
Weinfehler - wenn ja welcher
Re: Weinfehler - wenn ja welcher

Re: Weinfehler - wenn ja welcher
@Gerald
schöner Artikel. Bei der nächsten Weinprobe kann ich glänzen mit: Geruch nach Benzaldehyd, Eugenol und 2-Isobutyl-3-methoxypyrazin - ein Jahrhundertwein!
Vor einigen Jahr(zehnt)en hatte ich auch mal einen zu warm gelagerten Burgunder (welchen?) im Glas. Der roch allerdings sehr unangenehm. Den Wein habe ich wieder verkorkt und dem Händler (welcher? ist zu lange her) zurückgeschickt. Der Händler hatte mir meinen Verdacht bestätigt und einen adäquaten geschickt.
Diese Eiweissausflockung kann man wohl nicht 100%ig unterbinden, oder? So weit mir bekannt ist, verzichten die Top Erzeuger aufs Schönen oder scharf Filtrieren. Scheint aber seltener aufzutreten als Korkschmecker
schöner Artikel. Bei der nächsten Weinprobe kann ich glänzen mit: Geruch nach Benzaldehyd, Eugenol und 2-Isobutyl-3-methoxypyrazin - ein Jahrhundertwein!

Vor einigen Jahr(zehnt)en hatte ich auch mal einen zu warm gelagerten Burgunder (welchen?) im Glas. Der roch allerdings sehr unangenehm. Den Wein habe ich wieder verkorkt und dem Händler (welcher? ist zu lange her) zurückgeschickt. Der Händler hatte mir meinen Verdacht bestätigt und einen adäquaten geschickt.
Diese Eiweissausflockung kann man wohl nicht 100%ig unterbinden, oder? So weit mir bekannt ist, verzichten die Top Erzeuger aufs Schönen oder scharf Filtrieren. Scheint aber seltener aufzutreten als Korkschmecker

Grüße
AmonA (aka Volker)
AmonA (aka Volker)
- Der Fränkie
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Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Habe eine Flasche 2003 l'Inclassable (ehemals Chateau Lafon), Médoc geöffnet. Top Füllstand, besser geht es nicht, ein Korken so dicht wie frisch abgefüllt, keinen Millimeter rot oder durchnässt.
Der Wein war dennoch ziemlich stark oxidiert, bräunliche Farbe, Sherrynote, usw., in der Nase wie auch am Gaumen. Erst dachte ich an Pfusch im Keller oder übertrieben vinifiziert, Überreife vielleicht, 2003 war ja warm genug, bis die zweite geöffnete Flasche mit gleicher Losnummer, aus der gleichen Kiste einen völlig intakten Wein mit Frische und Struktur zeigte. (Übrigens richtig gut, ca. 17/20).
Wie kann man das erklären? Habe schon von einzelnen Flaschen oxidierten weißen Burgundern gehört, allerdings noch nie selber gehabt.
Wer hat damit Erfahrung gesammelt?
Der Fränkie
Der Wein war dennoch ziemlich stark oxidiert, bräunliche Farbe, Sherrynote, usw., in der Nase wie auch am Gaumen. Erst dachte ich an Pfusch im Keller oder übertrieben vinifiziert, Überreife vielleicht, 2003 war ja warm genug, bis die zweite geöffnete Flasche mit gleicher Losnummer, aus der gleichen Kiste einen völlig intakten Wein mit Frische und Struktur zeigte. (Übrigens richtig gut, ca. 17/20).
Wie kann man das erklären? Habe schon von einzelnen Flaschen oxidierten weißen Burgundern gehört, allerdings noch nie selber gehabt.
Wer hat damit Erfahrung gesammelt?
Der Fränkie
- Erdener Prälat
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Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Sicher ein Verschlußproblem. Oder gibt es sonst einen Unterschied zwischen beiden Flaschen?
- Der Fränkie
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Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Den Verschluss schließe ich aus, der Korken war so dicht, wie er nur sein kann. Der sah aus wie neu. Ich habe selten einen so perfekten Korken aus einem fast 10 Jahre alten Wein gezogen.Erdener Prälat hat geschrieben:Sicher ein Verschlußproblem. Oder gibt es sonst einen Unterschied zwischen beiden Flaschen?
Es gibt einfach gar keinen erkennbaren Unterschied zwischen den beiden Flaschen, deshalb bin ich ja auch so ratlos.
Der Fränkie
Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Ein Korken kann durchaus weindicht sein und nicht luftdicht, sprich Oxidation ist durchaus möglich, auch wenn kein Wein austritt.
Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Ich häng mich hier mal dran ... ich habe gerade einen Zweigelt 2009 von Schwarzböck aufgemacht: Farbe: einwandfrei. Duft: sehr schön.
Im Mund dann auch im allerersten Moment o.k. - aber dann ... kommt ein dermaßen bitterer Geschmack hoch, der alles verdirbt
Und der noch dazu noch sehr, sehr lange am Gaumen hängenbleibt ...
Was kann das denn sein ?
Ich muss jetzt erst mal sehen, wie ich diesen bitteren Geschmack wieder loswerde *ggrrrrrrrr*
Im Mund dann auch im allerersten Moment o.k. - aber dann ... kommt ein dermaßen bitterer Geschmack hoch, der alles verdirbt


Und der noch dazu noch sehr, sehr lange am Gaumen hängenbleibt ...

Was kann das denn sein ?
Ich muss jetzt erst mal sehen, wie ich diesen bitteren Geschmack wieder loswerde *ggrrrrrrrr*
Viele Grüße - Allegro
- Alas
- Beiträge: 1022
- Registriert: Mo 20. Feb 2012, 21:14
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- Wohnort: Hinter dem Meer
Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Hallo Allegro!
Geht es dir wieder besser?
Wir hatten mal etwas Ähnliches mit starken körperlichem Unwohlsein das sechs Stunden anhielt und ich kurz davor war einen Krankenwagen zu rufen.
Meine Vermutung war damals, daß man ein Gefäss mit Chemikalien im Weinfass ausgespült hatte.
Gruß
Alas
Geht es dir wieder besser?
Wir hatten mal etwas Ähnliches mit starken körperlichem Unwohlsein das sechs Stunden anhielt und ich kurz davor war einen Krankenwagen zu rufen.
Meine Vermutung war damals, daß man ein Gefäss mit Chemikalien im Weinfass ausgespült hatte.
Gruß
Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
Re: Weinfehler - wenn ja welcher
Hallo Alas,
danke der Nachfrage - ja, es geht wieder.
Ich werde heute abend noch mal einen winzigen Schluck testen und wenn der Wein immer noch so dermaßen bitter ist, muss ich ihn halt leider entsorgen ... zum Glück ist es kein richtig "guter" und teurer ...
danke der Nachfrage - ja, es geht wieder.
Ich werde heute abend noch mal einen winzigen Schluck testen und wenn der Wein immer noch so dermaßen bitter ist, muss ich ihn halt leider entsorgen ... zum Glück ist es kein richtig "guter" und teurer ...
Viele Grüße - Allegro
- weingeist
- Beiträge: 1029
- Registriert: Mi 28. Mär 2012, 20:37
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- Wohnort: Wien
Weinfehler - wenn ja welcher
Guten Abend aus Wien!
Mich hat am Sonntag Abend ein Wein sehr unschlüssig zurückgelassen, und ich denke meine Frage dazu passt hier besser, als im Österreich-Teil des Forums.
1997 Eiswein aus Welschriesling vom Weinbaubetrieb Kroiss aus Illmitz (Ufergasse 14, Kroiss gibt's dort mehrere, nur für den Fall, dass irgend jemand von Euch dieses Weingut kennen sollte), 11 % Alkohol, süß
Der Kork (Innenseite) in hervorragendem Zustand, außen eine ca. 2mm starke, absolut harte, schwarze (Kellerschimmel)schicht. Kein unangenehmer Geruch am Kork selbst feststellbar.
In der Nase dann starker Korkgeruch, wobei eine Bekannte meinte, der riecht "modrig" (kommt ganz gut hin). Im ersten Moment für mich somit klarer "Kork".
Am Gaumen dann trotzdem eine tolle Frucht nach sauren Dropps. Wenn man die Nase ausgeblendet hat (soweit das möglich ist), ein gereifter, lebendiger Eiswein, der auch blind als solcher erkannt werden hätte können.
Mit der Zeit im Glas und viel Luftzufuhr traten die "modrigen" Noten den Rückzug an, nur - nicht lachen - sie kamen wieder. Das ging tatsächlich so hin und her. Ich dachte, dass sich vielleicht meine Nase an den Geruch gewöhnte oder mein Hirn, den Geruch ausblenden wollte, weil ich mir selbst signalisierte "der Wein ist doch gut". Habe das somit gezielt beobachtet und bleibe dabei, der modrige Geruch kam und ging nach belieben.
Ideen, Anregungen (auch ketzerischer Art) dazu ?
Liebe Grüße
weingeist
Mich hat am Sonntag Abend ein Wein sehr unschlüssig zurückgelassen, und ich denke meine Frage dazu passt hier besser, als im Österreich-Teil des Forums.
1997 Eiswein aus Welschriesling vom Weinbaubetrieb Kroiss aus Illmitz (Ufergasse 14, Kroiss gibt's dort mehrere, nur für den Fall, dass irgend jemand von Euch dieses Weingut kennen sollte), 11 % Alkohol, süß
Der Kork (Innenseite) in hervorragendem Zustand, außen eine ca. 2mm starke, absolut harte, schwarze (Kellerschimmel)schicht. Kein unangenehmer Geruch am Kork selbst feststellbar.
In der Nase dann starker Korkgeruch, wobei eine Bekannte meinte, der riecht "modrig" (kommt ganz gut hin). Im ersten Moment für mich somit klarer "Kork".
Am Gaumen dann trotzdem eine tolle Frucht nach sauren Dropps. Wenn man die Nase ausgeblendet hat (soweit das möglich ist), ein gereifter, lebendiger Eiswein, der auch blind als solcher erkannt werden hätte können.
Mit der Zeit im Glas und viel Luftzufuhr traten die "modrigen" Noten den Rückzug an, nur - nicht lachen - sie kamen wieder. Das ging tatsächlich so hin und her. Ich dachte, dass sich vielleicht meine Nase an den Geruch gewöhnte oder mein Hirn, den Geruch ausblenden wollte, weil ich mir selbst signalisierte "der Wein ist doch gut". Habe das somit gezielt beobachtet und bleibe dabei, der modrige Geruch kam und ging nach belieben.
Ideen, Anregungen (auch ketzerischer Art) dazu ?
Liebe Grüße
weingeist
Liebe Grüße
weingeist
weingeist