das weinforum .de

thvins hat geschrieben:... mir fällt ein, ich habe vor der Abreise die Mikrowelle nicht noch mal kontrolliert.
Martin? Muss ich mir da irgendwelche Sorgen machen?

also torsten das sind nun wirklich private details die hier nicht in die öffentlichkeit gehören . ich hätte da ja auch noch EINIGES an skandalösem auf lager - aber es schweigt der wald (scherz).

Markus Vahlefeld hat geschrieben:Mir war beim Lesen (wirklich, herzlichsten Dank!!!) aufgefallen, dass es viele "Projekte" im Priorat gibt; also weniger gewachsene Weingüter und lang tadierte Eigentumsverhältnisse, als vielmehr Neugründungen, Investitionen und Zusammenschlüsse. Im Umkehrschluss bedeutet das für mich, dass das Priorat die letzten Jahre eine Art Wachstums-Eldorado war, bei dem viele mitspielen und mitmachen wollten. Weiterhin gehe ich davon aus, dass demnach erhebliche EU-Gelder in die Region geflossen sind.

Hat sich seit der Krise in Spanien im Priorat in dieser Hinsicht etwas geändert?

hi markus,

das waltstreet journal schrieb jüngst über die "resilienz" des priorats in der aktuellen krise. http://online.wsj.com/article/SB1000142 ... 00140.html#

und das wort "projekt" fiel wirklich sehr oft da unten. ich hatte das gefühl, dass eine atmosphäre der möglichkeiten herrscht (also z.b. zu expandieren, neue spannende sachen auf den weg zu bringen usw.) und dass die winzer in der tat versuchen, nun tritt zu halten und die möglichkeiten auch tatsächlich zu ergreifen. z.b. über "projekte" in kooperation mit anderen winzern. ...die resilienz in der aktuellen krise und das wachstum des prioratmarktes machen es wohl möglich bzw. fordern es wohl auch.

in unseren gesprächen mit den winzern und önologen ging es öfter auch um das kaufmännische (etwa zu internationalen absatzmärkten). auch auch hier hat torsten, diesmal in seiner händlerfunktion, mal wieder das eis gebrochen. ich kann mich nicht erinnern, dass jemand über absatzprobleme geklagt hatte oder den eindruck machte. im gegenteil, manche werden schon richtig "picky", was den verkauf an bestimmte händler angeht, die ihnen dann vielleicht zu sehr auf preisknaller setzten und weniger auf die vermarktungsstrategie des jeweiligen weinguts.

Ja, ich kann mir schon vorstellen, dass Dir der Hinweis auf den fehlenden Einsatz bei der Hausarbeit nicht so gefällt. Aber wo kämen wir hin, wenn alle sich mit der Rettung süßer Katzen brüsten und das schmutzige Geschirr stehen bleibt. Torsten hat schon recht! Die Geschichte mit der Mikrowelle wird Torsten hoffentlich noch genauer erzählen

Im Ernst, ich hatte sehr viel Freude mit dieser Reportage, es sind tolle Bilder und die Texte lassen einem an der Reise teilhaben.

noch ist das reisetagebuch nicht vorbei....

und birte, du glaubst ja wohl nicht ernsthaft dass ich in aller öffentlichkeit hier beschreibe, wie ich der aufforderung seitens der reiseleitung dreckiges geschirr zu "beseitigen" mit einem "in die mikrowelle - aus dem sinn" löste?? haaa, lachhaft!!!

nun wieder zurück geschaut:

dann ging es also zurück gen heimat.

noch ein letzter panormablick auf torroja...

Birte, manches sind Insider - Gags und sollen es auch bleiben...
Die Existenz solcher Dinge macht doch den Reiz aus... Die Insider grinsen und der Rest zermartet sich das Hirn...

Und dir werde ich maximal noch erzählen, dass es auch bei mir kein Kalb gibt, welches am Fressen von Weidegras durch Wegsperren gehindert wurde... Ein Kalb auf der Weide hat auch seine Rechte. Dazu gehört dann später auch das Verfeinern durch Knobi z.B.

Ich war ja ernsthaft entsetzt, als ich das lesen musste... - da brechen ja noch Glaubenskriege drüber aus, die armen Kälbchen...

und wer über die pyrenäen in den urlaub fährt, der muss natürlich auch wieder zurück über die pyrenäen...

wir fuhren wieder die spektakuläre route. diesmal dann aber nicht über den höhenpass sondern durch den tunnel oben. den tunnel hatte torsten schon vor vielen jahren auf dem fahrrad erklommen und druchfahren - verrückt (damals gabs im tunnel noch fast kein licht)!

habe mal versucht, einen teil der spektakulären strecke duch die schluchten auf video zu bannen.
https://www.youtube.com/watch?v=c-PICJUVFZQ

...und dann waren wir wieder in good ol' france.

und was macht man in frankreich? auf dem weg zurück nach deutschland? na klar, man macht spontan einen abstecher in die champagne . torsten kannte hier dann auch noch einen winzer von früheren besuchen und schon fanden wir uns auf einer kleinen aber feinen champagnerverkostung auf einem gut wieder (der name war, glaube ich, doquet jeanmaire).

http://www.champagne-doquet-jeanmaire.com/

tja, dass hätte ich mir auch nicht erträumt, dass der trip ins schöne priorat schliesslich mit einer champagner-verkostung in der champagne endet. aber irgendwie war das nur konsequent. wir hatten auf dem hinweg ja bei kajo christoffel halt gemacht - und jetzt war das sozusagen dass passende pendant . ausserdem war der trip wirklich sehr schön, wir hatten eine tolle zeit und das war ein schöner und angemessener abschluss fand ich (wenn auch off-topic ).

..und so fuhren wir schlussendlich der heimat entgegen. zurückschauend bleiben mir vor allem die anklänge "spiritueller" erlebnisse im priorat in erinnerung, ausgelöst durch die symbiose aus wilder landschaft, wilden winzern, und wildem wein, unterlegt von der jahrhundertealten geschichte bis hin zur gründung des scala dei klosters, das auch indirekt namensgeber für die weinregion ist.

scala dei - die leiter zum himmel, zu gott. ich bin zwar nicht gläubig, aber man kann es abschliessend schon mit horst lichter halten. bei einigen momenten im priorat musste ich irgendwie an seinen buchtitel denken "...und plötzlich guckst du bis zum lieben gott". aber vielleicht war's auch nur einbildung...who knows?