Seite 2 von 3

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 22:27
von Bernd Schulz
Ralf Gundlach hat geschrieben: Nach den guten Erfahrungen bis dahin mit Griesel war ich sowas von enttäuscht, als ich den im Glas hatte. Garstig, freudlos und anstrengend habe ich noch in Erinnerung....
Ralf, da sind wir mal wieder zu einem sehr ähnlichen Ergebnis gelangt! :)

Und die Flasche zum haben Preis war die Bekanntschaft mit ihr schon zwecks "Bewusstseinserweiterung" ;) wert, keine Frage!

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 22:31
von Bernd Schulz
EThC hat geschrieben:...bei meiner Flasche stand "Los-Nr GTBDN1601" d'rauf...
Das steht auch bei meiner Flasche so auf dem Rückenetikett.... :mrgreen: :twisted:

Wir können uns ja jetzt noch etwas über die Farbe des Schäumers streiten..... :mrgreen: :mrgreen: :twisted: :twisted:

Herzliche Grüße

Bernd

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Do 13. Aug 2020, 22:38
von EThC
Bernd Schulz hat geschrieben:Wir können uns ja jetzt noch etwas über die Farbe des Sektes streiten..... :mrgreen: :mrgreen: :twisted: :twisted:
...wer weiß, vielleicht hab' ich das Glas damals auch gegen das rote Sofa gehalten! :lol:
Eigentlich gehe ich davon aus, daß es innerhalb einer Losnummer keine gravierenden Unterschiede bei den Flaschen geben dürfte. Ich weiß aber auch nicht, nach welchen Kriterien eine solche Losnummer vergeben wird, also ob es da nicht doch Abfüllungen aus unterschiedlichen Fässern bzw. Tanks geben kann.

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Sa 19. Sep 2020, 19:41
von Michl
Hab's heute noch einmal mit dem Blanc de Noirs von Griesel & Compagnie versucht, dieses mal aber mit dem Exemplar aus 2017, wollte wissen, ob 16 vielleicht einfach nicht so gelungen ausfiel, oder aber der Hype um die Sekte doch - zumindest für mich - nicht nachvollziehbar ist.
Um es auf den Punkt zu bringen: Es ist leider letzteres. Der 17 wirkt zwar deutlich harmonischer als der 16er, aber dennoch ist das einfach kein sehr guter Sekt (85 oder mehr P). Der Sekt schmeckt übereif, etwas schwerfällig bzw. wenig animierend und ganz und gar nicht fein. Für mich war's das bis auf Weiteres mit den Sekten dieses Erzeugers...

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: So 23. Jun 2024, 12:39
von Nora
Kurznotiz zu meinem 2. Wein aus der gemischten deutschen Sektkiste:

2020 Griesel & Compagnie Blanc de Noirs Brut

Hergestellt aus 90 % Pinot Noir und 10 % Meunier mit 5 % Reserve Perpetuelle; Handgelesen, spontan vergoren, traditionelle Flaschengärung, Dosage 4g/l

Mittelintensive Nase nach Steinfrüchten, Zitronen, dezent hefig und rauchig.

Auch der Gaumen mittelintensiv mit einer recht groben Perlage, wieder nach Steinfrüchten, ein paar grünen Äpfeln und zitronigen Attacken, dezente Briochenoten und dann kommt eine sehr scharfe, kräftige limettenartige Säure, die den Wein für mich schwierig zu trinken macht.

Mmh…, zwar habe ich die Überreife, die von anderen Usern bei früheren Exemplaren bemängelt worden ist, nicht gefunden. Dennoch ist dieser Sekt wegen der die anderen Komponenten überlagernden Säure einfach zu unharmonisch. Da hat mir der erste Sekt Cuvée No.420 von Eymann viewtopic.php?p=168946#p168946 zum gleichen Preis deutlich besser gefallen.

VG, Nora

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 09:52
von Nora
Kurznotiz zu meinem 3. Wein aus der gemischten deutschen Sektkiste, der seit 2 Tagen im Glas ist:

Griesel & Compagnie Pinot Noir Prestige Brut Nature 2019

Handgelesen, spontan vergoren, traditionelle Flaschengärung, 34 Monate Hefelager, Dosage 0 g/l

In der Nase Äpfel, die bereits länger auf einer Holzpalette im Keller lagern; dann deutliche dunkle Würze und Tabak; im Hintergrund dunkle Beeren; irgendetwas leicht Stechendes kribbelt in der Nase

Am Gaumen kräftiger, mundfüllender Sprudel, der es schwer macht, den Geschmack des Weins gut wahrzunehmen; auch hier ältere Äpfel und dunkle Würze; leicht hefig und pilzig; aber auch zitronige Anklänge; recht dichtes Mundgefühl, nicht karg trotz der nicht vorhandenen Dosage; wenn nur dieser aufdringliche Sprudel nicht wäre; diesmal im Gegensatz zu dem Blanc de Noirs Brut eine angenehme, passende Säure

Nun ja... ich versuche es mit dem Rest heute Abend noch mal.

VG, Nora

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 21:49
von Michl
Liebe Nora, ich habe es in den letzten Monaten auch noch zweimal mit Schaumweinen von Griesel versucht. Beide waren wieder richtig enttäuschend. Ich kann mir mittlerweile überhaupt nicht mehr erklären, warum diese Sekte so gelobt werden. Die Spitrzen sind gut, aber gemessen am Preis mies. Mittelbau und Einstiegsklasse sind... nun ja ... Aber Geschmäcker sind halt verschieden...

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 22:06
von Ralf Gundlach
Hallo Michl,

die waren vor ein paar Jahren richtig, richtig gut, aber dann hat sich die Stilistik geändert. Gewagter, aber gewagt schlecht. Ich kaufe nichts mehr von den Griesels.

Gruß

Ralf

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Mi 26. Jun 2024, 22:53
von EThC
...der 2015er Chardonnay - brut nature war bei mir ein klarer "3er", der 2016er Blanc de Noirs - brut immerhin sehr ordentlich, dennoch habe ich bei dem Gut ein bißchen den Faden verloren, hauptsächlich weil die Gier nach Neuem meinen Blick sehr weit schweifen ließ. Wenn ich das hier so lese, weiß ich nicht so recht, ob ich da nochmal zuschlagen soll...

Re: Schaumweine von der Hessischen Bergstraße

Verfasst: Do 27. Jun 2024, 09:27
von Nora
Vielen Dank für eure Rückmeldungen, die mich in meiner Einschätzung grundsätzlich bestätigen.

@Ralf: Ralf, kannst du etwas dazu sagen, inwiefern sich die Stilistik bei Griesel geändert hat?

VG, Nora