Re: Bordeaux 2009
Verfasst: Di 25. Okt 2011, 18:36
Richtige Einstellung, die inneren Werte zählen... 

Mir das immer wieder einzutrichtern, fällt mir bei dem ein oder anderen Etikett schwerweinfex hat geschrieben:Richtige Einstellung, die inneren Werte zählen...
Das ist natürlich wahr. Aber gerade Julia Harding bewertet nur ganz selten über 17 Punkte. JR selber geht auch selten hoch. Ihre Burgunderbewertungen z.B. sind auch immer sehr niedrig, verglichen mit anderen (regelmäßig 15 und drunter). Wenn man das einordnen kann und den Text liest, sind vergleichsweise niedrige Bewertungen aber m.E. auch ok. Ich glaube auch, dass man ihre Süßwein-Bewertungen in ihrer eigenen Klasse einordnen muss und nicht die Bewertungen von Süßweinen mit denen von roten Bordeaux vergleichen darf.harti hat geschrieben:Ich empfinde die Bewertungen bei den Spitzenweinen als recht konservativ.
Guter Hinweis. Julia Harding schreibt zum Rouge: "Sweet, very dark fruit. Withheld and just a touch spicy. Inviting. Rich, dense, beautifully balanced. Firm, dry tannins but no edges. Very long." und zum Blanc: "Cedary edge - almost a hint of pine resin. Fresh and just a touch of lanolin on the palate over the bright citrus fruit. Tight, fresh and good length with generous fruit in the middle.". 2010 soll Carbonnieux ja auch ganz famos sein.harti hat geschrieben:Ich darf noch einmal den Fokus auf Carbonnieux lenken, der derzeit in den französischen Supermärkten zum Subs-Preis (um die 24 €) zu haben ist. (Ich habe bereits die Gelegenheit zur Nachprobe gehabt, ein schöner, sehr typischer Leognan.)
Hallo David,dazino hat geschrieben:Hallo Harmut
Wie hast du den 09er Carbonnieux gesehen? Habe bereits den 10er anhand der guten Bewertungen, auch hier im Forum (glaube auch von dir), und den fairen Preis gesubst.
Gruss
David
Hallo Stephan,octopussy hat geschrieben:Hallo Hartmut,
Das ist natürlich wahr. Aber gerade Julia Harding bewertet nur ganz selten über 17 Punkte. JR selber geht auch selten hoch. Ihre Burgunderbewertungen z.B. sind auch immer sehr niedrig, verglichen mit anderen (regelmäßig 15 und drunter). Wenn man das einordnen kann und den Text liest, sind vergleichsweise niedrige Bewertungen aber m.E. auch ok.harti hat geschrieben:Ich empfinde die Bewertungen bei den Spitzenweinen als recht konservativ.
Hallo Hartmut,harti hat geschrieben:mit niedrigen Punkten kann ich leben, was mir fehlt, ist die Differenzierung. Eine Bandbreite von 16-17,5 Punkten drückt meines Erachtens die Klassenunterschiede zwischen den Weinen nicht angemessen aus.
Very dark crimson. Very sweet and rich. A little loose then chewy. Not quite enough tightness drawing everything together. Fades
...würde ich fast sagen, dass Wein 2 um die 18 Punkte hat und Wein 1 nur um die 15.Black cherry colour. Smooth but firmly structured. Shows completeness and real presence and length, finishing fresh and elegant. Very good.
Es sind diese Aussagen die ich von einem professionellen Verkoster,octopussy hat geschrieben:
Jancis Robinson und Julia Harding haben jetzt bei der UGC-Verkostung in Paris noch weitere 2009er Bordeaux in der Flasche probiert. Sie sind weiterhin alle beide sehr überzeugt von dem Jahrgang und äußern, dass die Weine in der Flasche weniger frühreif und süßlich wirken als gedacht, dass sie sich vielmehr durch eine gute Frische und Struktur auszeichnen.