Na, das ist jetzt doch etwas übertrieben. Erstens ist mittlerweile nachgewiesen, dass man überall (auch im Médoc, um den Faden nicht ganz zu verlieren) voll biologisch arbeiten kann. Es bleibt also lediglich das Kupferproblem, dessen Relevanz wohl wirklich umstritten ist. Und so lange es Rieslingliebhaber gibt, die bereit sind, einen Mehrpreis für erhöhten Aufwand und verminderten Ertrag in der Biolandwirtschaft zu bezahlen, und so lange es keine PiWis gibt, die dem Riesling geschmacklich wirklich gleich sind, wird es auch Riesling geben.Gerald hat geschrieben:Im übrigen denke ich, dass auf lange Sicht ohnehin kein Weg an PiWis vorbei führen wird. Entweder es gelingt, die Pilzresistenz auf Riesling & Co zu übertragen (mit welcher Methodik auch immer) oder es gibt halt keinen Riesling mehr ...
Die Bewegung hin zu PiWis setzt eher im unteren Preissegment ein, und da ist sie bereits jetzt in manchen Teilen Deutschlands wie Baden klar zu erkennen. PiWis kombiniert mit Minimalschnitt sind hier ein Riesenthema, denn nur so bleibt man im unteren Preissegment dauerhaft konkurrenzfähig zu Erzeugern aus klimatisch begünstigten (und weniger lohnintensiven) Ländern.
Gruß
Ulli