Hallo Tobias, danke Dir und gerne!weingollum33 hat geschrieben:Hallo Manuel,
absolut interessanter Artikel ... Danke für das Einstellen des Link!!
Gruß Tobias

Hallo Tobias, danke Dir und gerne!weingollum33 hat geschrieben:Hallo Manuel,
absolut interessanter Artikel ... Danke für das Einstellen des Link!!
Gruß Tobias
Gebissen nicht, gerochen und geleckt schon. In nasser Form gibt es da nach meiner Wahrnehmung schon deutliche Unterschiede, wobei es auch eine Menge geruchsneutraler Mineralien gibt. An einem Isarkiesel kann man solange lecken wie man will, da kommt nichts rüber (es sei denn, er ist bemoost...). Aber kreide- oder gipshaltiges Gestein, Schiefer (gerade auch roter Schiefer), Tuffstein etc. haben schon einen recht deutlichen Geruch bzw. Geschmack. Es kommt aber auch vor, daß ich was schieferiges schmecke, auch wenn der zum Wein gehörige Weinberg hunderte von Kilometern vom nächsten Schiefervorkommen entfernt ist. Es ist also nicht so, daß sich der Geschmack des Bodens unbedingt 1 zu 1 im Wein wiederfindet...weingeist hat geschrieben:Mir gefallen ja auch in Weinbeschreibungen immer wieder die Assoziationen zu Gesteinen (Flusskiesel, Gneiß, Schiefer, Granit...). Noch dazu, wo man sich manches Mal selbst dabei erwischt, ebenfalls so etwas vermerkt zu haben. In Wahrheit hat wohl noch niemand von uns so richtig herzhaft in irgend einen Stein gebissen.
Laut Weingesetz ist das so, allerdings fallen gerade viele der GG's der VDP-Mitglieder rein technisch nicht unter die Prädikatsweine (bzw. werden nicht als solche deklariert), sondern zählen als QbA's - damit ist gerade im deutschen Hochpreissegment das Chaptalisieren (und in den letzten Jahren häufig auch das Zusetzen von Säure) zulässig - und wird sicher auch garnicht so selten angewendet. Deklariert werden muss das meines Wissens nach nicht.EThC hat geschrieben: Chaptalisierte bzw. aufgezuckerte Weine habe ich höchstwahrscheinlich (bzw. hoffentlich) nicht im Keller. Das ist in D zum einen nur unterhalb der Prädikatsweinebene erlaubt und auch bei den "Qw's" denke ich, daß die "Winzer meines Vertrauens" solche Maßnahmen nicht anwenden müssen.
Das ist alles richtig so. Dennoch hinkt der Vergleich der Chaptalisation mit der "Aufsalzung", da bei der Chaptalisation ja nicht der Zucker im Wein verbleibt, sondern lediglich die Konzentration eines im Wein ohnehin in erheblichen Mengen enthaltenem Bestandteils, nämlich Alkohol, um maximal ein Fünftel erhöht wird. Bei der Zugabe von Kochsalz wird etwas zugefügt, was normalerweise im Wein nur in ziemlich sicher nicht geschmacksrelevanten Spuren vorhanden ist.baboon hat geschrieben:Laut Weingesetz ist das so, allerdings fallen gerade viele der GG's der VDP-Mitglieder rein technisch nicht unter die Prädikatsweine (bzw. werden nicht als solche deklariert), sondern zählen als QbA's - damit ist gerade im deutschen Hochpreissegment das Chaptalisieren (und in den letzten Jahren häufig auch das Zusetzen von Säure) zulässig - und wird sicher auch garnicht so selten angewendet. Deklariert werden muss das meines Wissens nach nicht.EThC hat geschrieben: Chaptalisierte bzw. aufgezuckerte Weine habe ich höchstwahrscheinlich (bzw. hoffentlich) nicht im Keller. Das ist in D zum einen nur unterhalb der Prädikatsweinebene erlaubt und auch bei den "Qw's" denke ich, daß die "Winzer meines Vertrauens" solche Maßnahmen nicht anwenden müssen.
weingollum33 hat geschrieben: Es geht mir nicht darum, meine Weine zu salzen ... es geht mir darum, welchen Einfluss Salze oder Mineralien auf die Sensorik beim Wein haben können. Ich fand den Beitrag von Björn - wenn auch in Bezug auf Bier - interessant!!
Ich wollte das Aufsalzen auch nicht mit dem Chaptalisieren vergleichen, sorry wenn ich etwas neben dem Threat-Thema vorbei diskutiert habe!UlliB hat geschrieben:Das ist alles richtig so. Dennoch hinkt der Vergleich der Chaptalisation mit der "Aufsalzung", da bei der Chaptalisation ja nicht der Zucker im Wein verbleibt, sondern lediglich die Konzentration eines im Wein ohnehin in erheblichen Mengen enthaltenem Bestandteils, nämlich Alkohol, um maximal ein Fünftel erhöht wird. Bei der Zugabe von Kochsalz wird etwas zugefügt, was normalerweise im Wein nur in ziemlich sicher nicht geschmacksrelevanten Spuren vorhanden ist.
Das Thema ist eher eine philosophische Frage, und da zitiere ich mal aus einem Beitrag weiter oben: Was ist Wein? Ein Kulturprodukt? Ein Naturprodukt?baboon hat geschrieben: Meine Meinung zum Thema: Evolution und Weiterentwicklung ist nur möglich, wenn man auch neue Wege beschreitet. Wenn man nun die Qualität (oder den Geschmack) eines Getränkes verbessern kann, indem man etwas Salz (was ja auch ein Naturprodukt ist) hinzufügt, was ist daran tragisch? Evtl. sollte man über eine Kennzeichnungspflicht von (eingeschränkten) Zusatzstoffen nachdenken, aber etwas von vornherein ablehnen?
Ich denke Weine in der Qualität zu produzieren, wie es heute getan wird, ist unter anderem nur möglich, weil über Jahrhunderte auch immer wieder mit den Herstellungsschritten experimentiert wurde. Und ohne das Zusetzen von Schwefel würden die meisten abgefüllten Weine wohl kaum lange genießbar bleiben. Der Einfluss auf den Geschmack ist auch hier gegeben.