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Wageck

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BerlinKitchen

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Wageck

BeitragDi 12. Nov 2013, 15:19

Hier eine weitere Empfehlung aus der Reihe “Junge Winzertalente”. Diesmal Thomas Pfaffmann vom Weingut Wageck-Pfaffmann aus Bissersheim/ Pfalz. Er hat mit Wageck eine neue Weinlinie ins Leben gerufen.

http://www.wageck-weine.de


“Es ist eine Linie, in der ich meine Wein-Philosophie verwirklichen kann. Ich denke wir haben mit unseren Lagen/Böden soooo viel Potential und es wäre schade weiterhin Durchschnittsware zu erzeugen. Ich bin Spätbugrunder und Chardonnay Fan und das möchte ich auch mit meinen Weinen zeigen. Allerdings habe ich damit erst 2012 angefangen und es dauert noch bis das Sortiment einmal komplett ist. Wir haben auf diese Weinlinie eigentlich schon seit 20 Jahren hingearbeitet. Die Chardonnay Reben wurden 1991 gepflanzt und kommen aus dem Burgund. Mini-Erträge bringen die Qualität.”


2012 Wageck "Sülzner Weg" Chardonnay

Dieser 2012 Chardonnay “Sülzner Weg” aus der Pfalz präsentiert sich von der nussig-mineralischen Seite mit viel Feinschliff, Präzision und excellenter Struktur&Balance. Wirkt nie überladen bzw. zu fett oder zugeholzt. Immer eine mineralische Frische und Eleganz am Gaumen. Bleibt darüberhinaus sehr lange am Gaumen haften. Ganz ausgezeichnet. Kein Zweifel, der Winzer Thomas Pfaffmann ist ein großer Burgunder-Fan und dieser Chardonnay (22 Euro) wird auch Coche-Dury Fans gefallen. Hier haben wir ein Aushängeschild für dt. Chardonnay! BRAVO

92/100

Bild

Ich kann mich nur wiederholen, was für ein Füllhorn an jungen vielversprechenden Winzertalenten momentan in Deutschland. Der SB aus der gleich Linie ist ebenfalls sehr empfehlenswert. Die Roten dann die kommenden Tage........

Hier noch mehr Infos von meinem Freund Alex:
http://blindtastingclub.net/pfalz/weing ... nder-2011/


Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
Zuletzt geändert von BerlinKitchen am Di 12. Nov 2013, 17:00, insgesamt 2-mal geändert.
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Herr S.

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Re: Wageck

BeitragDi 12. Nov 2013, 15:57

Hallo Martin.

Thomas hat mich just den von Dir vorgestellten Chardonnay bereits kurz nach der Abfüllung probieren lassen. Ich kann Dein Statement nur unterschreiben. Selten habe ich aus Deutschland derart guten Chardonnay getrunken. In 2-3 Jahren dürfte der ein Fest sein! Zuletzt hatte ich die Ehre einige der 2011er-Pinots aus den Fässern zu probieren, mal spontanvergoren, mal mit mehr Rappen etc. Und bei allem war die Finesse zu spüren, kaum Holz- oder Vanilleattacken da zumeist kein neues Holz benutzt wurde. Und damit wird eben nicht die Eleganz und die Finesse überlagert und man kann das Potential des Weines viel besser einschätzen ... und das ist richtig gut!

Viele Grüße,
Björn
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BerlinKitchen

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Re: Wageck

BeitragDi 26. Nov 2013, 15:53

Björn,

ich hatte vor einigen Tagen auch den 2012 "Kalkmergel" Spätburgunder im Glas.

JA, Finesse par excellence.

Grüße,
Martin
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Markus Vahlefeld

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Re: Wageck

BeitragFr 13. Jun 2014, 14:55

BerlinKitchen danke ich für den Tipp.

Hier meine Empfehlung fürs Wochenende: http://www.huffingtonpost.de/markus-vah ... 88567.html
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BerlinKitchen

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Re: Wageck

BeitragSa 21. Jun 2014, 08:45

“geiler S*****! Absolut!”

Felix Eschenauer/medienagenten


“Diese Rotweine von Thomas Pfaffmann sind einfach eine Klasse für sich”

Alex Haller/BlindTastingClub


2012 Wageck “Goldberg” Spätburgunder

So muß dt. Spätburgunder schmecken! Allein das Bukett ist schon atemberaubend verführerisch mit seinen würzigen Noten, dunkle Früchte und sous-bois. Am Gaumen eine strahlend&reine Pinot-Frucht mit Frische und eleganter Tiefe. Frucht von Himbeere, Himbeere, Himbeere und rote Johannisbeeren incl. einer ungemein seidigen Textur. Ein gelungenes Holzmanagement, kein störender Holzton der die Frucht verdeckt. Der Goldberg hat die sexy-charmante Verspieltheit und Klasse eines großen Chambolle.

http://www.wageck-weine.de

93/100


Bild


P.S. Hier nochmals der lesenswerte Artikel von Markus Vahlefeld über Thomas Pfaffmann und seine WAGECK-Weine.

http://www.huffingtonpost.de/markus-vah ... 88567.html


Save water, drink wine
Martin Zwick
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Herr S.

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Re: Wageck

BeitragFr 5. Sep 2014, 19:32

Hallo zusammen,

nach langer Zeit haben es Thomas (Pfaffmann) und ich mal wieder geschafft, uns auf ein Glas Wein zu treffen. Und wie jedes Mal versuche ich, meinen eigenen Keller zu leeren um Platz für Neuanschaffungen zu schaffen. Und wie es so ist, es kommt anders, als man denkt. Denn Thomas kann nicht an sich halten und bringt mir Sachen zum Probieren mit. Gut, es gibt wahrlich Schlimmeres :D , denn in's Glas kam Folgendes:
2013 Chardonnay Sülzner Weg
Yep, Volltreffer! Der Wein ist seit ein paar Wochen gefüllt und noch nicht im Verkauf. Direkt nach dem Öffnen muss ich raten, worum es sich handelt. Klar, ich ahne was, aber der Wein spielt nicht mit. Zuerst etwas grasig, Apfel und Stachelbeere ... klar, Sauvignon blanc! Nene, setzen, sechs! Mit der Luft kommt etwas mehr, etwas Orangenzeste, Marille, sehr primärfruchtig. Doch, oh Wunder, diese Frucht ist persistent, am Gaumen kleben Aromen und diese ändern sich, einmal quer durch den Obstkorb. Ach ja, frisch wirkt der Wein, fein mineralisch, gute Säure. und irgendwann stellt man dann fest, daß hinten raus auch eine feine nussige Art mitspielt. Tja, wie wurde der Wein ausgbebaut? Klar, Edelstahl at its best. Pustekuchen! Wie gesagt, es handelt sich um den Top-Chardonnay. Und der hat ausnahmsweise 100% neues Holz gesehen, und das war laut Thomas auch ordentlich getoasted, BSA inklusive. Nur, wo packt der Wein 9 Monate im neuen Barrique hin und nimmt diese großartig frische Säure her? Man muss genau schmecken. Hinten raus, die nussige Note. Aber eben auch die Struktur des Weines, dieses Unverrückbare, der gibt nicht nach, baut aus im Glas. Bei derartig viel Frische und Primärfrucht bin ich mal gespannt, wie das Zeug altert. Das könnte ein ganz filigraner Vertreter werden, nicht laut und fett sondern in sich ruhend und komplex. Die Substanz ist da, rieseige Kirchenfenster zeugen von Extrakt, der Alkohol ist moderat (bei 2,5 g/L Restzucker nach Spontangärung) Das wird auf jeden Fall spannend, doof nur, daß der Wein jetzt schon lockt, da er sich so unfassbar gut in der Jugend trinken lässt.
Und wie meistens, wenn man sich mit Thomas auf ein Glas trifft, gibt es Pinot Noir in's Glas. Ich hatte Knipser "Im großen Garten" GG aus 2005 angestellt, Thomas dagegen wieder eine Überraschung. Gerade erst assembliert, jetzt schon in meinem Glas, ein Rhein-Wein ... der Gottesberg 2012!. Dieses Gemeinschaftsprojekt zusammen mit dem Weingut Rings hat mich in der Vergangenheit schon begeistert, zuletzt 2007, 2008 und 2009 schlummern noch im Keller. Nun 2012, wieder das jeweils beste Fass eines jeden Weinguts (daher eben auch nur ein Rhein-Wein). Gut, was ich hier habe ist noch hefetrüb, aber jetzt schon unsagbar lecker. Eine wunderbare Nase, nasses Laub und Moos, Kirsche, etwas Cassis und Darjeeling. Am Gaumen dann wieder viel Kirsche, die gut eingebunden Säure verleiht dem Wein Frische, die fruchtigen Nuancen dominieren mit einem zarten Säure-Süße-Spiel. Am Gaumen haftet der Wein inkl. langer Nachall der auf animalisch-unterholzigen Noten endet. Und wie es sich gehört - zumindest meiner unerheblichen Meinung nach - ist das gesamte Konstrukt feingliedrig, nie fett oder auch nur ansatzweise überholzt. Der Knipser daneben war der perfekte Gegenspieler, sehr gut gemacht aber eben auch von gänzlich anderer Stilistik. Ein Hoch auf die Vielfalt.

In diesem Sinn,
Björn
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tomwine

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Re: Wageck

BeitragDi 16. Sep 2014, 19:03

Hallo Björn,

auch wenn es im Wageck-Thread etwas Off-Topic ist,wie war der 2005er Spätburgunder von Knipser?

Ich habe nämlich noch ein paar Flaschen Kirschgarten aus dem Jahr liegen...
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tomwine

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Re: Wageck

BeitragDi 16. Sep 2014, 19:07

Den Chardonnay von Wageck hatten meine Freundin und ich bei Freunden neulich auch im Glas (Jg. 2012) und obwohl wir keine ausgeprägten Chardonnay-Fans sind (anders als beim Riesling ;-)), hat der Wein uns auch begeistert. Zum Rote-Bete-Carpaccio mit Walnüssen ging der Wein sehr gut.
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BerlinKitchen

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Re: Wageck

BeitragMo 1. Jun 2015, 08:49

2012 Thomas Pfaffmann WAGECK Sauvignon Blanc Fumé Réserve

SAUVIGNON BLANC FUMÉ RÉSERVE EXKLUSIV FÜR DEN WEINKELLER DER BASF GEFÜLLT.
DIE ECKDATEN: KALKMERGEL-BODEN ÜBER KALKSTEINFELS, HANDLESE, MINIMALER ERTRAG VON 35HL/HA, SPONTANGÄRUNG UND AUSBAU IN 500ER HOLZFÄSSERN.


Cremiges Bukett und am Gaumen eine fokussierte Aromatik von Brennnessel, Rauch, Melone und einem salzig-mineralischen Finale. Zusammen mit von Winning und Weedenborn der beste Sauvignon Blanc in Deutschland.

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Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
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Philst

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Re: Wageck

BeitragDo 12. Nov 2015, 15:29

Sehr schön war gestern abend der Chardonnay *** Bissersheimer Goldberg von 2011.

Der Wein kommt gold-gelb ins Glas und ist sofort da. Intensive Aprikose, Honigmelone, etwas Vanille. Weich, rund, geschmeidig. Die Barriquenoten sind viel besser eingebunden als noch vor einem Jahr. Man merkt die hohe Reife des Jahrgangs ohne dass der Wein satt macht. Hierfür sorgt auch die sehr feine Säure, die über die Zunge rollt und sich am Gaumen fortsetzt.

Der Wein dürfte jetzt auf dem Höhepunkt sein. Ich freue mich auf die nächste, aber leider letzte Flasche...

Ich würde hier so um die 90 Punkte vergeben. Tolle Qualität für gut 10 €.
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