Mittwoch keine Zeit hatte und nach Studium eurer Notizen, allerdings gestern auch nicht aufraffen den Korken zu ziehen....