Heute scheint ja (fast) Südafrikatag zu sein!
Da mach ich gleich mal mit einem weiteren Hugenotten weiter. Heute im Glas einen
Work of Time 2004 von
Springfield Estate aus
Robertson. Eine Cuvée aus Cabernet Franc (45%), Cabernet Sauvignon (29%), Merlot (24%) und ein bis zwei Tropfen Petit Verdot. Jetzt nachdem ich den Wein geöffnet habe wundert es mich nicht, dass das Weingut diese Weine immer ca 5 Jahre vom Markteintritt zurückhält. Meiner Ansicht nach für Springfield ein ungewöhnlich fruchtiger und intensiver Stil. Die dunkle Frucht packt den Gaumen ziemlich hart an und hat sehr viel Zug. Sie ist nich kitschig oder übermäßig süß. Schmeckt eher wie ein BDX Fassprobe (leicht übertrieben formuliert

). Total überfruchtet ist er dann auch wieder nicht. Sehr nette CS Tabaknoten, recht scharfer Rauch und dunkle Pfeffrigkeit sind ganz klar vorhanden. Für einen nicht so ganz teueren Wein hat er einen erstaunlich gewaltigen und lange anhaltenden Nachhall. Angenehm finde ich, dass der eigentliche Körper ziemlich elegant und nicht muskulös daherkommt. Alkohol scheint ebenfalls keinerlei Probleme darzustellen.
Mein Fall ist der Wein bis jetzt nicht. Sicher kein daisy cutter

, aber ich hab mir doch ein wenig mehr (bzw. was anderes) von dem Wein erwartet. Er schmeckt aber so, das „so“ kann man wohl vielleicht am besten mit jugendlich intensiv umschrieben, als ob er morgen erst auf touren kommt.
@ Hendrik: den Mullineux muss ich wirklich mal probieren, hätte ich fast vergessen
@ Stephan: Schade, der Großteil deiner beschriebenen Erfahrungen von Le Sommet hört sich wirklich enttäuschend an. Im Nachhinein bin ich froh, dass ich einstens im Laden doch nicht zugegriffen habe …
Besten Gruss
Chris