das weinforum .de

octopussy hat geschrieben: 1. Man kann ihn leichter über mehrere Tage trinken, einfach zustöpseln und ab in den Kühlschrank
2. Er passt zu mehr verschiedenen Gerichten (in rot sind mittlerweile gute 50% meiner Weine Pinot Noir, die passen auch zu vielen der Gerichten, die ich esse (sehr wenig Fleisch)).
3. Er erfrischt besser.

Also zu 1)...das stimmt zum nicht für Rhone/Priorat ROT-Weine, denn die trinken meine Frau und ich gerne mal über 10 Tage; und das ohne Kühlschrank

Zu 2) Kommt drauf an, was man gerne kocht. Aber gerade beim Thema Essen trinke ich in der Tat inzwischne gern mal einen C9dP-Blanc ...und habe nun auch mal 12 deutsche Weißweine gekauft. Aber:

Meine Wahl ist ganz klar Rot. Liegt aber auch an den Geschmacksvorlieben. Wenn man Süsskirsche / Amarenakirsche, zusammen mit Stein, Brombeere und Schokolade a la Tardieu/Pegau mag, dann wird es wohl schwer. Oder? Oder kann mir einer der Weißweinprofis hier was empfehlen

austria_traveller hat geschrieben:ursprünglich mal rot.
Was allerdings in letzter Zeit seltsam ist: in meiner Kellerverwaltung habe ich kaum Weißweine.
Kaufe aber relativ viele und trinke sie auch regelmäßig. Die Roten bleiben liegen. Und nicht immer nur zum Reifen.

So ähnlich kenn ich das auch, im Keller ca. 2/5 weiß und 3/5 rot, aber der Durchsatz bei weiß ist dann trotzdem höher und einige Rote hängen einfach mal ab .

villa gemma hat geschrieben:Also zu 1)...das stimmt zum nicht für Rhone/Priorat ROT-Weine, denn die trinken meine Frau und ich gerne mal über 10 Tage; und das ohne Kühlschrank

Eine Flasche zu zweit über 10 Tage, dass nenn ich nicht mehr trinken, dass ist jeden Tag knapp ein doppelter Schnaps für jeden, sollte die Menge über die Tage gleich verteilt sein

olifant hat geschrieben: Eine Flasche zu zweit über 10 Tage, dass nenn ich nicht mehr trinken, dass ist jeden Tag knapp ein doppelter Schnaps für jeden, sollte die Menge über die Tage gleich verteilt sein

Wer sagt denn, dass nur eine Flasche offen ist ...niemand. Man möchte doch Auswahl haben. Am WE sind gern mal 3-4 Flaschen offen

Weiß. Eindeutig.

Und wenn es bis jetzt keiner gesagt hat, tue ich es, im vollen Bewusstsein, direkt mit "Geiz ist geil" oder ähnlichem Quatsch in Gefangenschaft zu geraten: Qualitativ vergleichbarer Weißwein ist einfach erheblich günstiger als Rotwein. Und, von wirklich ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, kann man sich auch mit einem normalen Einkommen ab und an absolute Topweine in Weiß leisten; in Rot wird das eng.

Viele Grüße
Guido

VillaGemma hat geschrieben:

olifant hat geschrieben: Eine Flasche zu zweit über 10 Tage, dass nenn ich nicht mehr trinken, dass ist jeden Tag knapp ein doppelter Schnaps für jeden, sollte die Menge über die Tage gleich verteilt sein

Wer sagt denn, dass nur eine Flasche offen ist ...niemand. Man möchte doch Auswahl haben. Am WE sind gern mal 3-4 Flaschen offen

Hallo das war Ironie aber wusst' ich doch, dass du das nicht unkommentiert lassen kannst

Einzelflaschenfreund hat geschrieben:...Und wenn es bis jetzt keiner gesagt hat, tue ich es, im vollen Bewusstsein, direkt mit "Geiz ist geil" oder ähnlichem Quatsch in Gefangenschaft zu geraten: Qualitativ vergleichbarer Weißwein ist einfach erheblich günstiger als Rotwein. Und, von wirklich ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, kann man sich auch mit einem normalen Einkommen ab und an absolute Topweine in Weiß leisten; in Rot wird das eng...

1*,
ich bin mir aber sicher, dass dir eingefleischte Rotweintrinker sicher damit kommen werden, dass man doch bitte keine Äpfel mit Birnen vergleichen darf , oder in der Richtung ...

aber Recht muß ich Guido schon geben. Sehr ich auch so.
Als (ehemaliger) eingefleischter Rotweintrinker

Einzelflaschenfreund hat geschrieben: Und wenn es bis jetzt keiner gesagt hat, tue ich es, im vollen Bewusstsein, direkt mit "Geiz ist geil" oder ähnlichem Quatsch in Gefangenschaft zu geraten: Qualitativ vergleichbarer Weißwein ist einfach erheblich günstiger als Rotwein. Und, von wirklich ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, kann man sich auch mit einem normalen Einkommen ab und an absolute Topweine in Weiß leisten; in Rot wird das eng.

Oh Gott, Guido, das ist SO TYPISCH deutsch und bezeichnend für unsere armselige "Geiz ist Geil" Gesellschaft .

Im Ernst: noch ein weiterer Grund, der m.E. im Entscheidungsfall für Weißwein spricht, ist, dass er mehr Facetten bietet als Rotwein.

- Schaumweine (Ausnahmen in rot: Lambrusco, Sparkling Shiraz, Braquetto d'Acqui und ein paar andere Exoten)
- trockene Weißweine in leicht und üppig
- restsüße Weißweine (Ausnahmen in rot gibt es, aber nur sehr, sehr wenige)
- edelsüße Weißweine in leicht und üppig (hier gibt es die gespriteten Rotweine als Ausnahme, aber das war es dann auch mehr oder weniger schon)
- oxidative Weißweine aus dem Jura und aus Jerez (gibt's in Rot nur als Exoten im "Rancio" Stil)

Bei all dem schlägt mein Herz natürlich auch für Rotweine, aber ein klitzekleines Übergewicht für Weißweine gibt es bei mir schon.

Einzelflaschenfreund hat geschrieben: Und, von wirklich ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, kann man sich auch mit einem normalen Einkommen ab und an absolute Topweine in Weiß leisten; in Rot wird das eng.

Viele Grüße
Guido

Hallo Guido,

ähm, was ist denn bitte ein absoluter Topwein? Ernsthafte Frage. Ich bin der Meinung, immer mal einen "absoluten Topwein" in Rot zu trinken, ohne dabei 50 Euro zu reißen. Gern auch mal für 25-30,-...

Für bis maximal 15,- wird es in Rot wohl schon eng...aber gibt es da in Weiß ernsthaft Topweine?

VG,
Robert

olifant hat geschrieben: Hallo das war Ironie aber wusst' ich doch, dass du das nicht unkommentiert lassen kannst

War schon klar...wollte es trotzdem richtig stellen