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kristof hat geschrieben:Hallo Klaus,

bei mir ist es eher andersherum: Nach ein, zwei mittelprächtigen Erlebnissen mit Cabernets vom Castel Schwanburg war Südtiril für mich in erster Linie Vernatsch und Lagreinland. Jetzt, insbesondere nach mehreren höchst erfreulichen Begegnungen mit der Riserva Rossa von der KG Girlan werde ich offenbar undogmatischer...

Auch wenn Deine Lagreins seltener werden - Südtirol bleibst Du treu, keine Chance!

Hallo Christof,


ausgerechnet eine Cabernet Riserva von Castell Schwanburg hat mr heuer zíemlich gut gefallen:

Notitz vom Juni 2010:

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1997 Cabernet Sauvignon, Castell Schwanburg


Ich war bisher nie auf dieses Weingut gekommen, obwohl Nals nicht weit von meinem Domiziel in Südtirol weg ist, aber irgendwie glaubte ich, die Weine nicht zu mögen, was natürlich Unsinn ist, da ich nur mal einen Lagrein probiert hatte, der mich nicht überzeugt hatte.

Beim Essen im Sparerhof bestellte ich mir diesen 97er, der mich voll überzeugte. Ich bin eigentlich kein Fan südtiroler Cabernets, aber der hatte was.

Schon in der Nase sehr angenehme Reifenoten und etwas grüne Paprika. Am Gaumen ebenfalls Paprika, aber auch Cassis und andere schwarze Beeren. Ein mittlerer Körper, gut eingebunde, milde Säure und sanftes Tanninn. War für mich als Cabernet zu erkennen und passte sehr gut zum Fleischgericht.

Hier zeigt sich wieder, dass ich zu wenig (eigentlich fast gar keine) Erfahrung mit reifen Cabernet habe.


Vielleicht werde ich doch mal nach Nals fahren müssen und ein paar Flaschen probieren, bzw. generell ein paar Cabernets zum Reifen in den Keller legen.

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Keine Angst, Südtirol werde ich immer treu bleiben, den ich liebe Land und Leute und bin mindestens 4 - 5 mal im Jahr dort, auch weil es von mir aus nur ein Katzensprung ist.

Es gibt ja dort noch ein paar schöne Vernatsch, Blauburgunder und viieeeele Weißweine

Meine erste VKN in der Datenbank war diese



Gut, bestimmt zu hart - in 05 war ich noch ein echter Neuling in Sachen Wein. Aber - grünen Paprika vermutete ich da auch. Lustig. Der Wein wäre aber auch mit der Zeit nichts mehr geworden.

Hallo Christoph,

kurz zum Weingut Milla - Gert Pomella, Kurtatsch ...

... aber halt, zunächst heisse ich mich mal selbst willkommen ...

... das 'Haus und Hof' Weingut des Restaurant und Hotels 'Schwarzer Adler' in Kurtatsch.

Und es ist wirklich wahr, hier, im südtiroler Unterland - Im Süden Südtirols - werden tatsächlich gute, sehr gute und manchmal auch hervorragende Qualitäten von Cabernet und Merlot auf die Flasche gebracht. Das Weingut Milla gehört dazu. (Den 'Centa' von milla muss ich wohl mal aufmachen ...)

Und diese Qualitäten kommen nicht einzig von Milla, sondern ebenso von der KG Kurtatsch (Kurtatsch), Baron Widmann (Kurtatsch), Lageder (Magreid), Tiefenbrunner (Entiklar), .... . Stilistisch unterscheiden sich die Produzenten teilweise stark - da heisst es durchprobieren.
Der südtiroler Süden ist historisch gesehen eben schon länger mit Cabernet und Merlot zu Gange - und im letzten Jahrzehnt haben einige Produzenten hier auch einiges geleistet.
Der südtiroler Süden ist hier klimatisch, was Cabernet und Merlot betrifft, gegenüber dem Oberland schlicht begünstigt.

Grüsse
Ralf

Hallo Ralf,

ich freue mich sehr, von Dir hier zu lesen! Südtirol ohne den Olifanten geht aber auch wirklich nicht.

Danke für Deine Einschätzung zu Milla.

Hallo Südtitoler,

diese Notiz ist vom Dezember 2008:

Einer meiner Lieblingslagrein, der

2004 Lagrein Riserva, Glögglhof von Franz Gojer

mundete wieder mal köstlich.

In der Nase Kirsche, aber auch dunkle Beeren, viel Kakao und Schokolade, Kaffee und das alles richtig heftig.

Am Gaumen frische, saftige Kirschfrucht auch hier Kakao und durchaus spürbares Holz, dass keinesfalls unangenehm ist. Auch diverse Gewürze sind schmeckbar (von mir leider nicht genau zu indentifizieren) und andere rote Beeren begleiten die Kirsche. Säure und Tannin sind noch deutlich vorhanden. Ein Früchtekorb in einem massiven Körper, der lange nachhallt.

Für jetzt 13,- € einen schöner Lagrein, der mich noch nie entäuscht hat.

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Gestern habe ich meine letzte Flasche dieses Jahrgangs getrunken und kann die Notiz so stehen lassen. Alles ist ein wenig runder und die Säure und das Tannin perfekt integriert. Es ist jetzt Geschmacksache, ob man den Wein so "rund" mag, oder lieber etwas mehr Power, dann sollte man die Weine zwei Jahre jünger trinken

Liebe Südtiroler,

bislang war ich meistens mit dem (eigenen) Wagen in Südtirol und konnte den Wein so natürlich gut transportieren. Im nächsten Jahr komme ich - von Berlin ist es weit - vielleicht einmal zu einem kurzen Weinwochenende runter, dann aber definitiv ohne eigenes Auto.

Meine Frage deshalb: Wenn ich in Deutschland Weingüter besuche, senden die mir den Wein gegen Porto unproblematisch nachhause. Wie ist das von Südtirol nach Deutschland? Teuer? Sehr teuer? Üblich oder völlig ungewöhnlich? Mir geht es dabei nicht um große Mengen sondern um - sagen wir - zwölf Flaschen ab Weingut.

Hallo Christoph,

ich habe noch nie was schicken lassen, da ich immer mit dem Auto unten bin (ist von mir nämlich ganz nah ).

Mair & Mait in Sterzing liefert aber z.B. nach Deutschland. Wenn ich in ihren Transportkostenrechner die Postleitzahl 10435 eingebe (Belin Mitte) erechnen sich 21,70 € für einen 12er Karton per DPD Weinlogistik.

Hoffe das hilft dir weiter.

kristof hat geschrieben:Liebe Südtiroler,

Meine Frage deshalb: Wenn ich in Deutschland Weingüter besuche, senden die mir den Wein gegen Porto unproblematisch nachhause. Wie ist das von Südtirol nach Deutschland? Teuer? Sehr teuer? Üblich oder völlig ungewöhnlich? Mir geht es dabei nicht um große Mengen sondern um - sagen wir - zwölf Flaschen ab Weingut.

Hallo Christoph,

die Antwort lautet definitiv: ... völlig ungewöhnlich!

Ich habe des Interesses wegen schon bei Einigen nachgefragt, folgende Antworten sind möglich, entweder "machen wir nicht", oder "ist zu teuer, wir nennen Ihnen gerne Händler in Deutschland, das kommt Ihnen günstiger", eine weitere und letzte Alternative lautet "palettenweise geht das schon" .

@ Klaus, Ralf

Danke, da muß ich mit wohl eine Alternative einfallen lassen...

Mr. Nebbiolo hat geschrieben:Hallo Südtitoler,

diese Notiz ist vom Dezember 2008:

Einer meiner Lieblingslagrein, der

2004 Lagrein Riserva, Glögglhof von Franz Gojer

mundete wieder mal köstlich.

In der Nase Kirsche, aber auch dunkle Beeren, viel Kakao und Schokolade, Kaffee und das alles richtig heftig.

Am Gaumen frische, saftige Kirschfrucht auch hier Kakao und durchaus spürbares Holz, dass keinesfalls unangenehm ist. Auch diverse Gewürze sind schmeckbar (von mir leider nicht genau zu indentifizieren) und andere rote Beeren begleiten die Kirsche. Säure und Tannin sind noch deutlich vorhanden. Ein Früchtekorb in einem massiven Körper, der lange nachhallt.

Für jetzt 13,- € einen schöner Lagrein, der mich noch nie entäuscht hat.

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Gestern habe ich meine letzte Flasche dieses Jahrgangs getrunken und kann die Notiz so stehen lassen. Alles ist ein wenig runder und die Säure und das Tannin perfekt integriert. Es ist jetzt Geschmacksache, ob man den Wein so "rund" mag, oder lieber etwas mehr Power, dann sollte man die Weine zwei Jahre jünger trinken

Ein recht ähnliches Erlebnis hatte ich am Wochenende mit der Lagrein Riserva 2003, Josel Niedermayr.

Auch hier ist die druckvolle Rustikalität des Lagrein einem weicheren und runderen Gesamteindruck gewichen. Etwas störend waren nur leicht alkoholische / brandige (? - ich kann es nicht beschreiben) Töne im Abgang. Das wurde mit zunehmender Belüftung aber besser.

Mein Fazit: 2003er Lagrein Riservas dürften - bis auf einige Langstreckenläufer - nicht mehr zulegen, sondern allemal trinkreif sein.