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Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:05
von UlliB
harti hat geschrieben:Und hier ein paar neue Schreckensbotschaften (ex Nego.)
2010 Domaine de Chevalier Rouge @ 48.00 Euro
2010 Domaine de Chevalier Blanc @ 62.50 Euro
2010 Chateau Monbousquet @ 27.00 Euro
2010 Chateau Malescot St. Exupery @ 60.00 Euro
Irgendwie ist das hier aber nicht dramatisch mehr als letztes Jahr, oder habe ich da was falsch in Erinnerung?
Griß
Ulli
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:17
von Latour
Weinpapst hat geschrieben:allerdings steht eine enorme Inflation (Stichwort Hyper-Inflation!) bevor
[...]
Also was soll ich noch kaufen?
wenn du so schwarz siehst, dann würde ich Ravioli einkellern
Unter dem Gesichtspunkt der Geldanlage würde ich überhaupt nix mehr subsen,
sondern bspw. in den 2000er investieren. Die Weine sind verfügbar, das Risiko
einer Punkteabwertung durch Parker besteht auch kaum.
Auch wenn Andi anderer Meinung ist, ich sehe Parker immer noch als das Maß aller
preisbestimmender Dinge, denn Pontet Canet wäre bei einer Parker-Bewertung
von bspw. 95-97 nie so teuer herausgekommen und wenn doch, würde das Teil
wie Blei im Regal liegen.
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:17
von harti
Hallo Ulli,
nein, vollkommen richtig. Ich habe mich nur noch nicht an das hohe Preisniveau von Dom. de Chevalier gewöhnt ...
Grüße
Hartmut
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:28
von innauen
Hallo,
Domaine de Chevalier kommt mit nur 5,8% mehr als 2009 raus. Allerdings haben die ihre Preiserhöhung schon 2009 durchgführt, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.
Vollkommen gaga aber gerade Boyd Cantenac. Ex nego + 28% !!! Für 91-93 Parkerpunte also 55€
Hat der Wein irgendeinen exklusiven Zugang zum ZK de Kommunistischen Partei Chinas
Grüsse,
Wolf
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:31
von Frankie Wilberforce
Hallo Weinpapst (Sascha),
ich denke, daß 2010 ein sehr schwieriges Subskriptionsjahr ist.
Ein ex-orbitantes Preisniveau nicht nur bei den hochgelobten und begehrtesten Chateaus.
Die Preise sind besonders in den letzten 7-8 Jahren drastisch angestiegen (Ausnahmen : 2002, 2004 und 2008). Der letztjährige Preisanstieg war schon gewaltig, und der diesjährige Preisanstieg gegenüber 2009 übersteigt die Akzeptanz (Schmerzgrenze?) der meisten Konsumenten in den traditionellen Absatzmärkten Europa und den USA.
Eile ist überhaupt nicht geboten, auch wenn das der ein oder andere Weinhändler in diesem Forum und/oder anderen Weinforen, uns weismachen will.
Aber der Versuch ist in Ordnung, den der muß ja den Wein verkaufen, das ist ja sein Job.
Die meisten Weine werden auch in 2, 3 Jahren zu den gleichen Preisen wie jetzt zu bekommen sein.
Ältere und reifere Jahrgänge gibt es vierorts günstiger.
Grüsse
Armin
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:35
von Mr. I
UlliB hat geschrieben:harti hat geschrieben:2010 Domaine de Chevalier Rouge @ 48.00 Euro
Irgendwie ist das hier aber nicht dramatisch mehr als letztes Jahr, oder habe ich da was falsch in Erinnerung?
[...]
harti hat geschrieben:vollkommen richtig. Ich habe mich nur noch nicht an das hohe Preisniveau von Dom. de Chevalier gewöhnt...
der 2009 ist auch noch - ohne Preisstreigerung - zu fast gleichem Preis wie der 2010er zu bekommen. Ich denke dass die Domaine kein Wein für Spekulanten ist, sondern wirklich für Weintrinker. Natürlich nicht günstig, aber die Preiserhöhung zu 09 ist - Inflation und geringere Menge bei weiterhin guten Bewertungen berücksichtigend - im Vergleich zu den sonstigen Weinen durchaus fair. Drängt fast zu einem "Symathie-Kauf"
Was sagen die "Profis", die 2009 und 2010 verglichen haben? Welcher ist besser?
Parker gab 2009 94-96 Punkte und schreibt was von "best ever", 2010 bekommt "nur" 91-93+ Punkte. Dafür gibt Gabriel 19 Punkte (gegenüber 18 für 2009).
Gruß!
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:39
von weinfex
Latour hat geschrieben:
Auch wenn Andi anderer Meinung ist, ich sehe Parker immer noch als das Maß aller
preisbestimmender Dinge, denn Pontet Canet wäre bei einer Parker-Bewertung
von bspw. 95-97 nie so teuer herausgekommen und wenn doch, würde das Teil
wie Blei im Regal liegen.
Moin Artur,
stimmt

, bin ich komplett anderer Meinung!
Selbstverständlich gibt es Weine, auf die Parker
nach wie vor grossen Einfluss hat, aber es sind inzwischen
lediglich noch die Ausnahmen, nicht mehr die Regel...
Was meinst Du, funktioniert Poyferre, oder funktioniert er
nicht?
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:40
von octopussy
innauen hat geschrieben:
Domaine de Chevalier kommt mit nur 5,8% mehr als 2009 raus. Allerdings haben die ihre Preiserhöhung schon 2009 durchgführt, wenn mich meine Erinnerung nicht trügt.
Ja, 2009 war immerhin fast doppelt so teuer wie 2008. Trotzdem schreibe ich mir Domaine de Chevalier rouge 2010 auf den Merkzettel für die Arrivage 2013 oder irgendwann später mal. Nach allen Beschreibungen muss der ja unglaublich gut sein und hat für 2010 einen geradezu niedrigen Alkoholwert (13,5%) . Und dass Parker ihn für seine Verhältnisse verhalten sieht, schadet auch nicht. Das verhindert hoffentlich wenigstens die Spekulation mit diesem Wein und macht ihn auch in späteren Jahren auch noch gerade so eben bezahlbar. Das ist ausnahmsweise ein Wein, den ich mir selbst bei diesem Preis noch als preiswert vorstellen kann. Deshalb sehe ich das genauso wie Mr. I.
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:45
von weinfex
Frankie Wilberforce hat geschrieben:
Ein ex-orbitantes Preisniveau nicht nur bei den hochgelobten und begehrtesten Chateaus.
Grüsse
Armin
Hallo Armin,
ich nehme mal nur diesen Satz aus Zeitgründen heraus und
wundere mich über Realität und offensichtlicher Wahrnehmung,
denn dieser Satz stimmt einfach nicht. Nimm die 08 Subspreise
und vergleiche sie mit 10 unter Abzug der Inflation...
Re: BORDEAUX 2010 - Aktuelles zur Primeurkampagne
Verfasst: Fr 10. Jun 2011, 11:56
von innauen
weinfex hat geschrieben:Frankie Wilberforce hat geschrieben:
Ein ex-orbitantes Preisniveau nicht nur bei den hochgelobten und begehrtesten Chateaus.
Grüsse
Armin
Hallo Armin,
ich nehme mal nur diesen Satz aus Zeitgründen heraus und
wundere mich über Realität und offensichtlicher Wahrnehmung,
denn dieser Satz stimmt einfach nicht. Nimm die 08 Subspreise
und vergleiche sie mit 10 unter Abzug der Inflation...
Halle Andreas,
Bis zur Grenze von 30-35 Euro sind die meisten Preise gerechtfertigt. Aber Ferriere, Chasse-Spleen, Clos de Jauguyeron oder Senejac sind auch keine Spekulationsware, sondern sehr, sehr gute Weinwerte - und das in fast allen Jahren.
Aber sag mal ein Word zu Boyd Cantenac für 50 € Endverbraucherpreis
Grüsse,
Wolf