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Gibt es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Füllhöhe und neu verkorken?
Verdunstet wirklich weniger wenn (oder nachdem) neu verkorkt wird? Es wird ja wahrscheinlich (oder hoffentlich) beim neu-verkorken nicht "nachgefüllt"

maha hat geschrieben:Es wird ja wahrscheinlich (oder hoffentlich) beim neu-verkorken nicht "nachgefüllt"

Doch, natürlich wird beim professionellen Neuverkorken nachgefüllt, und zwar mit dem gleichen Wein. Bei Bordeaux kommt der entweder aus Reservebeständen des Chateau, oder bei mehreren zum Neuverkorken angelieferten Flaschen wird eine zum Auffüllen der anderen "geopfert". Das Reduzieren des luftgefüllten Totraums verlängert die Haltbarkeit nach der Neuverkorkung und ist deswegen durchaus sinnvoll.

Gruß
Ulli

UlliB hat geschrieben:

maha hat geschrieben:Es wird ja wahrscheinlich (oder hoffentlich) beim neu-verkorken nicht "nachgefüllt"

Doch, natürlich wird beim professionellen Neuverkorken nachgefüllt, und zwar mit dem gleichen Wein. Bei Bordeaux kommt der entweder aus Reservebeständen des Chateau, oder bei mehreren zum Neuverkorken angelieferten Flaschen wird eine zum Auffüllen der anderen "geopfert". Das Reduzieren des luftgefüllten Totraums verlängert die Haltbarkeit nach der Neuverkorkung und ist deswegen durchaus sinnvoll.

Wenn ein Weingut neu verkorkt, gibt es aber letztlich immer eine Bestätigung dafür, oder? Ich würde mal schätzen, dass für eine Top-Flasche dieser 37er TBA mit lückenloser Herkunftskette mindestens ein vierstelliger Betrag bezahlt werden wird. Ohne einen Neuverkorungs-Nachweis ist eine solche Flasche wie die bei ebay eingestellte ein reines Lotteriespiel.

Aha. Again what learned!
Danke Ulli

octopussy hat geschrieben: Wenn ein Weingut neu verkorkt, gibt es aber letztlich immer eine Bestätigung dafür, oder?

Bei Bordeaux: ja; außerdem habe ich sowohl bei Lafite als auch bei Latour schon Korken gesehen, auf denen die Neuverkorkung incl. Datum direkt im Korkbrand klar gekennzeichnet war.

Was deutsche Weine betrifft, habe ich keine Ahnung. Ob es hier überhaupt systematische Neuverkorkungsaktionen beim Erzeuger wir bei ranghohen Bordeaux gibt, ist mir nicht bekannt. Aber wie schon oben jemand angemerkt hat: eine Nachfrage auf dem Weingut kann helfen, zu klären, ob es solche Aktionen überhaupt gegeben hat und welche Kapseln dabei verwendet wurden.

Gruß
Ulli

ich würde im vorliegendem fall eher von einer grandios schlechten fälschung ausgehen. irgendein recht junger wein, bei dem schlicht das etikett abgelöst und durch eine (kopierte/gedruckte) alte version ersetzt wurde. man sollte sicht tatsächlich mal den spass machen und mit referenz zu den bildern beim weingut nachfragen.

Ich habe den Verkäufer mal angeschrieben - er hat natürlich keinen Nachweis auf Neuverkorkung.
Ich finde es ehrlich gesagt zum k...... . So etwas müsste rigoros als Betrug zur Anzeige gebracht werden.
Aber macht ja keiner.....

ich habe mich mal an das weingut gewandt.

Brunello1969 hat geschrieben: So etwas müsste rigoros als Betrug zur Anzeige gebracht werden.

Nun mal sachte. Bewiesen ist hier überhaupt nichts, und die Flasche könnte durchaus authentisch sein, auch wenn ein paar Merkwürdigkeiten erhebliche Zweifel rechtfertigen. Ich würde erst mal abwarten, was Markos Anfrage beim Weingut so ergibt.

Gruß
Ulli

Meine Frage:

wieso hat der wein eine vdp und keine vdnv kapsel?
ist der neu verkorkt worden?

Antwort des Verkäufers:

Davon ist wohl auszugehen. Ich kann keine Aussage dazu treffen.