bordeauxlover hat geschrieben:bin frisch in diesem thread über Stephans (octopussy) enthusiastische, aktuelle Notiz gestolpert. Fast zeitgleich informiert mich ein örtlicher Weinhändler über einen Besuch mit Vorstellung "einiger Kreszenzen" von Andreas Laible jr. nächsten Monat in seinem Weinladen. Jetzt bin ich verwirrt, da ich im Forum nur den Senior Andreas finde und seinen Sohn Alexander mit eigenem Weingut. Hat der Junior Andreas die Nachfolge vom Senior angetreten, oder hat der sich auch selbständig gemacht?

Kennt jemand irgendwelche Weine von ihm? Lohnt sich das ggf.? Ich kenne überhaupt noch keine Weine von irgendeinem Laible.
Hallo Armin,
Andreas Laible sen. hat zwei Söhne: Andreas Laible jun. und Alexander Laible. Alexander Laible hat sein eigenes Weingut aufgemacht mit Weinbergen in der Ortenau und im Markgräflerland. Die Weine habe ich selbst noch nicht probiert, die Aufmachung ist eher "modern" ohne Lagen- und Prädikatsbezeichnungen, sondern mit einem bis drei Sternen und Fantasiebezeichnungen gekennzeichnet.
Andreas Laible jun. führt das Weingut Andreas Laible zusammen mit seinen Eltern fort. Der jüngste Andreas Laible Wein, den ich getrunken habe, war - so meine ich - aus 2009. Aktuelle Erfahrungen habe ich deshalb leider nicht. Gerade Andreas Laibles Rieslinge aus dem Durbacher Plauelrain (v.a. der "Achat") hatten aber jedenfalls eine Weile lang nahezu Kultstatus. Ich würde definitiv zu der Verkostung gehen. Der Durbacher Plauelrain, der
home turf von Andreas Laible, ist im Zweifel die beste Lage für Riesling in ganz Baden, ziemlich steil und mit Böden, die man in Deutschland sonst gar nicht so häufig findet, nämlich vor allem Granit. Dementsprechend finde ich, dass die Andreas Laible Rieslinge häufig einen Charakter haben, der an Elsässer Granitboden-Rieslinge erinnert, z.B. aus dem Grand Cru Schlossberg in Kientzheim. Weitere Spezialitäten bei Andreas Laible sind der Clevner (Traminer) und die Scheureben in trocken und süß.