Medoc und seine Appellationen, Bourg und Umgebung, Fronsac, Pomerol, Saint Emilion und Umgebung, Entre Deux Mers, Graves und Pessac-Leognan, Sauternes und Co.
innauen
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Fr 11. Mär 2016, 10:46
Hallo, gerade werden ja in größerem Stil 2011er veräußert. Lobenberg hat gestern einen Abverkauf gemacht und bei Amazon gab es die Weine ebenfalls. Das ist ein ungünstiger Zeitpunkt für die Weine. Die besseren 2011er haben sich verschlossenen. Die schlechteren hätten schon getrunken gehört. Zur letzteren Kategorie gehört leider auch der Zweitwein von Pichon Comtesse. Nicht, dass man in 2011 generell schlechte Weine oder auch nur Zweitweine hätte. Der Manoir de Guy 11 zB hat mir mehrfach viel Freude gemacht. Gehört aber auch langsam aber sicher getrunken. Bei der Comtesse hätte man früher wahrscheinlich auch Spaß gehabt. Jetzt trank sich der Wein leider eher so: Grüße, wolf
„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Jochen R.
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Fr 11. Mär 2016, 10:56
Hallo Wolf, meiner Erfahrung nach macht wie eine zu früh geöffnete "große" Comtesse auch ein zu früh geöffneter Zweitwein - selbst ganz jung - keinen großen Spaß und zeigt erst mit entsprechender Flaschenreife seine Qualitäten. Du kannst die "Reserve" (selbst in schwächeren Jahrgängen) locker 15-20 Jahre liegen lassen. Wenn du noch eine Flasche hast, würde ich ihr noch mal eine Chance geben Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
innauen
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Fr 11. Mär 2016, 12:31
Hallo Jochen, damit liegst Du auf der Linie von Parker, das ist ja keine schlechte Referenz Pichon Lalande's second wine, the 2011 Reserve de la Comtesse offers juicy, cherry, red and black currant notes as well as a medium-bodied, elegant, finesse style. It is already drinking well and should continue to evolve nicely for another decade. 87 PointsZweifel bei mir bleiben. Comtesse in der Verschlussphase hatte ich einige Male. Den Zweitwein noch nicht. Aber überprüfen werde ich es leider nicht mehr können. War die einzige Flasche. Grüße, wolf
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Jochen R.
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Fr 11. Mär 2016, 14:31
Hallo Wolf, ich glaube die "Reserve de la Comtesse" ist bei vielen ein unterschätzter Zweitwein, weil in der Regel viel zu früh aufgezogen. Probier jetzt mal z. B. den 1996er (gut gelagert wohlgemerkt) Was sind denn deiner Meinung nach rote 2011er- BDX, die jung so richtig überzeugen konnten? Viele Grüße, Jochen
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innauen
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Fr 11. Mär 2016, 15:42
Hallo,
großartig waren Montrose und Pontet Canet. Sehr gut Domaine de Chevalier. Sehr gut auch zuletzt für vergleichsweise wenig Geld Fleur Cardinale. Der hat so weiche Tannine, dass ich ihn nie in diesem eher hölzernen Jahrgang verortet hätte. Bei den kleineren Weinen hatte ich viel Freude an Senejac. Nicht so viel Spaß wie sonst hingegen an Batailley. Nicht übel hingegen Kirwan. In der Liga "noch bezahlbare Lage" war La Grave Pomerol auch eine schöne Überraschung.
Grüße,
Wolf
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Do 7. Jul 2016, 23:54
Chateau le Reysse 2011
Tag1: kaum gelüftet (nur etwas im Glas), nicht groß dekantiert.
Duft: nach verhaltenen gaaaanz dunklen Beeren und etwas Bitterkeit. Leichte Kühle in der Nase.
Geschmack: Antritt stark bitter (Tannine, aber schlank und fokusiert), so gut wie keine Frucht, Nach der Bitterkeit (die nicht unangenehm war) kommt ein Nachklang aus gaaaaanz Dunker 98% Schokolade. Oder eher so wie wenn man Rohkakaosplitter kaut. Hält mittellange nach. Nix anderes mehr. Säure kaum wahrnehmbar.
Tag 2:
Bin mal gespannt wie der Wein morgen ist! Es fehlen nun 2-3 cm in der Flasche und ich lasse ihn bis zu einem Tasting morgen Abend in der Flasche atmen.
Evtl. schon verschlossen der Wein? Ich werde morgen berichten. Er wurde bei ca. 10 Grad im Weinschrank gelagert.
Jochen R.
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Fr 8. Jul 2016, 07:01
Hallo Weinschlürfer, bei der Auswahl der Jahrgänge hast du m. M. ein etwas unglückliches Händchen (wie kürzlich Belgrave 2005). Le Reysse 2009 ist z. B. aktuell sehr schön. Und ich fürchte mit den 2013ern (du hattest kürzlich an anderer Stelle gefragt) wirst du auch nicht sonderlich begeistert sein. Jemanden der gerade versucht sich BDX anzunähern, kann man das eigentlich nicht empfehlen (würde ich eher abschreckend finden). Aber so sammelt jeder seine Erfahrungen Viele Grüße, Jochen
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innauen
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Fr 8. Jul 2016, 08:57
Die 2011er sind derzeit mehrheitlich ziemlich zu. Verschlussphase. Das viele Tannin in den Weinen muss erst etwas reifen. Hoffentlich bleibt am Ende genug Frucht übrig. Einige 2011er dürften austrocknen. Derzeit lieber zu 2012 greifen!
Grüße,
wolf
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Fr 8. Jul 2016, 09:38
Jochen R. hat geschrieben:Hallo Weinschlürfer, bei der Auswahl der Jahrgänge hast du m. M. ein etwas unglückliches Händchen (wie kürzlich Belgrave 2005). Le Reysse 2009 ist z. B. aktuell sehr schön. Und ich fürchte mit den 2013ern (du hattest kürzlich an anderer Stelle gefragt) wirst du auch nicht sonderlich begeistert sein. Jemanden der gerade versucht sich BDX anzunähern, kann man das eigentlich nicht empfehlen (würde ich eher abschreckend finden). Aber so sammelt jeder seine Erfahrungen Viele Grüße, Jochen
erstmal danke. Ich werde noch zum Harry. Den 2009er Le Reysse hab ich extra nicht aufgemacht, weil alle im andren Thread davon reden die 2009er wären schon verschlossen Miiiiist Zum Glück haben wir noch en 95er und 2001er bei der Probe
innauen
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So 22. Jan 2017, 18:16
Hallo, was ist denn mit den 2011er Bordeaux zur Zeit los? So richtig zu sind sie nicht und sollten deswegen getrunken werden. Das passiert aber nicht, weil jeder der einen 2012er hat, diesen gerade vorzieht. Also werden sie abverkauft. Unlängst erst bei Lobenberg in großen Mengen. Und wie schmecken sie jetzt? Hier eine kleine Auswahl: Fazit: Nichts, um in die Knie zu gehen. Aber auch nichts, wofür man sofort den Ausguss suchen muss. Im Schatten des 2010er und 2012er stehend, schaut man natürlich auf den Preis. Und der war während der Subs zu hoch. Wenn man allerdings einen gut und günstigen 2011er erwischt, kann man gerade zum Essen einen aufreißen. Grüße, wolf
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Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
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