Liebe Weinfreunde!
Um nicht immer nur über das Weinviertel zu diskutieren, hier meine Eindrücke von einem Betrieb aus dem Kremstal, genauer gesagt dem
Weingut Proidl aus
Senftenberg. Ich habe noch einige alte Weine im Keller, die sich noch immer, wenn der Kork passt, in Toppverfassung präsentieren. Trotzdem war ich jetzt einige Jahre nicht dort und habe den Jahrgang 2011 zum Anlass genommen, wieder einmal, natürlich nach vorheriger Terminvereinbarung, vorbeizuschauen (und auch zu kaufen

).
Ich weiß, dass eine Beschreibung besser wäre, allerdings würde sich diese sehr stark mit der Beschreibung der Weine durch die Familie Proidl (auf Ihrer Homepage) decken, sodass ich zu den verkosteten Weinen nur meine vergebenen Sterne dazuschreibe. Meine Bewertungsskala reicht dabei von null bis fünf. GV steht für Grüner Veltliner, R für Riesling. Chardonnay, Gelber Muskateller und Traminer habe ich nicht verkostet.
Kremstal DAC
GV Freiheit + + +
GV Rameln + + + +
GV Burg + + + (+)
R Steilheit + + + +
R Rameln + + + +
Kremstal DAC Reserve
GV Alte Reben Pellingen Erste Lage + + + + (+)
GV Ehrenfels Erste Lage + + + (+)
R Hochäcker Erste Lage + + + + (+)
R Pfeningberg Erste Lage + + + +
R Ehrenfels Erste Lage + + + + (+)
Von den Süßweinen habe ich nur den Riesling "Proidl spricht Deutsch" verkostet, da ich gerade bei dieser Traubensorte finde, dass ihrsie manchmal ein dezenter Restzucker (also der oftmals "kritisierte" Stil unserer Nachbarn) sehr verführerisch macht (wenn auch die Säure noch passt). Leider hat sich der Wein (für meine Begriffe) gerade sehr unharmonisch gezeigt (Peter Schleimer von der Zeitschrift Vinaria sieht es anders - er tituliert den Wein "verlockend").
Was ich noch erwähnen möchte, ist, es ist schön, wenn man als Privatkunde, der längere Zeit nichts gekauft hat, so nett empfangen wird, sich um einen gekümmert wird und man die ganze „Palette“ der Weine durchkosten darf. Frau Proidl sei Dank! Auch der „Chef“ ließ sich kurz blicken, um sich danach gleich wieder der Arbeit zu widmen.
Sollte jetzt jemand von meiner „Euphorie“ angesteckt worden sein, empfehle ich einen Blick auf die Homepage des Weinguts, wo die Betriebsphilosophie sehr nett nachlesbar ist.