Südtirol - die Weißweine

C9dP
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von C9dP »

Beim Verweis auf die gute Sophie von Manincor bleibt jedoch anzumerken, dass da auch Viognier mit drin ist, den ich schon deutlich herausschmecke. Somit eher eine Cuvee und kein Chardonnay.
Viele Grüße

Aloys
olifant
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von olifant »

C9dP hat geschrieben:Beim Verweis auf die gute Sophie von Manincor bleibt jedoch anzumerken, dass da auch Viognier mit drin ist, den ich schon deutlich herausschmecke. Somit eher eine Cuvee und kein Chardonnay.
... und war da nicht auch noch Sauvignon Blanc?
Grüsse

Ralf

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octopussy
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von octopussy »

slowcook hat geschrieben: Aus aktuellem Anlass (seit einer Woche sind wir zurück vom Kalterer See) gebe ich hier ein bisschen von meinem Senf dazu. Schön, dass mit octopussy ein anderer Bordeaux-Kenner hierhergefunden hat! :)

Viel häufiger trinken wir Weissburgunder und Pinot Grigios. Da wird viel Frisches, Lebhaftes und Preiswertes angeboten im Südtirol. Auch dieses Jahr steht dabei Tiefenbrunner weit vorne mit Pinot Grigio Classico, Pinot Grigio Turmhof und Weissburgunder Anna, alle aus 2013. Der Weissburgunder Vorberg 2012 von der Kelllerei Terlan ist leider aktuell ausverkauft. Im 2013 ebenfalls eine Empfehlung ist der WB Hofstatt von der KG Kurtatsch, ein kräftiger Geselle.
Danke für die Blumen, Werner, aber als Bordeaux-Kenner würde ich mich nicht bezeichnen wollen (eher schon als Frankreich-Liebhaber ;)).

Das mit den Pinot Grigios interessiert mich noch näher. In einem anderen Thread (Link: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=96&t=3405) hatte ich nach Empfehlungen für Pinot Grigios aus Italien gefragt und von Ralf auch ein paar gute Antworten bekommen. Das würde ich gerne nochmal vertiefen. Gibt es aus Südtirol auch Pinot Grigios, die etwas mehr ins Extreme gehen und auch gut reifen? Ich bräuchte nämlich noch für eine Probe irgendwann mal einen Vertreter aus Italien, der am liebsten etwas gereift ist und weniger die frisch-knackige Stilistik hat, sondern eher eine auf hohe Traubenreife ausgelegte (+ Holzfassausbau). Also eher ein "Geschoss" (im Stile eines Zind-Humbrecht Pinot Gris Heimbourg oder eines Grauburgunder GG aus Baden).
Beste Grüße, Stephan
olifant
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von olifant »

Hallo Stephan,

die 3 bereits von mir genannten sollten deine Vorgaben erfüllen.
St. Valentin KG St. Michael-Eppan, Eppan
Unterebner KG Tramin, Tramin
Pinot Grigio Georg Mumelter 'Griesbauerhof', Bozen-Rentsch, und wenn's in Cuvée mit Weissburgunder sein darf, mit intensiver Barrique, dann wäre da noch
BiancoGrigio Clemens Waldthaler, Auer
Grüsse

Ralf

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slowcook
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von slowcook »

olifant hat geschrieben:
C9dP hat geschrieben:Beim Verweis auf die gute Sophie von Manincor bleibt jedoch anzumerken, dass da auch Viognier mit drin ist, den ich schon deutlich herausschmecke. Somit eher eine Cuvee und kein Chardonnay.
... und war da nicht auch noch Sauvignon Blanc?
Hallo zusammen

Sophie 2013: 94 % Chardonnay, 6 % Viognier, kein Sauvignon Blanc.
Danke fürs aufmerksame Mitlesen! ;)

Gruss
Werner
slowcook
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von slowcook »

octopussy hat geschrieben:
slowcook hat geschrieben: Aus aktuellem Anlass (seit einer Woche sind wir zurück vom Kalterer See) gebe ich hier ein bisschen von meinem Senf dazu. Schön, dass mit octopussy ein anderer Bordeaux-Kenner hierhergefunden hat! :)

Viel häufiger trinken wir Weissburgunder und Pinot Grigios. Da wird viel Frisches, Lebhaftes und Preiswertes angeboten im Südtirol. Auch dieses Jahr steht dabei Tiefenbrunner weit vorne mit Pinot Grigio Classico, Pinot Grigio Turmhof und Weissburgunder Anna, alle aus 2013. Der Weissburgunder Vorberg 2012 von der Kelllerei Terlan ist leider aktuell ausverkauft. Im 2013 ebenfalls eine Empfehlung ist der WB Hofstatt von der KG Kurtatsch, ein kräftiger Geselle.
Danke für die Blumen, Werner, aber als Bordeaux-Kenner würde ich mich nicht bezeichnen wollen (eher schon als Frankreich-Liebhaber ;)).

Das mit den Pinot Grigios interessiert mich noch näher. In einem anderen Thread (Link: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=96&t=3405) hatte ich nach Empfehlungen für Pinot Grigios aus Italien gefragt und von Ralf auch ein paar gute Antworten bekommen. Das würde ich gerne nochmal vertiefen. Gibt es aus Südtirol auch Pinot Grigios, die etwas mehr ins Extreme gehen und auch gut reifen? Ich bräuchte nämlich noch für eine Probe irgendwann mal einen Vertreter aus Italien, der am liebsten etwas gereift ist und weniger die frisch-knackige Stilistik hat, sondern eher eine auf hohe Traubenreife ausgelegte (+ Holzfassausbau). Also eher ein "Geschoss" (im Stile eines Zind-Humbrecht Pinot Gris Heimbourg oder eines Grauburgunder GG aus Baden).
Hallo Stephan

Südtiroler "Geschosse" aus 100% Pinot Grigio kenne ich keine. Es ist wie Ralf schon erwähnt hatte, tatsächlich so, dass die Sorte in praktisch sämtlichen Betrieben für eine Basislinie und eine meist gehaltvollere, mittlere Qualitätsstufe verwendet wird. In der höchsten Linie findet sie ihren Platz dann höchstens noch in einer Cuvée. Von den wenigen Ausnahmen kenne ich aus eigener Erfahrung nur den St. Valentin von der KG St. Michael.

Der Pinot Gris liefert hier bei guten Erzeugern eher frische, saubere, "knackige" Weine, die mir persönlich ganz gut gefallen. Nur wirst du etwas Mühe haben, den für deine Probe gesuchten Stil zu finden. Vielleicht ist doch eher noch im Friaul etwas zu machen. Hervorragend finde ich den Gris von Lis Neris (aktuell 2010), aber auch da ist das nur die Qualitätsstufe 2 von 3 möglichen... Und viel aus dem Friaul kenne ich nicht mehr.

Gruss
Werner
olifant
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von olifant »

slowcook hat geschrieben:
olifant hat geschrieben:
C9dP hat geschrieben:Beim Verweis auf die gute Sophie von Manincor bleibt jedoch anzumerken, dass da auch Viognier mit drin ist, den ich schon deutlich herausschmecke. Somit eher eine Cuvee und kein Chardonnay.
... und war da nicht auch noch Sauvignon Blanc?
Hallo zusammen

Sophie 2013: 94 % Chardonnay, 6 % Viognier, kein Sauvignon Blanc.
Danke fürs aufmerksame Mitlesen! ;)

Gruss
Werner
... in der 2006er Version, damals ohne Prozentangaben: Chardonnay, Sauvignon, Voigner :mrgreen:
Wann die die Cuveetierung geändert haben - wer weis? Für 2011 hieß es auch noch Sauvignon.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
C9dP
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von C9dP »

Hab dieses Jahr in Südtirol den 2013er getrunken. Da würde ich jetzt ziemlich sicher auf Viognier tippen, da schmeckbar. Bei SB wäre ich mir jetzt nicht sicher. Kann aber sicherlich sein.
Viele Grüße

Aloys
Goldtröpfchen
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von Goldtröpfchen »

Sehr interessante Diskussion! Um noch einmal auf den Sauvignon Voglar zu sprechen zu kommen: Der begegnet mir in begeisterten Verkostungsnotizen immer wieder, aber immer nur in diesem einen Jahrgang: 2010. Von eben diesem Jahrgang habe ich mir ebenfalls ein Kistchen gekauft (ich gestehe: das Gerücht von 93 Wein-Plus-Punkten waren der Anlass dafür) und bin auch wirklich delighted, frage mich aber: Taugen die anderen Jahrgänge denn nicht so viel, oder warum sticht der 2010er so heraus?

Wir haben am Wochenende ein paar Südtiroler getrunken, allerdings kann ich nur wenig Neues beitragen: Neben besagtem Voglar gab es Manincor Sophie 2010 (geschliffen, kühl, zu jung), Tramin Nussbaumer 2008 (betörend!) und, das vielleicht noch als Tipp in Sachen Cuvée, den 2011er Stoan, ebenfalls Tramin. Der Stoan ist ein Verschnitt aus Chardonnay, Sauvignon Blanc, Weißburgunder und Gewürztraminer und schmeckt auch genau so: schmelzig und doch frisch, mit zarter floraler Gewürztraminernote (war aber ebenfalls noch viel zu jung)

Grüße, Harriet
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octopussy
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Re: Südtirol - die Weißweine

Beitrag von octopussy »

Goldtröpfchen hat geschrieben:Sehr interessante Diskussion! Um noch einmal auf den Sauvignon Voglar zu sprechen zu kommen: Der begegnet mir in begeisterten Verkostungsnotizen immer wieder, aber immer nur in diesem einen Jahrgang: 2010. Von eben diesem Jahrgang habe ich mir ebenfalls ein Kistchen gekauft (ich gestehe: das Gerücht von 93 Wein-Plus-Punkten waren der Anlass dafür) und bin auch wirklich delighted, frage mich aber: Taugen die anderen Jahrgänge denn nicht so viel, oder warum sticht der 2010er so heraus?
Hallo Harriet,

dazu wissen andere sicher mehr. Ich habe wie gesagt noch eine Flasche 2006 gekauft und werde den demnächst mal seiner Bestimmung zuführen. Bin gespannt, kann aber auch sein, dass die Flasche nix mehr ist.
Beste Grüße, Stephan
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