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Re: "Der Weinführer und die Winzerin"
Verfasst: So 15. Apr 2012, 15:27
von Gerald
Hmmm,
Auf die bin ich immer über Proben, Händlerempfehlungen oder private Empfehlungen aufmerksam geworden.
wenn ich jetzt zurückdenke, ist es mir eigentlich genauso gegangen. "Geheimtipps" aus den Weinguides waren eigentlich für mich nie das Wahre ...
Grüße,
Gerald
Re: "Der Weinführer und die Winzerin"
Verfasst: So 15. Apr 2012, 16:24
von Birte
Denn wenn man als Blogger ab und zu kostenlose Probepakete bekommt, wird man sich naturgemäß hüten, die Weine schlecht zu bewerten.
Der Weinblogger
Sabbernd und mit glühenden Wangen schleicht er bei Proben um die Stände, um ein kostenloses Fläschchen für fünf Euro zu ergattern. Im Anschluss wird der Göttertrank euphorisch in den Himmel gelobt. Lechzend wartet dann das Bloggerlein darauf, den Werbetext für 5 Cent die Zeile bei einem Weinhändler zu plazieren. Dafür lässt er sich zur Not auch noch das Gesäß tätowieren. Das ist er, der Bilderbuchweinblogger.
Ich vermute, dass die Verbindlichkeiten für Weinführer viel höher sind.
Ich erkenne bei den meisten Bloggern zwischen den Zeilen, wie es gemundet hat.
@Gerald: Danke für die Vorlage.

Re: "Der Weinführer und die Winzerin"
Verfasst: So 15. Apr 2012, 17:08
von octopussy
Birte hat geschrieben:Auf was für Neuentdeckungen seid Ihr dadurch aufmerkasm geworden??? Auf die bin ich immer über Proben, Händlerempfehlungen oder private Empfehlungen aufmerksam geworden. Bis die, und dann meist niedrig bepunktet, als Neuentdeckung in einem Weinführer erscheinen, ist der Winzer grau.
Dengler-Seyler, Faubel, Heußler, Immengarten Hof, Pix, Bamberger als Beispiele. Nicht dass ich falsch verstanden werde. Ich lese auch gerne Online-Publikationen. Aber ich muss keine 10 Blog- und Zeitschriften-Beiträge über lustige Winzer mit Hut oder über stahlige Müller-Thurgaus aus Hasennesten lesen, die letztlich alle das gleiche sagen.
Aber so sind die Präferenzen bei den Informationsquellen eben verschieden. Ich habe halt gerne das Nebeneinander von punktuell und breitgefächert.
Birte hat geschrieben:Ich erkenne bei den meisten Bloggern zwischen den Zeilen, wie es gemundet hat.
Ich würde das gerne nicht nur zwischen den Zeilen lesen, sondern klar und deutlich. Viel stärker als die 5 Euro Gratisflasche wiegt übrigens das Selbstwertgefühl, wenn jemand einem etwas umsonst gibt und einen als Multiplikator ernst nimmt.
Re: "Der Weinführer und die Winzerin"
Verfasst: So 15. Apr 2012, 17:16
von Birte
octopussy hat geschrieben:Viel stärker als die 5 Euro Gratisflasche wiegt übrigens das Selbstwertgefühl, wenn jemand einem etwas umsonst gibt und einen als Multiplikator ernst nimmt.
Das ist leider oft sehr offensichtlich und endlich mal eine sehr ernst zu nehmende Kritik, die jenseits dieses "finanzielle Interessen" Unsinns liegt.