Nö, das sehe ich nicht einmal ansatzweise. Ganz im Gegenteil: das Preisgefüge hat mit der 1855er Hierarchie mittlerweile gar nichts mehr zu tun: Palmer teurer als Las Cases, Lynch Bages und Pontet Canet teurer als Rauzan Segla, Leoville Barton und Leoville Poyferre, der 4e Duhart teurer als die meisten Dritten und viele Zweite...Trinkfreude hat geschrieben:Kommt es mir nur so vor, oder sind viele der diesjährigen Preise auch dadurch geleitet, dass man die 1855er Hierarchie auch preislich wieder herstellen will, nachdem nun endlich der Störfunk aus Maryland verstummt ist?
Nur die Premiers halten ihre Position, darunter ist alles kunterbunt durcheinander.
Eher schwer zu verstehen ist es, dass das Preisgefüge auch mit der Qualität nichts mehr zu tun hat. Wenn ich mal einfach extrapoliere, was ich seit 2009 im Glas hatte, passen 70 Euro für Rauzan S und gleichzeitig 115 Euro für Lynch B nicht wirklich zusammen.
Gruß
Ulli


 Wahrscheinlich fehlt bei diesem Wein das Überraschungsmoment, das die Diskussionen auslöst. Die Stilistik ist relativ konstant (man könnte meinen, es gäbe eine Tendenz weg von der reinen hedonistischen Fülle hin zu etwas mehr Frische, aber das spielt sich den VKN nach alles eindeutig im "modernen" stilistischen Rahmen ab), die Qualität war in einem solchen Jahr zu erwarten, der Preis war auch nicht überraschend hoch... Ich denke, für die, die den Stil mögen, war die Devise eher schweigend kaufen als laut reden.
 Wahrscheinlich fehlt bei diesem Wein das Überraschungsmoment, das die Diskussionen auslöst. Die Stilistik ist relativ konstant (man könnte meinen, es gäbe eine Tendenz weg von der reinen hedonistischen Fülle hin zu etwas mehr Frische, aber das spielt sich den VKN nach alles eindeutig im "modernen" stilistischen Rahmen ab), die Qualität war in einem solchen Jahr zu erwarten, der Preis war auch nicht überraschend hoch... Ich denke, für die, die den Stil mögen, war die Devise eher schweigend kaufen als laut reden. 
 
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