Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Hohe Brisanz, kurzes Verfallsdatum
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Gaston
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von Gaston »

Ostbelgier hat geschrieben:P.S. : Wie wäre es mit einem Spezialbier- Thread im off-topic- Bereich ? Wäre das interessant ?
Sehr gerne!
Beste Grüße
Gaston
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Herr S.
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von Herr S. »

Hallo zusammen,

meine persönliche Entwicklung war wie hier schön häufig beschrieben: Sozialisation mit Bier, Wein kam später. Mittlerweile gehe ich aber wieder Richtung Bier zumal ich selber braue. Mein persönlicher Favorit momentan sind Saison-Biere (v.a. mein Eigenes!), ich trinke da aber auch quer durch den Garten z.B. gestern erst wieder ein deutsches Double IPA (Crew Ale 7:45) gegen ein US Double IPA. Und ja, mit Bier habe ich auch bereits Verkostungsabende gestaltet. Dazu ist es natürlich von Vorteil, wenn man eine ergiebige "Quelle" wie z.B. Getränke Maruhn in Pfungstadt mit einem ausserordentlichen Angebot in der Nähe hat. Einen etwaigen Spezial-Fred würde ich aktiv mitfüttern!

Viele Grüße,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
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VillaGemma
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von VillaGemma »

Selbstverständlich hat man die ersten Gehversuche mit Bier gemacht ;) ...mit 14/15 einen trocken Rotwein trinken war undenkbar. Ein schönes Hefe-Weizen hingegen sehr lecker.

25 Jahre später sieht das so aus: Ich trinke exakt gar kein Bier mehr. Ab und zu mal ein alkoholfreies, wenn es nix anderes gibt. Ich bin voll und ganz dem (Rot-)wein verfallen :shock: ;)
"wine is sunlight held together by water" (Galileo Galilei)

Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
Ralf Gundlach
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bevor ich mit Mitte Zwanzig den Bordeauxs auf den Leim gegangen bin habe ich den Weizenbieren gefrönt und die passenden Gläser gesammelt, am Ende waren es über 80, wunderbar spießig in einem Regal ordentlich eingeräumt (obwohl das gar nicht zu mir passt, ich bin eher ein unordentlicher Mensch), bis vor ungefähr einem Jahr kam kaum ein Bier in meinen Haushalt, und wenn eine Kiste gekauft wurde für den Geburtstag brauchte der Rest ein paar Monate, bis die Kiste leer war, und jetzt war ich vor drei Wochen in Hessen bei meinem Lieblingsvetter....seit ich zwanzig war habe ich nicht mehr so viel Bier getrunken, und dsabei waren leckere Biere, Kapuziner Weizen, das geniale Zwickel Bier... seit ein paar Monaten fröhne ich auch den belgischen Bieren, das ist verdammt spannend, warum sind eigentlich die leckersten Getränke alkoholhaltig :twisted: , gestern habe ich mich sogar dabei ertappt, dass ich bei unserem Nachbarn ein Bitburger mit Genuss getrunken habe, bin ich jetzt krank :o , aber....egal wie gut ein Bier schmecken kann, Wein ist von der Komplexität her in einer anderen Liga, Bier ist halt anders

Gruß

Ralf
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schönereebe
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von schönereebe »

Bei mir war es hier aber auch ähnlich. In der Zeit von meiner Jugend so bis Mitte 20 habe ich ausschließlich Bier getrunken. Ich glaube ich bin so mit 23-24 auf den Geschmack gekommen.
Anfangs habe ich dann nur französischen und italienischen Rotwein getrunken (süß oder halbtrocken), bis ich dann durch meinen Vater zum Weißwein (Frankenwein halbtrocken, trocken) gekommen bin.
Nun mit 34 Jahren trinke ich eigentlich ausschließlich Weißwein. Ein guter Tropfen Frankenwein ist schon etwas besonders, aber ich trinke auch andere Weißweine aus Deutschland und Südafrika :-)
Guter Wein berauscht nicht, nur die Menschen berauschen sich.
SchwarzerZierfahlner
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von SchwarzerZierfahlner »

Hallo,

selbst trinke ich kein Bier, aber ich bade gerne darin,
wenn wir wieder einmal für Gäste zu viel Bier gekauft haben
und irgendwann das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist.

Wobei spezielles Badebier anders als das "Trinkbier" die
Hefen mit enthält. Aber angenehm ist ein Bierbad auf jeden
Fall, auch wenn es nicht mit Badebier gemacht wird.

Ein schönes Wochenende
Schwarzer Zierfahlner
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Jürgen
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von Jürgen »

Normalerweise trinke ich so gut wie kein Bier. Am letzten Samstag war ich aber zu einer privaten Bier-Probe mit Alpirsbacher Bieren eingeladen. Wir haben elf Biere plus einen Bier-Brand probiert. Ich fand die Probe sehr informativ. Es war sehr interessant wie unterschiedlich die Biere geschmeckt haben. Die Probe war übrigens perfekt organisiert und vorbereitet und fand in kleinem Kreis (sieben Teilnehmer) statt. Ein Bier (Klosterstoff) hat mich mit seinen floralen Aromen sogar etwas an Wein erinnert 8-) :lol: Der Stoff war richtig gut :!: :o 8-)
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NorbertS
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von NorbertS »

Auch Bier trinke ich gerne, wobei die "Hauptpriorität" mittlerweile schon eindeutig auf Wein liegt. Bier hat dennoch ein paar Vorteile, wie die "mobilität". Damit meine ich, dass man Bier auch mal so draussen oder unterwegs oder eben nebenbei trinkt. Mit Wein ist das (für mich jedenfalls) anders.
Auch tagsüber zur Abkühlung ist so ein kaltes Bier eben besser geeignet.
Als Bayer muss ich natürlich aufpassen, was ich hier von mir gebe :D
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innauen
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von innauen »

ich trinke selten Bier, aber wenn ich es tue, dann....


https://www.youtube.com/watch?v=2Ym2Jma04qo

Grüße,

Wolf
„Es war viel mehr.“

Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Lurchus
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Re: Verhältnis des Weintrinkers zum Bier

Beitrag von Lurchus »

Ich habe mit Bier erst mein richtiges Feinschmeckertum begonnen, Verkostungen veranstaltet, Verkostungsnotizen gemacht(insg. am Ende über 2000) und auf Wein lange zeit herabgeschaut als snobbistisches Getränk..
Jetzt wo der Craft Bier Boom ENDLICH Deutschland erreicht hat, lebe ich in einer Weinregion und habe so erst durch die regionalen Weine, Besonderheiten und Unterschiede für mich gelernt, dass so wie in Bayern,insb. Oberfranken,jede Region ihre Eigenheiten, Finessen aber auch Trends hat, ist es so auch beim Wein.
Mittlerweile sind Wein und Bier für michgleichberechtigt, und ich wähle das was ich trinke immer nach der Region aus, wo ich bin, oder auch nach Lust und Laune wenn beides in guter Qualität im Keller wartet.
Aussagen wie "Bier hat kein Terroir"oder "Bier ist weniger komplex als Wein" zeugen von Arroganz und Unkenntnis von der Materie. Verschiedene regionale Brauprozesse (Spontanhefen in Brüssel etc), verschiedene Waserqualitäten, historische Begebenheiten etc sorgen auch beim Bier für Terrior, man muss nur zb. ein fränkisches Dunkles Bier nehmen ein klassisches Münchner Dunkel und ein tschechisches cerny lezak stellen. Dazwischen liegen welten.
Gleichzeitig empfehle ich jedem Rotweinfan einen gut abgehangen Vintage Trappisten oder ein gut ausgelagertes Russian Imperial Stout. ;)
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