der Jahrgang wirft erste Schatten voraus. Der Sommer war warm, die Alkoholwerte in den Weinen hoch und alle zeigen sich begeistert. Man kann es an den Äußerungen der Produzenten ablesen.
Denis Durantou von Château L’Eglise Clinet 2015 will probably offered great wines!
Jens Priewe hat hier zwei Interviews hinterlegt, die der englische Journalist Andrew Black mit Pierre Lurton (Cheval Blanc) und Pauline Vauthier (Ausone) geführt hat: http://www.weinkenner.de/2015/deutungsv ... gut-37963/
Nach zehn Jahren Subskriptionserlebnissen meine ich, dass mir ein Muster der Argumentation bekannt vorkommt. Der Markt wird schon jetzt gemacht. Ist es ein gutes Jahr und ziehen die Produzenten Vergleiche mit 2005, 2009, 2010 oder einem anderen Fabeljahr ist das schon ein Hinweis auf den Preis. Unter den Tarifen der Vergleichsjahre kann man dann nach dem eigenen Selbstverständnis eigentlich kaum mehr bleiben. Und die Tatsache, dass noch viel unverkauftes aus 2011 und 2014 in den Lagern liegt, ist kein Argument GEGEN sondern FÜR hohe Preise. Denn verkauft man den nächsten Jahrgang unter dem Marktniveau der schlechteren Jahre, wird man die ja erst recht nicht mehr los.
Wo das alles endet? Ich weiß es nicht. Muss ich ja auch nicht.


Grüße,
Wolf