Ein besonderes Wochenende in Bodenheim!

[Jürgen]

.. hast du tatsächlich bewertet und gepunktet? Und meinst du, dass diese Bewertungen valide sind, also dem erwachsenen Wein in (ferner) Zukunft gerecht werden?

Auf beide Fragen ist meine Antwort ja

[Chris]

Ich muss zu meiner Schande gestehen das ich mir weder Notizen gemacht habe, noch Punkte vergeben habe. Der Spass mit den ganzen netten Leuten aus dem Forum stand bei mir ganz klar im Vordergrund. Ich bitte um Nachsicht über diese Prioritätensetzung.

[Jürgen]

Am Freitag und Samstag gab es sicherlich die eine oder andere sehr anstrengende Fassprobe, aber einige haben mir durchaus Spass bereitet. Ist halt sicher auch eine Sache der persönlichen Vorlieben.

Das wird es sein, die persönlichen Vorlieben sind doch auch bei uns Weinfreunden sehr unterschiedlich. Einer mag eher junge, ein anderer eher ältere Weine. Einer mag Bordeaux, ein anderer eher Prioratos. Manche mögen generell beide Stile und manche nur einzelne Weine aus beiden Gebieten.

Für mich kann ich nur noch mal wiederholen, daß die Fassmuster für mich völlig Spaßfrei waren. Das soll aber nicht heißen, daß ich sie nicht interessant gefunden habe. Und nochmal, ich bemitleide alle, die sich Jungweinproben (Rotweine betreffend) beruflich um die Ohren hauen müssen.

Wie Christian geschrieben hat, stand aber etwas anderes im Vordergrund und das war einfach sensationell und jederzeit wiederholenswert.

[harti]

Hallo zusammen,

sooo schlimm waren die Fassmuster doch gar nicht, im Gegenteil: Im Vergleich zu den Weinen von vor einem Monat erschienen mir die Muster fast weich (was an der längeren Zeit zwischen Abfüllung und Verkostung gelegen haben kann oder aber an der Weiterentwicklung der Weine nach Abschluss der malolaktischen Gärung).

Auch ich muss meinen Vorrednern zustimmen, die Verkostung von Fassmustern kann eine durchaus angenehme Arbeit sein, insbesondere in solch großen Jahren wie 2009 oder 2010. Die Verkostung der abgefüllten Jungweine ist da deutlich anstrengender.

Grüße

Hartmut

[Jürgen]

Auch ich muss meinen Vorrednern zustimmen, die Verkostung von Fassmustern kann eine durchaus angenehme Arbeit sein, insbesondere in solch großen Jahren wie 2009 oder 2010. Die Verkostung der abgefüllten Jungweine ist da deutlich anstrengender.

Habe ich echt so einen außergewöhnlichen Geschmack? Ich kann mich daran erinnern, daß mir am letzten Wochenende jemand gesagt hat, daß er niemals die Prowein besucht, weil es dort nur junge Weine zu verkosten gibt. So daneben (nur gerne anders) kann ich also nicht liegen

[harti]

Auch ich muss meinen Vorrednern zustimmen, die Verkostung von Fassmustern kann eine durchaus angenehme Arbeit sein, insbesondere in solch großen Jahren wie 2009 oder 2010. Die Verkostung der abgefüllten Jungweine ist da deutlich anstrengender.

Ich kann mich daran erinnern, daß mir am letzten Wochenende jemand gesagt hat, daß er niemals die Prowein besucht, weil es dort nur junge Weine zu verkosten gibt.

Hallo Jürgen,

eben, auf der Prowein gibt es abgefüllte Jungweine, die mit Fassmustern kaum zu vergleichen sind (weil sie 1,5 Jahre im Fass lagen und damit holzig schmecken, weil sie ihre Frucht nicht mehr so zeigen oder füllkrank sind und geschwefelt wurden usw.).

Aber natürlich ist es reine Geschmackssache. Ich vermute aber ganz stark, dass der Aalto PS 2010, den ich in Bdx. dieses Jahr verkosten konnte, Dir auch geschmeckt hätte (meine Bewertung war übrigens 94-96 P.).

Grüße

Hartmut

[Chris]

ch vermute aber ganz stark, dass der Aalto PS 2010, den ich in Bdx. dieses Jahr verkosten konnte, Dir auch geschmeckt hätte (meine Bewertung war übrigens 94-96 P.)

Interessant was man heutzutage in Bordeaux so alles verkostet. Hat der Meister Mariano Garcia den Wein höchstpersönlich mitgebracht?

[harti]

Hallo Chris,

so weit ich mich erinnere, war es der Weingutsbesitzer (es war ein älterer Herr mit sehr guten Sprachkenntnissen, u.a. deutsch??). Er hatte auch noch andere Weine (u.a. den normalen Aalto) dabei.

Die Nicht-Bdx. wurden bei einem Negociant (Thunevin) angeboten, der traditionell nicht nur die von ihm produzierten und vertriebenen Weingüter einlädt, sondern auch befreundete Winzer aus Bdx. und der ganzen Welt. Marcel Deiss aus dem Elsass war auch da. Wenn wir etwas früher dort aufgelaufen wären, hätten wir auch Pingus probieren können.

Grüße

Hartmut

[weinfex]

Normalerweise kann man in Bordeaux bei den
Negociants alles probieren was über sie auch angeboten
wird, also z.B. auch Ornellaia, Pingus, und wie sie alle heissen...

[Mr. Nebbiolo]

Hallo zusammen,


auch von mir hier noch mal Dank an die Organisatoren Matthias, Markus und Andreas, sowie an die Teilnehmer für die interessanten Tage.

Ich war ja mit Don schon seit Donnerstag früh unterwegs und ich hatte die vier Tage viel Genuss, viele interessante Gespräche, viel Spaß und auch viel Alkohol

Auch bei den zwei besuchten Weingütern kann ich mich meinen Vorednern anschließen: sehr gute Weine, sehr sympathische Winzer(innen).

Jetzt möchte ich als Bordeaux Laie auch noch was zu den Fassproben sagen: Natürlich snd sie anstrengend, es sind ja ganz junge Weine. Wenn ich Fassproben oder junge Barolo probiere, ist da an Tannin, Säure und Co. noch deutlich mehr vorhanden und man kann die Weine, so glaube ich, trotzdem einschätzen.

Für mich waren die sechs Muster von Samstag aber auch deutlich besser, als die vom Freitag. Die Samstagsmuster haben mir durchaus geschmeckt und ganz spaßbefreit finde ich sie auch nicht . Es gab sogar einen, wo ich mir einen Kauf überlegte

Dass so junge Weine (oder in dem Fall Fassmuster) nicht den Spaß eines ausgereiften Weines bringen, ist glaube ich logisch.

Es besteht (zumindest bei mir) natürlich die Gefahr, dass man bei so vielen guten Weinen (Fassprobe und eigentliche Probenweine) an zwei Tagen, etwas überfordert ist und das Haar in der Suppe sucht, bzw. dem ein oder anderen Wein durch mäkeln auf hohem Niveau etwas unrecht tut.


Last but not least: Wenn möglich, bin ich bei einer Wiederholung auf alle Fälle dabei