Ich empfinde da entschieden "sowohl/als auch".UlliB hat geschrieben:Seit spätestens 2008 ist Gruaud aber sauber. Viele Leute werden das begrüßen, manche bedauern, denn ein charakteristisches Markenzeichen des Gutes ist jetzt weg.
 Ich mag es, wenn Wein Charakter hat, eigenständig ist. Ich mag es aber auch, wenn er balanciert ist, harmonisch - nicht zu verwechseln mit beliebig oder langweilig oder ausdrucksarm. Wenn ich sonst schon so logikaffin bin, darf's bei so etwas Emotionalem wie Wein auch mal anders sein.
 Ich mag es, wenn Wein Charakter hat, eigenständig ist. Ich mag es aber auch, wenn er balanciert ist, harmonisch - nicht zu verwechseln mit beliebig oder langweilig oder ausdrucksarm. Wenn ich sonst schon so logikaffin bin, darf's bei so etwas Emotionalem wie Wein auch mal anders sein.  
 Na, da hast Du aber meine relativierenden Worte am Ende unterschlagen.UlliB hat geschrieben:Na, schlank ist der Wein ganz bestimmt nicht, auch nicht im Jahrgangskontext (ich hatte hier allerdings keinen direkten Vergleich). Es kommt wohl auf den Kontext an, in dem man verkostet.Den 2009er habe ich im Mai 2015 angetestet. Da schien er mir nicht ganz offen, aber komplex, ausgewogen und überhaupt nicht "funky" (brett-ig) wie so oft. Ich habe mir auch (sinngemäß u.a.) notiert: "dicht und kräftig" aber auch "frisch und ausgewogen, eher schlank (für '09)".
 Ich war ja selber überrascht, daß ich das so geschrieben hatte. Eben nochmal nachgesehen: Weder an besagtem Maitag noch an den Tagen davor habe ich Wuchtbrummen getrunken. Ich weiß allerdings nicht, was ich dazu/davor gegessen hatte.
 Ich war ja selber überrascht, daß ich das so geschrieben hatte. Eben nochmal nachgesehen: Weder an besagtem Maitag noch an den Tagen davor habe ich Wuchtbrummen getrunken. Ich weiß allerdings nicht, was ich dazu/davor gegessen hatte.Wenig(er).UlliB hat geschrieben:Was trinkst Du denn an Rotwein sonst so?
 Unsere fleischarme Küche harmoniert oft besser mit weißen.
 Unsere fleischarme Küche harmoniert oft besser mit weißen.Ansonsten querbeet: Rhône (aus PGV-Gründen eher süd als nord) und Languedoc/Roussillon waren mal die Platzhirsche, kommen aber inzwischen seltener ins Glas - zu doll.
 Bordeaux manchmal, Einzelflaschen und 3 Subs ('08, '09 und '15). Aber eigentlich bin ich seit einiger Zeit bei Burgund und Beaujolais (Crus) angekommen. Aus Italien inzwischen am liebsten Brunello (aber selten). Und langsam, langsam auch deutsche, wenn sie nicht "klebrig" sind, v.a. Spätburgunder.
 Bordeaux manchmal, Einzelflaschen und 3 Subs ('08, '09 und '15). Aber eigentlich bin ich seit einiger Zeit bei Burgund und Beaujolais (Crus) angekommen. Aus Italien inzwischen am liebsten Brunello (aber selten). Und langsam, langsam auch deutsche, wenn sie nicht "klebrig" sind, v.a. Spätburgunder.Die Entwicklung ging schon deutlich von Kraft zu Eleganz/Finesse; ganz typisch eigentlich. Deshalb war ich ja auch von meinem eigenen Text überrascht. Karg oder knochig brauche ich es aber nicht. Allerdings wird es heute aus gegebenem Anlaß Amarone geben.
 
 Das schreit ja eigentlich nach einer Überprüfung. Gruaud 2004 habe ich auch noch hier. Falls Du mal in Berlin bist, würde ich mich sehr freuen, wenn wir mal unsere Geschmäcker abgleichen würden.






