...solch einen Absturz hätte ich jetzt nicht erwartet:
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
...weiß nicht, ob das mit Reife noch an Ernsthaftigkeit zulegen kann:
Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
Poeira, Alvarinho Po de Poeira Douro Branco 2022, 12,5%vol.alc.
Der Wein riecht wie eine frisch aufgeschnittene Zitrusfrucht, sehr animierend, sehr eigenständig.
Und schmeckt dann auch vor allem frisch, zitrisch, mit Pampelmuse. Kein leichter Wein, aber auch nicht fett oder breit. Fruchtig, macht wirklich viel Vergnügen. Durchaus komplex, jeder Schluck schmeckt leicht anders. Und schmeckt mir lange nach.
Ich habe wenig Erfahrung mit Alvarinho oder Albarino. Sehr schönes Exemplar. Kostet ca. 20 EUR, also auf einem Level mit z.B. Oliver Haags Brauneberger J. Für mich eine ähnliche Liga, aber nur auf meinen persönlichen Geschmack hin bezogen.
Ganz klare, zitronig-fruchtige Säure, das hatte ich nicht erwartet, mit der man einem nassen Schleifstein eingerieben hat oder so. Der Wein ist frontal ja wirklich messerscharf, verschwindet allerdings auch rech schnell wieder. Tatsächlich vom Körper eher marginal. In der Mitte erinnert das geschmacklich durchaus an die dry white Ports, wenngleich natürlich dieser Wein hier tatsächlich trocken ist. Mal an der Luft beobachten, vielleicht auch grad noch etwas zu kalt. Aber im Antritt ist das extrem erfrischend und völlig überraschend - und das bei 13% Alkohol.
Laut PdP verfügt Alves de Sousa über stolze 140 Hektar Rebfläche, ist also noch größer als Anselmo Mendes. Dessen ungeachtet handelt es sich beim "Branco da Gaivosa" um einen (mich) sehr überzeugenden Wein:
Dieser 22er befand sich bei PdP kurzzeitig für 9,69 im Angebot, ist aber inzwischen bereits ausverkauft (was mich angesichts der Qualität überhaupt nicht wundert). Den Nachfolger aus 2024 gibt es wieder zu 11,40, wobei sich die Zusammensetzung der Cuvée offenbar geändert hat. Bei meiner nächsten PdP-Bestellung kommt der 24er ziemlich sicher in den Warenkorb.