Griechenland

urbi@orbi
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Re: Griechenland

Beitrag von urbi@orbi »

Hallo Michael, was ist mit einer Bewertung für den 98er Economou? - Hattest du schon die 2te Flasche Kitrvs Syrah?
http://wineryeconomou.blogspot.de
officertommy
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Re: Griechenland

Beitrag von officertommy »

Hallo miteinander. Bin seit Jahren Fan griechischer Weine und regelmässig bei den Verkostungen von Cava-Tziolis. Ich beabsichtige auch zukünftig mal bei einer deiner Proben, Ralph, teilzunehmen, will nur nicht einzig und allein deswegen nach Hamburg fahren.... :)).
Mein Interesse hat vor kurzem die Homepage von www.botilia.gr geweckt und möchte hier mal Meinungen von euch lesen. War schon jemand dort in Athen oder hat jemand dort bestellt? Gruss aus Berlin
Jörg
urbi@orbi
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Re: Griechenland

Beitrag von urbi@orbi »

Lieber Jörg,

Natürlich bist du in Hamburg herzlich willkommen und vielen Dank für dein Interesse an griechischen Weinen.
Du kannst dich ja mal mit Michael (mixhalhs) und mit Alexander Zorbas absprechen oder den einen oder anderen Kumpel mitnehmen wenn du nach HH kommen willst. - Ich kenne auch noch jemand in Berlin die uns mal bescuehn wollte, falls das alles passt.

Infos wann Verkostungen stattfinden findest du auf der Homepage: www.wineandnature.com. - Ich werde es hier aber auch posten.

Ich kenne die Homepage von denen, bin auch regsitriert aber die Kosten für den Transport sind natürlich sehr hoch, so dass sich kleinere Mengen nicht lohnen. - Ich werde im wohl vom 16. bis 23. März auf einer Geschäftsreise in Athen sein und schauen, ob ich es schaffen kann dorthin mal einen Abstecher zu machen. Die Seite sieht aber super aus. Ganz sicher kann George hier mehr sagen.

Nächste Probe findet wohl Ende Januar / Anfang Februar statt. Details folgen.
Ideen und Tipps sind jederzeit willkommen.

VG
Ralph
mixalhs
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Re: Griechenland

Beitrag von mixalhs »

... auch von meiner Seite danke für den Tipp in Athen. Ich werde im März dort sein und, wenn's passt, mal reinschauen.

Gruß, Michael
Zuletzt geändert von mixalhs am Mi 6. Jan 2016, 06:34, insgesamt 1-mal geändert.
officertommy
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Re: Griechenland

Beitrag von officertommy »

Danke Ralph,
ich melde mich dann rechtzeitig an.....die Versandkosten von botilia kannte ich so noch gar nicht, die sind m.E. überhöht und daher das Ganze auch fragwürdig, schade!
urbi@orbi
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Re: Griechenland

Beitrag von urbi@orbi »

Die Kosten von und nach Griechenland sind tatsächlich um die 20 Euro. Dazu kommt dann noch der zertifizierte Weinversandkarton, der auch bis zu 4 Euro kosten kann. Leicht überhöht sind die Preise aber dafür dann trotzdem. Wir nehmen 19 Euro all-in nach GR ... obwohl das ja 0,00 sinnvoll ist, Weine aus GR nach GR zurück zu senden. Schreibe mir gern ein Mail, wenn du Weine von uns zum Verkostungspreis mal direkt bestellen willst. Brauchst also nicht über den Shop bestellen.
officertommy
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Re: Griechenland

Beitrag von officertommy »

Das werde ich wohl demnächst tun! Danke!!
mixalhs
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Re: Griechenland

Beitrag von mixalhs »

Spannender Artikel im Weinblog von Jens Priewe über griechischen Wein:

http://www.weinkenner.de/2015/griechenl ... pas-38598/
Burzuko
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Re: Griechenland

Beitrag von Burzuko »

Danke Michael für den Link!

Interessant ist die Stelle an der Herr Thuriot über den Syrah spricht. Das ist mir neu, dass der Syrah aus Thrakien ein anderer ist, griechisch, demnach autochthon! Hat jmd. von euch sowas schon einmal gehört?

Dass die Weissweine spannender sind als die Roten sehe ich nicht so. Bis auf Santorini und einigen wenigen Außnahmen über das ganze Land verteilt, gibt es viel zu viele belanglose Tropfen die keiner braucht. Was soll denn außer Assyrtiko, Malagouzia und evtl. Vidianó noch interessant sein um vielleicht den Imagewandel nachhaltig anzukurbeln? Savatiano? Moschofilero? Roditis? Robola? Oder vielleicht Leuki Koundoura? Dann müßte da aber noch einiges passieren wage ich mal zu behaupten... Die Winzer haben einfach "Angst" lokale Sorten reinsortig abzufüllen und meinen es würde sich nicht lohnen die unbekannte Sorte zu hegen und zu pflegen, deswegen am besten mit Assyrtiko (was ja noch ok ist) oder Sauvignon cuveetieren, das wäre besser für den Export.

Mit der Meinung dass die Roten am meisten Zukunft haben in GR stehe ich wohl alleine da. Das macht nichts, bleibt mehr für mich von den leckeren Xinomavros (wurzelecht!), Liatikos (auch wurzelecht!), Agiorgitikos (nun auch wurzelecht entdeckt!), tro. Mavrodaphnes, Mavrotraganos, Negoskas usw.

Die Weinkarte im Hotel Königshof München läd eher zu einigen fair bepreisten französischen Spitzenweinen ein als zu einigen leider völlig überpreisten griechischen "Mittelklasse-Tropfen" ein (eine Empfehlung meinerseits an dieser Stelle wenn ich erlauben darf: lieber den Hatzidakis Mylos für 65€ ordern als den Gerovassiliou Viognier für 60€!).

Sehr gefreut hat mich die Geschichte mit Nerantzi. trotz der hohen Preise haben sich die Gäste auf diese Weine eingelassen--- und wurden nicht enttäuscht, bravo!

Gruß
George
urbi@orbi
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Re: Griechenland

Beitrag von urbi@orbi »

Auch von mir ein Dankeschön für diesen in großen Teilen wertvollen Artikel.

Ich glaube nicht, das der Syrah aus Thrakien ein anderer ist. Das wird wohl eher aus dem Märchen entspringen, dass der Syrah seinen Namen von Shiraz in Persien bekam und über Kreta und dem griechischen Festland letztlich in die Welt kam…
Ich denke, dass das längst wiederlegt wurde. Es gibt keinen Beweis für die Behauptung der Syrah sei in GR früher schon gewesen. Das sind nur Behauptungen die leider jeder Grundlage entbehren. Aber wer das Gegenteil beweisen kann …bitte!

Es ist zwar nicht auszuschließen, dass irgendwo in der Wiege der Menschheit schon der Wein generell zuerst war, bevor er sich auf der Welt verbreitete und das Griechenland mit der Weltherrschaft seiner Zeit den Wein verbreitete ist unstrittig … aber ohne Beweise und DNA kann man das nicht so einfach behaupten. Vor allem die Kreter glauben das Märchen vom Syrah gerne.

Zitat von Hawesko: “Doch zurück zum Syrah. Denn so schön die Geschichte vom Kreuz­rit­ter auch sein mag, wahr ist sie nicht. Heute ist es , die gene­ti­sche Abstam­mung von Reb­sor­ten zwei­fels­frei fest­zu­stel­len. Wis­sen­schaft­ler der Uni­ver­sity of Cali­for­nia und der For­schungs­an­stalt Mont­pel­lier haben dann auch die Eltern des Syrah ermit­teln kön­nen und diese stam­men nicht aus dem heu­ti­gen Iran. Der Syrah ist eine Wild­kreu­zung der wei­ßen Sorte Mon­de­use Blan­che und der roten Sorte Dureza. Die Mon­de­use Blan­che stammt aus den Savoyen und wurde 1999 in Frank­reich gerade noch auf 5 Hektar ange­baut. Sie gilt als säu­re­stark und alte­rungs­fä­hig, jedoch nicht unbe­dingt dazu geeig­net, rein­sor­tig aus­ge­baut zu wer­den. Noch sel­te­ner gewor­den ist die Dureza, die 1988 noch auf einem Hektar ange­baut wurde und sehr spät rei­fende, rus­ti­kale Weine ergibt. In Bezug auf den Ver­gleich von Syrah und Shiraz konnte zwei­fels­frei fest­ge­stellt wer­den, dass der Syrah und der aus­tra­li­sche, bzw. süd­afri­ka­ni­sche Shiraz gene­tisch iden­tisch sind. Gibt es also über­haupt einen Unter­schied zwi­schen die­sen bei­den Typen jener Sorte, die zu den gro­ßen und edlen Sor­ten der Welt gezählt wird?”

Ich sehe es ähnlich wie du George mit den genannten Sorten und dem Problem, bin aber (muss ich) viel zuversichtlicher, dass ein Imagewechsel bereits stattfand aber nur noch nicht so verbreitet ist. Das Beispiel aus dem Bericht sollte Schule machen und Sommeliers sich weiter öffnen … es gibt ja einige Preis-Leitungs-„Sieger“ aus Griechenland wie du ja auch schon mitbekommen hast … zumindest im Preis-Segment 8 bis 20 Euro oder Gastro 5 bis 15 Euro. Toll ist auch, dass wirklich Weine von Winzern die Jahre zuvor „untrinkbar“ waren, plötzlich sehr gute Weine machen. Wenn das nicht „Überholspur“ ist und das noch in der Krise was denn bitte sonst ;-).
Zuletzt geändert von urbi@orbi am Fr 8. Jan 2016, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.
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