Danke für alle Rückmeldungen!!
Wie erwähnt, er lies sich super trinken, aber da werde ich dem Wein mal Zeit geben!
Es grüßt euch Chris
Stefan Müller
Re: Stefan Müller
Viele Grüße,
Chris
Chris
Re: Stefan Müller
Zurück aus dem extrem heißen Urlaub mit mäßigen Cannonau- und akzeptablen Vermentino-Erlebnissen hatte ich richtig Lust auf einen möglichst straighten und säurestarken Schäumer. Tatsächlich wird die sehr schlanke und nachhaltige Säure des 18er Riesling Brut des Hauses aber durch nicht wenig Restsüße gekontert. Obwohl ich es eigentlich bei Schäumern gerne richtig kompromisslos mag, gefällt mir das ausgesprochen gut. Das ist kein anspruchsvoller Sekt, aber herrlich saftig, animierend-lebendig, schlank und ungemein süffig. Für mich saugut und 89P bei einem relativ geringen Preis von 13,50 € und herrlich wenig Alk (11,5%). Werde ich nachkaufen.
Viele Grüße
Michl
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Re: Stefan Müller
Mit der Notiz zum eben noch mal verkosteten Niedermenniger Herrenberg Kabinett feinherb bin ich jetzt hoffentlich im richtigen Thread gelandet
:

Es bleibt dabei, dass der Wein in mir eine gewisse Persönlichkeitsspaltung
hervorruft: Einerseits muss ich ihn ziemlich hoch bewerten, andererseits lässt die brachiale Säure in mir keine richtige Trinkfreude aufkommen.
Herzliche Grüße
Bernd


Es bleibt dabei, dass der Wein in mir eine gewisse Persönlichkeitsspaltung

So ähnlich sieht das bei mir auch aus. Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann bei einem Riesling Genussprobleme wegen einer zu rückhaltlos vorherrschenden Säure bekommen würde? Aber bei diesem Kabinett verhält es sich so. Ich kann es nicht verleugnen.port_ellen hat geschrieben:.... aber die flasche wird nicht leer, und das liegt an der kräftigen säure (um die 10g/L ?) , die den (meinen) trinkfluss doch hemmt bzw. den wein anstrengend macht.
Herzliche Grüße
Bernd
Re: Stefan Müller
Bernd, nichts für ungut, gell!? Ich wollte mit Sicherheit nicht schulmeisterlich auftreten, mich würde nur sehr freuen, wenn das Weingut diskutiert werden würde, weil es für mich vielleicht die größte Entdeckung dieses Jahr war.Bernd Schulz hat geschrieben:Mit der Notiz zum eben noch mal verkosteten Niedermenniger Herrenberg Kabinett feinherb bin ich jetzt hoffentlich im richtigen Thread gelandet
Ja, die Weine haben eine ziemlich deutliche, aber auch so ungemein präzise, schlanke und herrlich mundwässernde Säure. Mir haben alle Weine sehr gefallen, ein einzelner hat mich sogar regelrecht bewegt, nur der "Tandem", zu dem ich aber nichts geschrieben habe, weil ich mal wieder Motivationsprobleme habe, konnte mich nicht wirklich überzeugen (ich sah ihn so bei ca. 85 P).
Aber ich habe mit Säure auch gar kein Problem, eher mit Weinen, die zu wenig Säure zeigen.
Viele Grüße
Michl
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Re: Stefan Müller
...ich bin ja auch ein bekennender Säurefetischist, aber weniger hinsichtlich des tatsächlichen Säuregehalts, sondern eher hinsichtlich der Säurestruktur. Ich kann da auch einiges ab und schrecke auch vor 10 g/l oder mehr nicht grundsätzlich zurück, aber wenn der Säure nicht ausreichend Extrakt gegenüber steht, wird's auch mir bei manchen Sachen zu spitz, nur Säure allein bringt's halt nicht...Bernd Schulz hat geschrieben:Wer hätte gedacht, dass ich irgendwann bei einem Riesling Genussprobleme wegen einer zu rückhaltlos vorherrschenden Säure bekommen würde?
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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Erich
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Re: Stefan Müller
Natürlich nicht! Ich sehe ja ein, dass ich gestern den weitaus weniger passenden Faden erwischt hatteMichl hat geschrieben:Bernd, nichts für ungut, gell!?

Das verhält sich bei mir normalerweise nicht anders; umso mehr hat es mich selber erstaunt, dass mich die Säure des Herrenberg-Kabis gestern regelrecht gestresst hat, obwohl ich Stefan Müllers Stil bislang ausgesprochen gern mochte!Michl hat geschrieben:Aber ich habe mit Säure auch gar kein Problem, eher mit Weinen, die zu wenig Säure zeigen.
Bei mir im Keller liegt jetzt noch der restsüße 2019er Kabi aus der gleichen Lage. Davon erwarte ich mir ziemlich viel, da die zusätzliche Dimension der Süße in Kombination mit der Säure eigentlich ein fulminantes Spiel ergeben müsste. Schaun mer mal....
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Stefan Müller
Wie mir scheint, verfügt der fragliche Kabi durchaus über nicht wenig Extrakt. Aber trotzdem habe ich die Säure als ungebührlich dominant empfunden; es hat auf mich so gewirkt, als ob sie den Wein vollkommen beherrschen und (fast) keinen Raum für andere Eindrücke lassen würde. Selbst bei diversen 2010ern mit krasser Säure habe ich das so nicht erlebt....EThC hat geschrieben: Ich kann da auch einiges ab und schrecke auch vor 10 g/l oder mehr nicht grundsätzlich zurück, aber wenn der Säure nicht ausreichend Extrakt gegenüber steht, wird's auch mir bei manchen Sachen zu spitz, nur Säure allein bringt's halt nicht...
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Stefan Müller
...kann ich gut nachvollziehen, hatte ich auch schon das ein oder andere mal; ich hatte da so den Eindruck, als ob Säure und Extrakt einfach isoliert nebeneinander stehen und nichts zum gemeinsamen Genuß beitragen...Bernd Schulz hat geschrieben:es hat auf mich so gewirkt, als ob sie den Wein vollkommen beherrschen und (fast) keinen Raum für andere Eindrücke lassen würde.
Viele Grüße
Erich
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Re: Stefan Müller
Ja, das beschreibt das Phänomen sehr gut!EThC hat geschrieben:...ich hatte da so den Eindruck, als ob Säure und Extrakt einfach isoliert nebeneinander stehen und nichts zum gemeinsamen Genuß beitragen...
Der Wein ist natürlich noch sehr jung; ich will keinesfalls ausschließen, dass er sich in ein paar Jahren weitaus harmonischer präsentieren wird. Trotzdem lege ich mir jetzt auf Verdacht nicht noch ein paar Flaschen davon hin - der Platz in meinem eh kleinen Kellerraum....
Herzliche Grüße
Bernd
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Re: Stefan Müller
...wie viel paßt denn rein? Und wieviel ist tatsächlich drinBernd Schulz hat geschrieben:der Platz in meinem eh kleinen Kellerraum

Viele Grüße
Erich
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