...auch wenn ich nicht der Adressat bin: jein! Die früheren Scharzhofberger (mit oder ohne "P") lagen RZ-mäßig meist knapp über der Trockengrenze und waren dann keine GG's, sondern einfach Weine aus Großen Lagen. Das stand den Weinen aber immer sehr gut und eine Zeit lang hat van Volxem diese mit einer "trockenen Geschmackscharakteristik" beworben, was in meinen Augen auch paßte. Aktuell habe ich das Gefühl, daß die Weine "mit Gewalt" unter der Trockengrenze gehalten werden, um "GG" draufschreiben zu können. Ob das für die Weine im konkreten Fall geschmacklich jeweils das Optimum darstellt, sei mal dahingestellt...amateur des vins hat geschrieben:im Netz habe ich RZ 8,4 GS 9,1 gefunden
Große Gewächse 2017
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Re: Große Gewächse 2017
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Große Gewächse 2017
Ja, das passt zu meinen Eindrücken. Die Säure ist ausgeprägt, aber nicht bissig, und der Restzucker spielt ebenfalls deutlich mit, stört aber überhaupt nicht, sondern prägt den Stil dieses Weins entscheidend mit.
Die Antwort auf die zweite Frage schiebe ich in den Van-Volxem-Thread.
Die Antwort auf die zweite Frage schiebe ich in den Van-Volxem-Thread.
Re: Große Gewächse 2017
Heute im Glas:
2017er Wiltingen Gottesfuß "Alte Reben"
Riesling trocken GG
Noten von Orange und etwas Grapefruit vordergründig. Säure ist schön eingebunden. Einige leichte Reifenoten spürbar. Macht mir aktuell richtig viel Spaß.
2017er Wiltingen Gottesfuß "Alte Reben"
Riesling trocken GG
Noten von Orange und etwas Grapefruit vordergründig. Säure ist schön eingebunden. Einige leichte Reifenoten spürbar. Macht mir aktuell richtig viel Spaß.
Re: Große Gewächse 2017
Ich hatte vor ein paar Wochen den „2017 Riesling Graacher Himmelreich Großes Gewächs trocken“ von Loosen im Glas. Der spielt zwar eine ganze Liga unter dem Gottesfuß, hat mir aber auch sehr gut gefallen. Ich hatte mir notiert:
Dunkles gelbgrün. Etwas krautiger Duft, Mineralien, Eisen, Quitte, etwas Orangenschale. Im Mund salzig prickelnd, Pfeffer, Quitte, Birne, etwas Orangenschale, cremig. Im Nachhall Grapefruit, erst das weiße der Grapefruitschale, dann die Frucht, rote Grapefruit, Haselnuss. Leichte Restsüße, die jedoch gut zu dem Wein passt. Mittellang bis lang.
Insgesamt fand ich den Wein cremig, sehr ausgewogen und in einem schönen Trinkfenster.
Zufall oder sind die 2017er in einem schönen Trinkfenster angekommen?
Dunkles gelbgrün. Etwas krautiger Duft, Mineralien, Eisen, Quitte, etwas Orangenschale. Im Mund salzig prickelnd, Pfeffer, Quitte, Birne, etwas Orangenschale, cremig. Im Nachhall Grapefruit, erst das weiße der Grapefruitschale, dann die Frucht, rote Grapefruit, Haselnuss. Leichte Restsüße, die jedoch gut zu dem Wein passt. Mittellang bis lang.
Insgesamt fand ich den Wein cremig, sehr ausgewogen und in einem schönen Trinkfenster.
Zufall oder sind die 2017er in einem schönen Trinkfenster angekommen?
Man muss immer etwas haben, worauf man sich freut. (Eduard Mörike)