Aber so was von!innauen hat geschrieben:
Apropos Punkte. Gerade Es gibt ja Alternativen. Lobenbergs Sammlung gab es bislang ja umsonst. Wenn man im Durchschnitt 4-5 Punkte von seinen Bewertungen abzieht und seine Hymnen über Du Retout, Charmail einordnen als das was sie sind - nämlich Werbung, tut´s der doch auch, oder?!
Bordeaux 2014
Re: Bordeaux 2014
Viele Grüße,
Christoph
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Re: Bordeaux 2014
nicht vergessen, zu den 10 Euro kommen noch EUR 21,95 dazu - soviel kostet nämlich das Fremdwörterbuch des Duden.Aber 10 Euro?

Grüße,
Gerald
Re: Bordeaux 2014
Ich persönlich schätzte a) die Meinung von Herrn Hilse sehr, b) sehe Analogien bei den Präferenzen und c) finde seine Beschreibungen gelungen. Aus diesem Grund würde ich die 10€ zahlen, wenn ich Deutscher wär. Zumindest lieber als Gabriels Beschreibungen zu zahlen... 

Gruss,
Daniel
Daniel
Re: Bordeaux 2014
Die 10,- sind für mich absolut gerechtfertigt, da steht ein erheblicher Aufwand dahinter. Zumal sie ja auch nur der zahlen muss, der nichts kauft.
Gruß Segla
Gruß Segla
Re: Bordeaux 2014
Überraschende Reaktionen.
Ich nehme keinen Händler davon völlig aus, dass seine eigenen VKN stets etwas Werbung für „seine“ Weine enthalten. Deshalb würde ich nie auf die Idee kommen, für einen Katalog mit VKN eines Händlers Geld zu bezahlen. Dass so etwas in der Herstellung teuer ist, liegt auf der Hand – die Frage, ob ich so etwas mache oder nicht, ist die eines jeden Unternehmers. Ob Lobenberg dieses Mal den Weg vom PDF zum Blatt Papier geht, weiß ich nicht – sein „normaler“ Katalog ist ja mit der opulenteste auf dem Markt, seine Subs-Hefte waren auch recht aufwendig.
Ich nehme keinen Händler davon völlig aus, dass seine eigenen VKN stets etwas Werbung für „seine“ Weine enthalten. Deshalb würde ich nie auf die Idee kommen, für einen Katalog mit VKN eines Händlers Geld zu bezahlen. Dass so etwas in der Herstellung teuer ist, liegt auf der Hand – die Frage, ob ich so etwas mache oder nicht, ist die eines jeden Unternehmers. Ob Lobenberg dieses Mal den Weg vom PDF zum Blatt Papier geht, weiß ich nicht – sein „normaler“ Katalog ist ja mit der opulenteste auf dem Markt, seine Subs-Hefte waren auch recht aufwendig.
Viele Grüße,
Christoph
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Re: Bordeaux 2014
Die Endphase einer jeden Subskriptionskampagne auf der Seite des Einkaufs ist - besonders in solchen Jahren wie diesem, in dem die Kampagne eher kurz war - von einer gewissen Hektik geprägt, denn einerseits gilt es, wichtige Weine einfach nicht zu verpassen, andererseits verlangen die Erfordernisse einer globalisierten Welt, beinahe zeitgleich mit Offerten "online" zu gehen.
Wie ich es in einem Textbeitrag vor einiger Zeit schon einmal anzudeuten versucht habe, in dem es mir erschien, es fehlten noch einige Weine, ist die Kampagne mit dem Wein des Jahres zu ihrem einerseits geradezu metaphorischen Ende gekommen. Auch wenn es Yquem 2014 bisher nur in der Duclot-Kiste zu kaufen gibt, sind es eher Weine, die in den letzten Jahren eine solche "performance" gezeigt haben, dass Ihr Fehlen in der Subskriptionsofferte durchaus als ein Verlust anzusehen ist. Damit meine ich solche Weine wie Tronquoy-Lalande, Godeau, Clos des Prince, Rochebelle (in der RVF sehr zu Recht sehr hoch eingeschätzt), Tour Figeac, Clos du Jaugueyron Haut Médoc, Eyrins, Clos de Carmes, Le Pape.
Nicht in den Offerten, die jenen von vor 20 Jahren ähneln, aber in solchen, die den Nachweis für die Annahme, Bordeaux sei aktuell grandiose Avantgarde pur, in der Individualität ihres Angebots abzubilden versuchen, wird es durchaus als Verlust wahrgenommen, wenn die Insignienträger unerschrockener Individuation aussen vor bleiben.
Es bleibt dabei abzuwarten, ob es sich um einen Rückzug insgesamt aus dem Primeurzirkus (Clos du Jaugueyron HM und Tronquoy-Lalande), oder nur um eine Sichtung des Marktes handelt.
Gerade weil es keinen Grund gibt, dort ein Beharrungsvermögen an den Tag zu legen, wo aktuelle Entwicklungen eine gewisse Dynamik in den Offerten anmahnen, sehe ich einen durchaus signifikanten Verlust in der aktuellen Situation. Es ist ein wenig so, als ob im Alphabet ein Buchstabe fehlte. Da nur denjenigen, die solche Weine überhaupt kennen, der Blick auf diese Art der Erosion möglich ist, möchte ich hier ein wenig sensibilisieren.
Herzliche Grüsse,
Matthias Hilse
Wie ich es in einem Textbeitrag vor einiger Zeit schon einmal anzudeuten versucht habe, in dem es mir erschien, es fehlten noch einige Weine, ist die Kampagne mit dem Wein des Jahres zu ihrem einerseits geradezu metaphorischen Ende gekommen. Auch wenn es Yquem 2014 bisher nur in der Duclot-Kiste zu kaufen gibt, sind es eher Weine, die in den letzten Jahren eine solche "performance" gezeigt haben, dass Ihr Fehlen in der Subskriptionsofferte durchaus als ein Verlust anzusehen ist. Damit meine ich solche Weine wie Tronquoy-Lalande, Godeau, Clos des Prince, Rochebelle (in der RVF sehr zu Recht sehr hoch eingeschätzt), Tour Figeac, Clos du Jaugueyron Haut Médoc, Eyrins, Clos de Carmes, Le Pape.
Nicht in den Offerten, die jenen von vor 20 Jahren ähneln, aber in solchen, die den Nachweis für die Annahme, Bordeaux sei aktuell grandiose Avantgarde pur, in der Individualität ihres Angebots abzubilden versuchen, wird es durchaus als Verlust wahrgenommen, wenn die Insignienträger unerschrockener Individuation aussen vor bleiben.
Es bleibt dabei abzuwarten, ob es sich um einen Rückzug insgesamt aus dem Primeurzirkus (Clos du Jaugueyron HM und Tronquoy-Lalande), oder nur um eine Sichtung des Marktes handelt.
Gerade weil es keinen Grund gibt, dort ein Beharrungsvermögen an den Tag zu legen, wo aktuelle Entwicklungen eine gewisse Dynamik in den Offerten anmahnen, sehe ich einen durchaus signifikanten Verlust in der aktuellen Situation. Es ist ein wenig so, als ob im Alphabet ein Buchstabe fehlte. Da nur denjenigen, die solche Weine überhaupt kennen, der Blick auf diese Art der Erosion möglich ist, möchte ich hier ein wenig sensibilisieren.
Herzliche Grüsse,
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2014
Sehr geehrter Herr Hilse,
Bei allem Respekt vor Ihrer Einschätzung, keinen der von Ihnen genannten Weine würde ich je in einer Subskriptionskampagne vermissen.
Ich habe bislang Ihre Degustationsnotizen durchaus gelesen, kann mich aber uneingeschränkt der Ansicht anschließen, für (bislang) unverlangt unendgeldlich zugesandte Werbepost bei Nichtkaufen nun bezahlen zu sollen, sowohl mit lächeldem Unverständnis als auch mit gleichgültigem Verzicht zu reagieren.
Im übrigen bin ich der Meinung das sich die Subskription für Bordeauxweine für den Endverbraucher substantiell mit wenigen Ausnahmen nicht mehr rechnet.
Dies galt m.E. im Wesentlichen fur nahezu alle Jahre der vergangenen Dekade (ja, auch und gerade für 2009 und 2010), für 2014 um so mehr....
Best
Bei allem Respekt vor Ihrer Einschätzung, keinen der von Ihnen genannten Weine würde ich je in einer Subskriptionskampagne vermissen.
Ich habe bislang Ihre Degustationsnotizen durchaus gelesen, kann mich aber uneingeschränkt der Ansicht anschließen, für (bislang) unverlangt unendgeldlich zugesandte Werbepost bei Nichtkaufen nun bezahlen zu sollen, sowohl mit lächeldem Unverständnis als auch mit gleichgültigem Verzicht zu reagieren.
Im übrigen bin ich der Meinung das sich die Subskription für Bordeauxweine für den Endverbraucher substantiell mit wenigen Ausnahmen nicht mehr rechnet.
Dies galt m.E. im Wesentlichen fur nahezu alle Jahre der vergangenen Dekade (ja, auch und gerade für 2009 und 2010), für 2014 um so mehr....
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Re: Bordeaux 2014
Lieber Herr Nikolai,Olaf Nikolai hat geschrieben:
Im übrigen bin ich der Meinung das sich die Subskription für Bordeauxweine für den Endverbraucher substantiell mit wenigen Ausnahmen nicht mehr rechnet.
Dies galt m.E. im Wesentlichen fur nahezu alle Jahre der vergangenen Dekade (ja, auch und gerade für 2009 und 2010), für 2014 um so mehr....
Best
ich würde annehmen, solche Preisveränderungen wie bei Clos du Jaugueyron 2009 (sowohl Haut-Médoc als auch Margaux), Pontet Canet 2009 und 2010, Montrose 2009, Beausejour Duffau 2009 und 2010, Smith Haut Lafitte 2009, La Violette 2009 und 2010, Clos Louie 2009, Senejac 2009, Batailley 2009, Leoville Poyferre 2009, Seguin 2009, Vieux Chateau Mazerat 2009, Eglise Clinet 2009, Fleur Cardinale 2009, Tertre Roteboeuf 2009 und 2010, Clos Manou 2009 etc. könnte man als "substantiell" ansehen: irgendwo zwischen 50 und 500 %. Wenn Sie damit den Sinn einer Subskription in Frage stellen, dann fiele mir nicht viel ein, was gewiss ist.
Herzliche Grüsse,
Matthias Hilse
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Re: Bordeaux 2014
Lieber Herr Hilse,
Viele der von Ihnen genannten Weine konnten bei der Arrivage vom interessierten Publikum nach Degustation, wenn nicht zum identischen, dann doch zu zur Subskription vergleichbaren Preisen erworben werden. Ausnahmen mag es geben, das stellt meine These kaum in Frage. Preissteigerungen im weiteren Verlauf habe ich nicht bewertet.
Beste Grüße
Viele der von Ihnen genannten Weine konnten bei der Arrivage vom interessierten Publikum nach Degustation, wenn nicht zum identischen, dann doch zu zur Subskription vergleichbaren Preisen erworben werden. Ausnahmen mag es geben, das stellt meine These kaum in Frage. Preissteigerungen im weiteren Verlauf habe ich nicht bewertet.
Beste Grüße
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Re: Bordeaux 2014
Also ich sehe das ganz unemotional - es ist ja auch die Freiheit jedes Unternehmers, einmal zu testen, wie groß denn im Markt die Wertschätzung für eine Sammlung ausformulierter Verkostungsnotizen ist. Dahinter steckt ja u. a. auch die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, in einer ohnehin hektischen Phase wie der Subskriptionskampagne seine Zeit in das Formulieren einer ausführlichen Broschüre zu stecken oder ob man mit anderen Aktivitäten in der gleichen Zeit mehr bewirkt.kristof hat geschrieben:Deshalb würde ich nie auf die Idee kommen, für einen Katalog mit VKN eines Händlers Geld zu bezahlen. Dass so etwas in der Herstellung teuer ist, liegt auf der Hand – die Frage, ob ich so etwas mache oder nicht, ist die eines jeden Unternehmers.
Wenn kein Hahn nach der Broschüre kräht und sie sich nach einem Jahr immer noch im Lager stapelt, hat man was gelernt, spart sich zukünftig die Zeit und verweist einfach auf die VKN irgendwelcher mehr oder weniger berufenen Verkoster, oder schreibt einfach nur seine eigenen Punkte ohne Text hin. Und wenn sich tatsächlich doch Leute finden, die so eine Broschüre als hilfreich ansehen, ist es wiederum völlig legitim, dafür dann auch ein paar Euro zu verlangen.
Das regelt der Markt sehr schnell von alleine...