Deckt meine Eindrücke im April 14. Die nächsten 2 - 3 Jahre sehe ich du Retout 05 nicht am Zenit.innauen hat geschrieben:du Retout 2005[/b] scheint noch nicht wieder aus dem Winterschlaf erwacht zu sein. Die Zutaten riechen aber schon mal gut. Tolle Espressonoten, kompakter Wein, Tannine, die sich etwas abgeschliffen haben. Aber die Frucht ist noch nicht wieder da, wird noch immer von den Tanninen dominiert und das wenige was durchdringt ist noch recht eindimensional.
Fazit: Weiter warten.
eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
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Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
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Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
na gut, ich geb mich geschlagen.
ich hab den du retout auch weniger analytisch probiert als getrunken und genossen; die hirschkeule hat die tannine sicher abgemildert und mit 5 leuten war der erste probierschluck nach einer halben und die flasche dann nach 5 minuten leer. vielleicht hat mich auch nur das wort winterschlaf gestört, oder mein keller ist zu warm.
ist aber eigentlich auch egal, so lecker wie der war !
gruss, m
ich hab den du retout auch weniger analytisch probiert als getrunken und genossen; die hirschkeule hat die tannine sicher abgemildert und mit 5 leuten war der erste probierschluck nach einer halben und die flasche dann nach 5 minuten leer. vielleicht hat mich auch nur das wort winterschlaf gestört, oder mein keller ist zu warm.
ist aber eigentlich auch egal, so lecker wie der war !
gruss, m
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Das ist das Wichtigsteport_ellen hat geschrieben: ist aber eigentlich auch egal, so lecker wie der war !
gruss, m

„Es war viel mehr.“
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Johnny Depp dementiert, 30.000 Dollar im Monat für Alkohol ausgegeben zu haben. (Quelle: „B.Z.“)
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Mit dem 1985 Chateau Meyney und dem 1998 Sociando Mallet, waren zwei der leckersten Flaschen die ich bislang verkosten durfte, auch preislich absolut vertretbar.
1985 Chateau Meyney, Saint-Estephe, France
Optik:
Dunkle Farbe mit einem schuss rotbraun
Geruch:
Klassisch rauchig und satt, dunkle Trockenfrüchte
Geschmack:
Am Gaumen Dörrpflaumen und Trockenfrüchte, aber auch Waldboden, Röstaromen und Mocca. Es ergibt sich eine tolle Melange aus den tertiären Aromen, der süßen Opulenz und einer leichten spielerischen Säure. Die Aromen haben sich wunderbar verbunden und zeigen den Meyney auf seinem Gipfel.
Fazit:
Fantastischer Medoc in seiner Blüte, pure Wollust.
Punkte 93
1998 Chateau Sociando-Mallet, Haut-Medoc, France
Optik:
Dunkelrot und Violett, tief und sehr konzentriert
Geruch:
Komplexe und tiefe Nase
Geschmack:
Auf der Zunge Cassis und reife Brombeeren, dazu dunkle Schokolade und eine leicht rauchige Würze. Die Säure ist präsent, hät sich aber zurück und überlagert nicht die schokoladigen reifen Früchte. Der dunkle faste tintige Wein hat ein sattes Volumen. Dieser Sociando ist on point und der beste den ich bislang getrunken habe. Für mich verschmilzt hier die klassische Charakteristik eines Medoc mit der Opulenz von Napa Valley.
Fazit:
Der Sociando 1998 ist eine Bombe und jetzt absolut trinkreif und ein Schnäppchen.
Punkte 93
1985 Chateau Meyney, Saint-Estephe, France
Optik:
Dunkle Farbe mit einem schuss rotbraun
Geruch:
Klassisch rauchig und satt, dunkle Trockenfrüchte
Geschmack:
Am Gaumen Dörrpflaumen und Trockenfrüchte, aber auch Waldboden, Röstaromen und Mocca. Es ergibt sich eine tolle Melange aus den tertiären Aromen, der süßen Opulenz und einer leichten spielerischen Säure. Die Aromen haben sich wunderbar verbunden und zeigen den Meyney auf seinem Gipfel.
Fazit:
Fantastischer Medoc in seiner Blüte, pure Wollust.
Punkte 93
1998 Chateau Sociando-Mallet, Haut-Medoc, France
Optik:
Dunkelrot und Violett, tief und sehr konzentriert
Geruch:
Komplexe und tiefe Nase
Geschmack:
Auf der Zunge Cassis und reife Brombeeren, dazu dunkle Schokolade und eine leicht rauchige Würze. Die Säure ist präsent, hät sich aber zurück und überlagert nicht die schokoladigen reifen Früchte. Der dunkle faste tintige Wein hat ein sattes Volumen. Dieser Sociando ist on point und der beste den ich bislang getrunken habe. Für mich verschmilzt hier die klassische Charakteristik eines Medoc mit der Opulenz von Napa Valley.
Fazit:
Der Sociando 1998 ist eine Bombe und jetzt absolut trinkreif und ein Schnäppchen.
Punkte 93
- Jochen R.
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Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Nachdem ich heute zum x-ten Male vom Belgrave 2000 - damals
keine 20 EUR und somit für mich nur "klein" im Preis - begeistert
bin (die anderen von mir genannten sind inzwischen leider ausge-
trunken), möchte ich den Thread mal wieder nach oben holen.
Vielleicht möchte jemand seine Erfahrungen teilen und ergänzen?
Into neck, perfekter Korken. Dunkles Weinrot, Aufhellungen zum Rand.
Karamell, heller Tabak, Kräuter und Gewürze, verhalten jugendlich.
Dreht schon nach etwa 30 min im Dekanter allmählich auf. Intensität
nimmt merklich zu, Kaffee, Bittermandeln und Herbstlaub gesellen sich
dazu. Fett Tabak, erinnert eher an einen Pauillac. Geniale, komplexe,
Nase.
Mittlerer Körper mit frischer Säure und trinkanimierender Frucht, v. a.
Sauerkirschen und Brombeeren, mit Luft allmählich auch würzig/tabakig,
schöne Adstringenz und ewig langer Abgang. 94 P.
keine 20 EUR und somit für mich nur "klein" im Preis - begeistert
bin (die anderen von mir genannten sind inzwischen leider ausge-
trunken), möchte ich den Thread mal wieder nach oben holen.
Vielleicht möchte jemand seine Erfahrungen teilen und ergänzen?
Und hier noch die Notiz ...Jochen R. hat geschrieben:Belgrave 2000
La Tour Carnet 2001
Und m. M. folgende Zweitweine (heute natürlich preislich jenseits
von Gut und Böse...):
Clos du Marquis 1989, 1995
Reserve de la Comtesse 1996
Viele Grüße,
Jochen
Into neck, perfekter Korken. Dunkles Weinrot, Aufhellungen zum Rand.
Karamell, heller Tabak, Kräuter und Gewürze, verhalten jugendlich.
Dreht schon nach etwa 30 min im Dekanter allmählich auf. Intensität
nimmt merklich zu, Kaffee, Bittermandeln und Herbstlaub gesellen sich
dazu. Fett Tabak, erinnert eher an einen Pauillac. Geniale, komplexe,
Nase.
Mittlerer Körper mit frischer Säure und trinkanimierender Frucht, v. a.
Sauerkirschen und Brombeeren, mit Luft allmählich auch würzig/tabakig,
schöne Adstringenz und ewig langer Abgang. 94 P.
"Viele haben eine Meinung, aber keine Ahnung." (Franz Müntefering)
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Ich habe mal bei den 2020ern ein paar Chateau Marjosse <10€ und Chateau Mangot <20€ eingelagert
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Spannender Thread hier.
Meine Bordeaux-Erfahrungen sind ja noch nicht gewaltig (allerdings habe ich schon mithelfen dürfen, einen 1986-er-Montrose zu trinken ... wahrlich ein Erlebnis), und interessant ist es alleweil, auch mal etwas zu trinken, das vielleicht eher im Bereich CHF 15-25 liegt (oder EUR).
Bisher haben mir gefallen
- 2018 Haut-Maurac aus dem Haut-Médoc (keine CHF 20)
- 2019 Duchesse Aurélie (aus dem Hause Moueix) Pomerol (in Aktion für CHF 25 zu haben bei Mövenpick)
- und einige Jahrgänge der La Dame de Montrose, obwohl der ja schon etwas teurer ist
Ich hab 2-3x den Fehler gemacht, einen eher kleineren und preiswerteren Bdx neben etwas höherpreisigen Weinen zu trinken (auch blind). Und da merkt man dann schon einen Unterschied ... Aber für sich alleine, zu einem guten Essen, kann gerade der Haut-Maurac viel Trinkfreude bereiten.
Meine Bordeaux-Erfahrungen sind ja noch nicht gewaltig (allerdings habe ich schon mithelfen dürfen, einen 1986-er-Montrose zu trinken ... wahrlich ein Erlebnis), und interessant ist es alleweil, auch mal etwas zu trinken, das vielleicht eher im Bereich CHF 15-25 liegt (oder EUR).
Bisher haben mir gefallen
- 2018 Haut-Maurac aus dem Haut-Médoc (keine CHF 20)
- 2019 Duchesse Aurélie (aus dem Hause Moueix) Pomerol (in Aktion für CHF 25 zu haben bei Mövenpick)
- und einige Jahrgänge der La Dame de Montrose, obwohl der ja schon etwas teurer ist
Ich hab 2-3x den Fehler gemacht, einen eher kleineren und preiswerteren Bdx neben etwas höherpreisigen Weinen zu trinken (auch blind). Und da merkt man dann schon einen Unterschied ... Aber für sich alleine, zu einem guten Essen, kann gerade der Haut-Maurac viel Trinkfreude bereiten.
Gruss, Sascha
„Riesling geht immer“!
„Riesling geht immer“!
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Ich ergänze hier noch, aufgrund meiner letzten Erfahrungen:
- Saintem by Denis Durantou, Saint-Emilion, 2019, ca. CHF 25
- Château Montlandrie, Denis Durantou, Castillon, 2011 ca. CHF 30
- Château Lanessan, Haut-Médoc, 2014, ca. CHF 16
- Saintem by Denis Durantou, Saint-Emilion, 2019, ca. CHF 25
- Château Montlandrie, Denis Durantou, Castillon, 2011 ca. CHF 30
- Château Lanessan, Haut-Médoc, 2014, ca. CHF 16
Gruss, Sascha
„Riesling geht immer“!
„Riesling geht immer“!
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
Kurze Anmerkung zu Chateau Sainteme. Der Wein scheint in einigen Ländern oder Märkten auch unter dem Namen "Chateau Saintayme" zu laufen. Ist ein wenig verwirrend.
https://www.bacchus-vinothek.de/2020-Ch ... -Saintayme
VG
Detlef
https://www.bacchus-vinothek.de/2020-Ch ... -Saintayme
VG
Detlef
- Dominik Mueller
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- Registriert: Sa 8. Jul 2023, 17:48
- Wohnort: Deutschland
- Kontaktdaten:
Re: eine kurze Liste kleiner phänomenaler BDX
In Deutschland kenne ich den Wein nur als Saintayme, was meines Wissens auch der Name des Château ist. Auf meinen aktuell im Keller liegenden Flaschen der Jahrgänge 2019 und 2022 steht der Name so geschrieben.
Das kurze Saintem ist mir zwar beim Jahrgang 2020 schon einmal untergekommen. Ich war bisher davon ausgegangen, dass das ein rückgängig gemachter Versuch eines Rebranding war, was aber wohl nicht stimmt. Es scheint am jeweiligen Markt zu liegen. Wieder etwas gelernt, danke.
Das kurze Saintem ist mir zwar beim Jahrgang 2020 schon einmal untergekommen. Ich war bisher davon ausgegangen, dass das ein rückgängig gemachter Versuch eines Rebranding war, was aber wohl nicht stimmt. Es scheint am jeweiligen Markt zu liegen. Wieder etwas gelernt, danke.