Gerade habe ich die sechste und letzte Flasche meines Ahr-Charity-Paketes im Glas. Also, nicht die Flasche, sondern den Wein daraus.
Juliusspital, Würzburger Stein 2020
Riesling VDP.ERSTE LAGE
Strohgelb.
Im allerersten Moment Banane?!

Nee, kann nicht sein... Steinfrucht, auch etwas exotisch (unreife Mango), Clementine, roter Apfel. Frucht im Vordergrund, an der Grenze zum Kitsch, aber gerade eben nicht drüber.
Am Gaumen angenehm frisch; trocken, aber nicht knochentrocken (nachgesehen: RZ 3,1 / S 7,3 / Alk 13,0).
Im Abgang angenehme Herbe (Apfelschalen).
Das ist nicht meine bevorzugte Stilistik, etwas zu plakativ, aber schon ganz gut.
Mein Fazit zu der Kiste:
Erwartet habe ich nicht viel. Vorgefunden habe ich dann 2 von 6 Weinen, die einigen Spaß machten, und auch die anderen waren nicht ungenießbar. Die 2 waren: dieser Juliusspital und der
Hipping von Gehring [Link], wobei mir letzterer aufgrund der Stilistik mehr zusagte.
Spaßeshalber habe ich mal die Preise ab Weingut rausgesucht:
Rebenhof 11,-
Forster 10,30
Durbacher 8,50
Gehring 18,-
Eifel-Pfeiffer 13,-
Juliusspital 15,-
Lustig, daß es dann doch schon eine Korrelation zwischen Preis und Qualität zu geben scheint.
Was ich aber eigentlich erwähnen möchte: Vinum hat das Paket für 60,- inkl. Versand verkauft. Die Summe der Einzelpreise ab Hof beträgt 75,80! Ich hätte jetzt eigentlich erwartet, draufzuzahlen, und hätte das völlig ok gefunden. Daß dem nicht so ist - Chapeau!