... der klingt so, als könnte er mir auch gefallen, danke für die Notiz!amateur des vins hat geschrieben:
Passopisciaro «Guardiola» 2011
Helles Goldgelb. Nase Muschelkalk, Herbstlaub, etwas Trüffel (schreibe ich das jetzt wirklich?). Vulkangestein?! (sic!) Leicht rauchig. Keine Frucht. Gaumen: Kraftvoll, aber nicht fett. Ganz leicht buttrig. Limette. Frische Säure (mild). Harmonisch. Im Abgang kleinste Andeutung oxidativer Noten; dennoch frisch. Sehr, sehr gut!
Etna
Re: Etna
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Ralf
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Karl Valentin
Re: Etna
Ich denke, dass der Enta vielleicht das beste Anbaugebiet in Italien für Weißwein ist. Die Kühle & Höhe spielen eine große Rolle. Bisher leider noch etwas verkannt.olifant hat geschrieben:... der klingt so, als könnte er mir auch gefallen, danke für die Notiz!amateur des vins hat geschrieben:
Passopisciaro «Guardiola» 2011
Helles Goldgelb. Nase Muschelkalk, Herbstlaub, etwas Trüffel (schreibe ich das jetzt wirklich?). Vulkangestein?! (sic!) Leicht rauchig. Keine Frucht. Gaumen: Kraftvoll, aber nicht fett. Ganz leicht buttrig. Limette. Frische Säure (mild). Harmonisch. Im Abgang kleinste Andeutung oxidativer Noten; dennoch frisch. Sehr, sehr gut!
Grüße
Marc
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Re: Etna
Gerade im Glas:
Passopisciaro «Guardiola» 2011
Meine letzte Flasche vom 2011er, und das ist auch gut so™.
Goldgelb (nicht dunkler). Direkt nach dem Aufziehen deutliche Alterungsnoten (mürber gelber Apfel), was zwar recht schnell nachläßt, wohl aber prinzipiell bleibt. Am Gaumen noch tolle frische Säure, aber aromatisch doch einigermaßen beschränkt. Noten von Quitte und (vor allem im Abgang) Birnenkompott. Ganz leicht "hot"(?). War erst etwas zu kalt, daher jetzt etwas mehr Ausdruck. Durchaus noch beeindruckend lang, aber eben irgendwie - flach.
Der Vergleich mit gehobenen Mittelklasse-Meursaults mag als Momentaufnahme ok gewesen sein. Aber so wie er sich in den zwei Jahren verändert hat, würde ich den Vergleich nicht mehr ziehen. Ja, je älter, desto ausgeprägtere Flaschenvarianz, und auch diese Flasche war suboptimal gelagert. Aber es gibt auch Weine, die selbst in Zeiten des Verfalls noch einstige Größe erahnen lassen. Das sehe ich hier nicht.
Passopisciaro «Guardiola» 2011
Meine letzte Flasche vom 2011er, und das ist auch gut so™.
Goldgelb (nicht dunkler). Direkt nach dem Aufziehen deutliche Alterungsnoten (mürber gelber Apfel), was zwar recht schnell nachläßt, wohl aber prinzipiell bleibt. Am Gaumen noch tolle frische Säure, aber aromatisch doch einigermaßen beschränkt. Noten von Quitte und (vor allem im Abgang) Birnenkompott. Ganz leicht "hot"(?). War erst etwas zu kalt, daher jetzt etwas mehr Ausdruck. Durchaus noch beeindruckend lang, aber eben irgendwie - flach.
Der Vergleich mit gehobenen Mittelklasse-Meursaults mag als Momentaufnahme ok gewesen sein. Aber so wie er sich in den zwei Jahren verändert hat, würde ich den Vergleich nicht mehr ziehen. Ja, je älter, desto ausgeprägtere Flaschenvarianz, und auch diese Flasche war suboptimal gelagert. Aber es gibt auch Weine, die selbst in Zeiten des Verfalls noch einstige Größe erahnen lassen. Das sehe ich hier nicht.
Besten Gruß, Karsten
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Re: Etna
Nach einem Formtief hat sich dieser Rosato jetzt wieder ganz gut erholt ohne jedoch an den Glanz der ersten Stunde anknüpfen zu können:


Viele Grüße
Erich
Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.
https://ec1962.wordpress.com/
Erich
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Re: Etna
Italienische Chardonnays der kraftvolleren Sorte sind unsere "Geheimwaffe" als Begleitung von Essen, das etwas mehr "Wumms" verträgt. Eine zeitlang waren das die Chardonnays von Marina Cvetić aus dem Hause Masciarelli. Die wurden uns allerdings irgendwann zu verholzt und "überausgebaut".
Die etwas feinere und schlankere Alternative fanden wir bei Passopisciaro am Ätna. Soeben im Glas:
Passopisciaro, Guardiola 2013
Sattes stroh-/helles goldgelb.
In der Nase zarter weißer Pfirsich, ein klein' wenig Vanille, und eine leichte vulkanisch-rauchige (sic!) Note.
Am Gaumen frische, eher milde Säure. Aromen wie Nase plus Nektarine. Kraftvoll, aber auf der frischen und aromatisch schlanken Seite. Sehr balanciert.
Mit der beste Auftritt eines Guardiola bei mir bisher!
...und eine tolle Kombi mit der Porree-Steinpilz-Quiche.
Dieses Exemplar wäre auch wieder prädestiniert, in einer Meursault-Probe als Pirat mitzuspielen.
Die etwas feinere und schlankere Alternative fanden wir bei Passopisciaro am Ätna. Soeben im Glas:
Passopisciaro, Guardiola 2013
Sattes stroh-/helles goldgelb.
In der Nase zarter weißer Pfirsich, ein klein' wenig Vanille, und eine leichte vulkanisch-rauchige (sic!) Note.
Am Gaumen frische, eher milde Säure. Aromen wie Nase plus Nektarine. Kraftvoll, aber auf der frischen und aromatisch schlanken Seite. Sehr balanciert.
Mit der beste Auftritt eines Guardiola bei mir bisher!
...und eine tolle Kombi mit der Porree-Steinpilz-Quiche.

Dieses Exemplar wäre auch wieder prädestiniert, in einer Meursault-Probe als Pirat mitzuspielen.

Besten Gruß, Karsten
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Re: Etna
Viele Grüße
Erich
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Re: Etna
Gestern im Glas: Grammonte Cottanera Merlot 2012
Eigentlich als Ersatz geöffnet für einen grottenschlechten Lisini wusste dieser Wein aber auch nicht zu überzeugen.
In der Nase eine sehr dunke Frucht nach schwarzen Ribisl mit der Zeit kam auch grüner Paprika dazu. Am Gaumen dann wenig Frucht, die Risbisl war wie weggeblasen dafür gesellte sich dann mit der Zeit der grüner Paprika dazu. Das Tannin war noch präsent und kleidete den kompletten Mundraum aus. Im Abgang dann bestenfalls mittellang; der Wein brach einfach ab und verschwand. Zurück blieb das Tannin.
Nach gut 30min übernahm die grüne Paprika dann die Oberhand und machte den Wein untrinkbar.
Heute nachverkostet und leider wieder entäuscht: noch immer penetranter grüner Paprika und dieses unharmonische Tannin. Eine Chance gebe ich dem Wein noch.
Mein Resumee: Entäuschend - Italien ist wohl doch noch nicht meine Baustelle
Eigentlich als Ersatz geöffnet für einen grottenschlechten Lisini wusste dieser Wein aber auch nicht zu überzeugen.
In der Nase eine sehr dunke Frucht nach schwarzen Ribisl mit der Zeit kam auch grüner Paprika dazu. Am Gaumen dann wenig Frucht, die Risbisl war wie weggeblasen dafür gesellte sich dann mit der Zeit der grüner Paprika dazu. Das Tannin war noch präsent und kleidete den kompletten Mundraum aus. Im Abgang dann bestenfalls mittellang; der Wein brach einfach ab und verschwand. Zurück blieb das Tannin.
Nach gut 30min übernahm die grüne Paprika dann die Oberhand und machte den Wein untrinkbar.
Heute nachverkostet und leider wieder entäuscht: noch immer penetranter grüner Paprika und dieses unharmonische Tannin. Eine Chance gebe ich dem Wein noch.
Mein Resumee: Entäuschend - Italien ist wohl doch noch nicht meine Baustelle
Zuletzt geändert von austria_traveller am Di 23. Jun 2020, 08:23, insgesamt 2-mal geändert.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Re: Etna
Na ja, Italien ist groß und hat viele gute und noch viel mehr schlechte Weine zu bieten. Das gilt im Kleinen auch, besonders "Brunello", "Barolo" & Co. verführen sehr dazu, mit großen Namen viel Geld zu verdienen. Auch am Etna ist nach meiner Erfahrung die Spanne zwischen top und flop recht groß. Wenn's bei einem meiner Weinhändler Verkostungen gibt, sind aus I immer wieder ein paar großartige Sachen dabei, aber in der Regel kann ich mit mind. 80 % der probierten Weine nix anfangen. Letztlich ist das aber mit Weinen aus D, A, F bei mir genauso...austria_traveller hat geschrieben:Mein Resumee: Entäuschend - Italien ist wohl doch noch nicht meine Baustelle
Viele Grüße
Erich
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Re: Etna
Eh ! War nur genervt.EThC hat geschrieben:Na ja, Italien ist groß und hat viele gute und noch viel mehr schlechte Weine zu bieten.
Wird auch nicht mein letzter italienischer Wein gewesen sein

Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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Re: Etna
Kenn' ich...austria_traveller hat geschrieben:War nur genervt.

Viele Grüße
Erich
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