Haben Weinforen noch eine Zukunft?

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harti
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von harti »

WoFu hat geschrieben: Froh bin ich aber dann wieder beim Lesen der Aussagen, daß auch andere Leute für den Erhalt der Foren sind. Du bist nicht allein...
Hallo Wolfgang,

weil wir hier an die Zukunft von Foren glauben, schreiben wir jetzt hier ...

Grüße

Hartmut
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austria_traveller
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von austria_traveller »

harti hat geschrieben:so einseitig Bordeaux-lastig ist das Forum doch eigentlich gar nicht ;)
Naja, :? in den letzten Tagen hab ich mir das aber schon öfters gedacht ....
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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innauen
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von innauen »

Für mich und für viele andere auch, die beruflich mit anderen Dingen als Wein und Genuss zu tun haben, ist ein Weinauftritt in den Social-Media nicht denkbar. Ich habe aus grundsätzlichen Erwägungen heraus keinen Facebook-Account und bei Xing werde ich einen Teufel tun und potentiellen Arbeitgebern mitteilen, ich sei Bordeauxfreak. Ein Teil davon wird sofort falsche Assoziationen haben. Und das geht nicht nur mir so, sondern auch guten Freunden, die sich mit einem solchen Hobby lieber bedeckt halten.

Grüße,

wolf

P.S. Die Verbreitung hinsichtlich der Mitglieder bei TAW dauert Zeit. Wir haben erstmal einen Großteil der Vielschreiber hier. Jetzt ginge es darum, neue interessierte, nicht-trollige Mitschreiber zu finden. Dafür müssen wir noch bekannter über unseren alten TAW-Kreis hinaus werden. Da helfen nur Zeit und Verkostungseindrücke.
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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Gerald
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von Gerald »

Das Statement von Stephan
Immerhin scheint dieses Forum ja auch nur aus Spaß an der Freude betrieben zu werden (sehe nirgendwo Werbung, hätte aber auch nichts dagegen). Insofern betreibt es sich evtl. etwas entspannter und kratzt einen die Frage der Zukunft von Weinforen etwas weniger, als wenn man auf clickbasierte Werbeeinnahmen vielleicht nicht unbedingt angewiesen ist, diese aber jedenfalls als zusätzliche Einnahmequelle ansieht.
scheint mir recht gut darauf hinzuweisen, warum Weinforen bestimmt Zukunft haben. Denn der Content wird von vielen einzelnen Autoren geliefert, von manchen mehr, von manchen weniger - je nach Zeit und Interesse.

Ein Weinblog hingegen verlangt vom jeweiligen Betreiber (normalerweise nur eine Person) viel Zeitaufwand, um neue Beiträge zu schreiben und den Blog zu pflegen. Entweder sieht er den Blog als Einnahmequelle - dann kommt es auf jeden Klick an und man ist versucht, alles für die Reichweite zu opfern - oder es geschieht in der Freizeit und früher oder später fehlt die Zeit dafür.

So gesehen glaube ich eher, dass es manchen Blogs an den Kragen gehen könnte.

Grüße,
Gerald
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WoFu
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von WoFu »

Moin, moin,

ich freue mich sehr über die Aussichten, auch übermorgen noch im Weinforum herumschauen zu können, wenn's mal zu bordeauxlastig wird, dann überblättere ich halt, genau wie das eine oder andere sonstige Thema. In Foren habe ich aber immer wieder die Chance, Beiträge von vovorgestern wiederzufinden.

Grüße

Wolfgang
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Weinzelmännchen
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von Weinzelmännchen »

harti hat geschrieben:
octopussy hat geschrieben: Für mich haben Internetforen insgesamt so lange eine Zukunft, wie sie mit Inhalt gefüllt werden. Ich finde dieses Forum hier sehr hilfreich. Mein Wunsch: mehr Beiträge nicht nur zum Thema Bordeaux, sondern auch zu anderen Themen, Ländern, usw.
Hallo Stephan,
so einseitig Bordeaux-lastig ist das Forum doch eigentlich gar nicht ;) . Ich hab mal nachgerechnet: Von den knapp 6000 Beiträgen stehen etwa 12,5 % in den Bordeaux-Threads.
Hallo Hartmut!
Ich weiß zwar nicht, womit du dir deinen Lebensunterhalt verdienst, aber mit mathematisch angehauchter Tätigkeit kann das nicht sein :lol: :lol:.

Also: Du hast einmal nachgerechnet. Deine Ausgangsbasis sind ca 6.000 Beiträge, sodass du zu einer Bordeaux-Quote von ca 12,5% gelangst.

Ich habe auch einmal nachgerechnet. Meine Ausgangsbasis sind 2.447 Beiträge im Kapitel "Alles über Weinbauländer" (heute 17.00 Uhr), sodass ich zu einer Bordeaux-Quote von über 32% gelange ;) ;) .

Nichts für ungut, Hartmut. Ich kann die von Stephan konstatierte Bordeaux-Lastigkeit schon nachvollziehen. Vielleicht gelingt es, ein paar Beitragsschreiber mit einem Interessensschwerpunkt außerhalb des Bordeaux ins Forum zu locken. Wäre auch ein Wunsch von mir.

P.S.:
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast :lol: :lol: !
MvG
(Mit vinophilen Grüssen)

Daniel
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Chris
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von Chris »

12,5% war wohl der Alkohol Gehalt seiner letzten BDX bottle :lol: :P Wahrscheinlich aber ist er von der Zahl aller Postings ausgegangen.

Ich versuche schon seit geraumer Zeit die BDX Quote zu drücken aber die BDX Freaks sind einfach in der Überzahl :shock: :?
Grüße, Chris
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Jürgen
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von Jürgen »

Meine Meinung habe ich Eckhard Supp geschrieben. Das hier ist die eierlegende Wollmilchsau :D :lol:
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Dirk Würtz
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von Dirk Würtz »

Ich habe auch den Beitrag von Supp gelesen und auch kommentiert, leider war der nicht freigeschaltet... :D
Ich habe es ja schon oft und überall gesagt: Für mich sind Foren ein Anachronismus des alten Internet. Nicht mehr und nicht weniger. Das heißt allerdings nicht, dass sie unnötig sind oder abgeschafft gehören. Im Gegenteil. Solange es Menschen gibt, die sich in Foren austauschen, solange haben sie ihre Berechtigung. Ich bin ja in allen möglichen Weinforen quasi seit Anfang an und schreibe aber ehe nur wenig. Aber wenn es ein interessantes Thema gibt, aktuell auf TAW die Biodyn-Nummer, dann ist ein Forum sicherlich ein guter Platz zur Diskussion. In der Regel auch deshalb, weil ein Forum nicht so reizüberflutet ist, wie das web 2.0. Was den angeblich nicht vorhandenen Austausch und das stille "nur Mitlesen" auf Blogs anbelangt, so kann ich da aus meiner Erfahrung heraus nur widersprechen. Da findet sehr wohl ein reger Austausch statt und die Zahle der einfach nur mitlesenden ist in Foren auch nicht wirklich klein. Natürlich, und da hat Gerald völlig Recht, ist ein Blog viel mehr Arbeit. So gesehen hat es ein Forum mit seinem echten "user generated content" tausendmal leichter. Macht aber nix. Ich finde auch die Diskussionen um der Weißheit letzter Schluß, web 2.0, FB oder Foren oder was auch immer relativ müßig. Jeder entscheidet für sich was er lieber nutzt. MIt einem Blog hat man es aber meiner Meinung nach leichter auch "Nicht-Freaks" zu erreichen. Ein Weinforum mit seinen Stamm-Schreibern wirkt doch auf Neulinge öfter mal abschreckend. Aber auch das ist irgendwie normal. Wo der Supp aber definitiv Recht hat ist, dass in den einschlägigen Foren eher Ruhe herrscht wohingegen im web 2.0 der Bär tobt. Klar, hier ist viel los, bei TAW auch, aber das war es doch auch schon. Aber auch das finde ich nicht weiter tragisch. Wie gesagt, es hat alles seine Daseinsberechtigung :!: :!: :!: :!:
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Desmirail
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Re: Haben Weinforen noch eine Zukunft?

Beitrag von Desmirail »

Dirk Würtz hat geschrieben:MIt einem Blog hat man es aber meiner Meinung nach leichter auch "Nicht-Freaks" zu erreichen. Ein Weinforum mit seinen Stamm-Schreibern wirkt doch auf Neulinge öfter mal abschreckend. Aber auch das ist irgendwie normal.
Also das kann ich nicht bestätigen und ich denke es geht den meisten Forenanfängern so. Meiner Meinung wird der, der nach Hilfe sucht in Foren auch welche finden, auch bei Freaks. Vielleicht sogar ehr da als anderswo.

Es geht schließlich auch darum Wissen weiter zu geben um seinesgleichen und sich selbst zu bereichern bzw. zu ergänzen und nicht zwingend einen elitären Zirkel zu bilden, womit wir wieder bei Bruder- und oder Burschenchaften wären *lach*, wenngleich ich keine kenne. :!: :!: :!:


EDIT:

In diesem Zusammenhang finde ich die Bedeutung des WEB 2.0 auch wichtig einzuordnen.


Der Begriff Web 2.0 bezieht sich neben spezifischen Technologien oder Innovationen wie Cloud Computing primär auf eine veränderte Nutzung und Wahrnehmung des Internets. Die Benutzer erstellen, bearbeiten und verteilen Inhalte in quantitativ und qualitativ entscheidendem Maße selbst, unterstützt von interaktiven Anwendungen. Um die neue Rolle des Nutzers zu definieren, hat sich mittlerweile der Begriff Prosumer durchgesetzt. Die Inhalte werden nicht mehr nur zentralisiert von großen Medienunternehmen erstellt und über das Internet verbreitet, sondern auch von einer Vielzahl von Nutzern, die sich mit Hilfe sozialer Software zusätzlich untereinander vernetzen. Im Marketing wird versucht, vom Push-Prinzip (Stoßen: aktive Verteilung) zum Pull-Prinzip (Ziehen: aktive Sammlung) zu gelangen und Nutzer zu motivieren, Webseiten von sich aus mit zu gestalten.

Quelle: WIKIPEDIA


Ich persönlich sehe keinen Anachronismus in den Foren, viel mehr eine lebendige Gemeinschaft von Interessierten eines oder verschiedener Themen.
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Deep And House
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