
Domäne Wachau
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Re: Domäne Wachau
Gestern war die Präsentation des Jahrgangs 2013 bei der Domäne in Dürnstein. Ich schreibe noch einen ausführlicheren Bericht, nur kurz vorab:
Ich war - ehrlich gesagt - ziemlich beeindruckt über die Qualität der Weine. Außerordentliche Frische, expressive Aromatik bei großer Harmonie am Gaumen. Das betrifft natürlich vor allem die bereits freigegebenen Weine, also insb. Steinfeder/Federspiel.
Die Smaragde waren auch als Fassproben zu probieren. Natürlich noch ziemlich unfertig, von der Struktur aber auch sehr vielversprechend.
Mehr dazu demnächst ...
Grüße,
Gerald
Ich war - ehrlich gesagt - ziemlich beeindruckt über die Qualität der Weine. Außerordentliche Frische, expressive Aromatik bei großer Harmonie am Gaumen. Das betrifft natürlich vor allem die bereits freigegebenen Weine, also insb. Steinfeder/Federspiel.
Die Smaragde waren auch als Fassproben zu probieren. Natürlich noch ziemlich unfertig, von der Struktur aber auch sehr vielversprechend.
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Re: Domäne Wachau
So, jetzt ist der Bericht über die Jahrgangspräsentation online - wie üblich auf in der VKN-Datenbank:
http://www.verkostungsnotizen.net/beitrag.php?ID=671
Grüße,
Gerald
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Gerald
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Re: Domäne Wachau
Bei der Domäne wird auch immer gerne etwas Neues ausprobiert, zum Beispiel Riesling aus der Amphore.

Sehr ungewöhnliche Stilistik, die Rebsorte ist aber trotzdem klar erkennbar (wirkt in gewisser Weise in der Aromatik sogar fast überzeichnet). Allerdings machen sich die kräftigen Tannine (immerhin mehr als 6 Monate auf der Maische!) und das Fehlen der Frische eines klassisch ausgebauten Rieslings doch bemerkbar.
Spannendes Experiment zur Erweiterung des eigenen Horizontes, aber in den Keller würde ich mir den Wein eher nicht legen (auch unter Berücksichtigung des recht hohen Preises).
Grüße,
Gerald


Sehr ungewöhnliche Stilistik, die Rebsorte ist aber trotzdem klar erkennbar (wirkt in gewisser Weise in der Aromatik sogar fast überzeichnet). Allerdings machen sich die kräftigen Tannine (immerhin mehr als 6 Monate auf der Maische!) und das Fehlen der Frische eines klassisch ausgebauten Rieslings doch bemerkbar.
Spannendes Experiment zur Erweiterung des eigenen Horizontes, aber in den Keller würde ich mir den Wein eher nicht legen (auch unter Berücksichtigung des recht hohen Preises).
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Gerald
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Re: Domäne Wachau
Wie sich schon bei der Präsentation angekündigt hat, hat der erste zuhause probierte 2013er auch eine tolle Figur gemacht:

Die expressive, runde und trinkfreudige Art der leichteren Weine (die Fassproben der Smaragde traue ich mich nicht wirklich einzuschätzen) erinnert doch etwas an den - aus meiner Sicht - großartigen Jahrgang 2010. Der Sommer kann kommen ...
Grüße,
Gerald

Die expressive, runde und trinkfreudige Art der leichteren Weine (die Fassproben der Smaragde traue ich mich nicht wirklich einzuschätzen) erinnert doch etwas an den - aus meiner Sicht - großartigen Jahrgang 2010. Der Sommer kann kommen ...
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Re: Domäne Wachau
Etwas zwiespältig mein Eindruck vom "Parade-Federspiel" (Veltliner) vom Loibenberg:

Frisch geöffnet zeichnet sich der Wein durch eine tolle Aromatik und in dieser Kategorie bzw. Preisklasse ganz ungewöhliche Komplexität aus, allerdings baut der Gaumeneindruck nach einem Tag offen in der Flasche deutlich ab - ähnlich wie bei ganz einfachen Weißweinen. Dabei präsentieren sich die meisten jungen Federspiele nach einem Tag normalerweise attraktiver als frisch geöffnet.
Grüße,
Gerald

Frisch geöffnet zeichnet sich der Wein durch eine tolle Aromatik und in dieser Kategorie bzw. Preisklasse ganz ungewöhliche Komplexität aus, allerdings baut der Gaumeneindruck nach einem Tag offen in der Flasche deutlich ab - ähnlich wie bei ganz einfachen Weißweinen. Dabei präsentieren sich die meisten jungen Federspiele nach einem Tag normalerweise attraktiver als frisch geöffnet.
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Re: Domäne Wachau
Die Lagen-Smaragde der Domäne sind jetzt offiziell freigegeben (im Frühjahr gab es ja nur Fassproben zu probieren), ich habe gleich einmal mit dem Axpoint begonnen:

Wirklich beeindruckende, frische Aromatik (typisch für nicht ganz so warme Jahre, 2010 war durchaus ähnlich), über die herben, "eckigen" Noten im Abgang kann man hingegen sicher geteilter Meinung sein. Mir gefallen sie eigentlich recht gut - Ähnliches gab es ja auch bei vielen 2012ern. Aber ganz sicher ein fordernder Wein, nichts zum gemütlich hinunterkippen.
Grüße,
Gerald

Wirklich beeindruckende, frische Aromatik (typisch für nicht ganz so warme Jahre, 2010 war durchaus ähnlich), über die herben, "eckigen" Noten im Abgang kann man hingegen sicher geteilter Meinung sein. Mir gefallen sie eigentlich recht gut - Ähnliches gab es ja auch bei vielen 2012ern. Aber ganz sicher ein fordernder Wein, nichts zum gemütlich hinunterkippen.

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Re: Domäne Wachau
Im Vergleich von Achleiten und Kellerberg (beides natürlich Veltliner-Smaragde aus 2013) zeigt sich die Achleiten - wie im Vorjahr - deutlich expressiver als der fast ein bisschen karg wirkende Kellerberg.


Ich glaube mich zu erinnern, dass es früher meistens umgekehrt war. Wenn man - so wie auch von manchen Winzern oftmals betont - davon ausgeht, dass die Lagencharakteristik (ich vermeide einmal das böse T-Wort
) nicht nur vom Boden und Mikroklima kommt, sondern vor allem aus der geistigen Bild des Winzers, wie er sie in die Flasche bringt, dann hat man bei der Domäne die Lagen offenbar neu interpretiert ...
Grüße,
Gerald


Ich glaube mich zu erinnern, dass es früher meistens umgekehrt war. Wenn man - so wie auch von manchen Winzern oftmals betont - davon ausgeht, dass die Lagencharakteristik (ich vermeide einmal das böse T-Wort

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Gerald