Meine Referenz beim Hinweis auf die Bewertung liegt für mich bei Jörg Müller (Sylt) in Deutschland und La Table de Sorgues in Frankreich. Wobei man das 2. Restaurant sicherlich nur kennt, wenn man im C9 gern Urlaub macht.
Dort wird es dann doch von vielen empfohlen (so auch von mir).
Aber hier geht es ja um Berlin und seine Restaurants. Ich war hier auch schon ein Stück weit unterwegs, aber es gibt ja so unendlich viele, das ist fast krank wenn man aus einer mittelgroßen Stadt wie Kassel kommt. Da suchte man eher nach einem guten Restaurant und war froh, wenn man eins gefunden hatte.
Wieder abgewichen. Ich fange mal mit der aktuellsten Bewertung an: Das Bocca die Bacco in Berlin, Friedrichsstrasse. Dort waren wir zu viert kurz vor Weihnachten essen. Ich hatte im Fallstaff gelesen, dass es sich lohnen soll, dort hinzugehen und so schritten wir zur Tat.
Man wird von der Dame am Empfangstischen abgeholt. Das Ambiente ist nett und einladend. Die Räumlichkeiten an sich sind gerade so gut, da der Raum recht lang ist und den Schall schlecht schluckt. Aber kann man mit leben, wenn man nicht total geräuschempfindlich ist. Es ist aber definitiv nix, um den ersten Abend mit einer neuen Verehrung usw. Aber da sind wir wahrscheinlich eh lange drüber

Gut, es gibt einen kleinen Gruß aus der Küche. Aber er ist mir nicht mehr in Erinnerung. Der Prosecco hingegen war vorzüglich. Das Essen an sich war gut auf ungefähr 13-14 Punkte GM Niveau. Als Wein hatte ich einen it. Chardonnay ausgewählt und dann zu Hause festgestellt, dass der gute Wein 5-fach kalkuliert war. Für 8 Euro ist das ein toller Wein, habe auch noch eine Flasche davon, aber für 40,- Euro. Nun ja, dass sind so die Dinge, die mir an Berlin häufig net so gefallen; das finde ich zu stramm (und auch der GM!). Was man noch hervorheben muss ist die Bedienung. Die war sehr gut, ein toller Service. Konnte auch zu den Weinen viel erzählen. Leider bin ich nur nicht bereit, 120,- Euro aufwärts für eine Flasche Wein auszugeben. Nicht zu Hause und auch nicht im Restaurant.
Was ein wenig stört ist, dass es auch ein Restaurant ist, wo es drum geht, gesehen zu werden. So hat man auf jeden Fall den Eindruck. Aber auch das ist nicht so ausgeprägt, dass man da nicht hingehen muss. Es ist ein grundsolider Italiener, der aber auch seinen Preis hat, weil eben Friedrichsstraße. Wäre er weiter draußen, er müsste die Preise korrigieren, müsste aber auch deutlich weniger Miete zahlen

Als nächstes beschreibe ich die Tage das Don Camillo in Berlin, Schloßstrasse. DAS ist eine echte Empfehlung. Was habe ich noch auf der Liste: Das Vox im Hyatt, Muret La Barba am Hackschen Markt, Filetstück (und hier bringe ich dann auch meinen eigenen Wein mit

