
Dann nehm ich alles zurück und behaupte das Gegenteil, oder so....
Gruß
Ralf
Da hast Du vollkommen Recht, nur leider (wie auch Gerald schreibt) gehen viele GV seit einigen Jahren genau in diese Richtung (nicht nur untypisch, sondern exotisch, locker-flockig zu trinken). Es sollte nicht so sein, auch nicht im Basisbereich, es dürfte aber nachgefragt werden. Ein Winzer hat mir unlängst erzählt, dass er der ehrlichen GV-Linie treu geblieben ist, dafür aber seinen deutschen Importeur verloren hat. Seine GV blieben anscheinend im Regal stehen. Du, ich und viele andere Weinfreunde wünschen sich diesen GV, nur anscheinend sind wir leider nicht die ausschlaggebende Masse.....Bernd Schulz hat geschrieben:Außerdem halte ich gerade den Grünen Veltliner für eine Sorte mit ziemlich stark ausgeprägter Eigencharakteristik. So sonderlich schwer ist es meiner Meinung nach nicht, einen GV zu vinifizieren, der wie ein GV schmeckt!
Für einen ambitionierten Betrieb ist das, was ich da gestern zu einem entsprechend ambitionierten Kurs im Glas hatte, ein ziemliches Armutszeugnis. Viele Grüße
Bernd
wie schon im anderen Thread (Kremstal) geschrieben, gibt es meiner Erfahrung nach sortentypische Veltliner im Basisbereich eher selten unter ca. 7-8 Euro. Woran genau das liegt, weiß ich nicht (vielleicht geht die Typizität bei zu hohen Erträgen einfach verloren?).So sonderlich schwer ist es meiner Meinung nach nicht, einen GV zu vinifizieren, der wie ein GV schmeckt!
Das glaube ich dir unbesehen, aber trotzdem ist es die Frage, inwieweit ein erstklassiges Weingut es nötig hat, der großen Masse und den von ihr vorgegebenen Trends hinterherzurennen...Du, ich und viele andere Weinfreunde wünschen sich diesen GV, nur anscheinend sind wir leider nicht die ausschlaggebende Masse....
Das wundert mich durchaus, denn in Deutschland gibt es im Preisbereich von ca. 6 Euro schon sehr viele ziemlich schöne und durchaus auch sortentypische Weißweine (Riesling inclusive). Und dass der Veltliner, der ja eine insgesamt eher ertragreiche Sorte ist, seine Typizität nur bei wirklich niedrigen Erträgen behält, habe ich offengestanden noch nie gehört.wie schon im anderen Thread (Kremstal) geschrieben, gibt es meiner Erfahrung nach sortentypische Veltliner im Basisbereich eher selten unter ca. 7-8 Euro. Woran genau das liegt, weiß ich nicht (vielleicht geht die Typizität bei zu hohen Erträgen einfach verloren?).
Zitrus konnte ich nur sehr eingeschränkt wahrnehmen, das Pfefferl gab es gar nicht, und von "knochentrocken" konnte auch nicht die Rede sein.......Die mittel bis spät reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für beide Mehltauarten. Sie erhebt keinen großen Anspruch an den Boden (nicht zu trocken oder nass), sie gedeiht genauso gut auf mageren wie auf fruchtbaren Böden. Die flexible Sorte ist gut geeignet für Urgesteinsböden, wie z. b. in der Wachau und im Kremstal, Lössböden wie z. B. im Kremstal und Wagram, aber auch schwere Lehm- und Tonböden wie z. B. im Weinviertel. Bezüglich Klima und Boden sind die österreichischen Verhältnisse geradezu ideal. Die Sorte erbringt fruchtig-würzige Weißweine mit Aromen nach Zitrus, Pfirsich und bei längerem Ausbau Mandelton. Das würzige Aroma wird in Österreich gerne als „Pfefferl“ bezeichnet. Der Wein, besitzt bei entsprechendem Ausbau sehr gutes Lagerungspotential. Der klassische Grüne Veltliner wird in Österreich „knochentrocken“ ausgebaut....
ich weiß auch nicht, ob das tatsächlich mit dem Ertrag zusammenhängt, war nur eine Vermutung.Das wundert mich durchaus, denn in Deutschland gibt es im Preisbereich von ca. 6 Euro schon sehr viele ziemlich schöne und durchaus auch sortentypische Weißweine (Riesling inclusive). Und dass der Veltliner, der ja eine insgesamt eher ertragreiche Sorte ist, seine Typizität nur bei wirklich niedrigen Erträgen behält, habe ich offengestanden noch nie gehört.