Ligurien

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Erdener Prälat
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Ligurien

Beitrag von Erdener Prälat »

Ich mußte zweimal hinschauen. Aber diese Thema gibt es wohl wirklich noch nicht. Von der Küche nicht ganz unbekannt, ist die Region weinmäßig kaum beachtet. Dabei gibt es in den Meeralpen nicht weit von der französischen Grenze eine DOC mit eigener roter Rebsorte, die auch teilweise sehr gute Weine produziert. Wenn man die Ambitionen nicht übertreibt.
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Alas
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Re: Ligurien

Beitrag von Alas »

Hallo!

Warum nicht mal Ligurien?, dachte ich mir:

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Bruna.jpeg


Sehr passend bei dem nicht vorhanden Winterwetter.

Gruß

Alas
wat den een sien uhl is den annern sien nachtigall
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Charlie
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Re: Ligurien

Beitrag von Charlie »

Für mich Neuland, aber die Rossese von Maccario-Dringenberg haben es mir angetan. Etwas viel Alk, aber sonst prima:

http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten
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Alas
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Re: Ligurien

Beitrag von Alas »

Charlie hat geschrieben:aber die Rossese von Maccario-Dringenberg haben es mir angetan. Etwas viel Alk, aber sonst prima:


Good Morning Charlie!

Deine Rossese scheinen mehr Substanz zu haben. Ein Grund das Thema weiter zu verfolgen.
Hattest du schon mal einen Pigato probiert?
Mich machte er anscheinend etwas somnambul. Das liebe ich manchmal.

Guten Tag

Alas
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Charlie
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Re: Ligurien

Beitrag von Charlie »

Nein, Pigato kenne ich nicht. Bin überhaupt Neuling in Sachen Ligurien. Er provoziert Schlafwandelungen??
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Alas
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Re: Ligurien

Beitrag von Alas »

Charlie hat geschrieben:Er provoziert Schlafwandelungen??


Nein, nicht Schlafwandlungen, sondern ich war ein bischen leicht, locker, sinnlich und nicht so praktisch drauf.

Guten Tag dir wünscht

Alas
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olifant
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Re: Ligurien

Beitrag von olifant »

... am WE im Glas ...

Pigato Le Russeghine 2009, Bruna - Ranzo

strohgelb; Mandeln, Steinobstkerne, Kiefernwald (harzig) und mediterrane Kräuter, minimaler Firn, der mit Belüftung verfliegt; am Gaumen rel. kräftiger Ansatz, wieder diese fast schon extreme Kiefern-/Kräuteraromatik, gepaart mit abgelutschten Steinobstkernen und starker Mineralität, im Hintergrund Pilzaromen, extrem trocken, sehr stimmige Säure, geradlinig und gegen den Strich gebürstet zugleich; langer minerlischer Abgang mit Anklängen an trockenen dry fino Sherry - 17/20 op

Das Gegenteil von einem Solisten, unbedingt zu passenden mediterrenén Gerichten, wie Fisch, Kanninchen, oder aber auch Pilzgerichten.
Grüsse

Ralf

Die Zukunft war früher auch besser.
Karl Valentin
Seehas
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Re: Ligurien

Beitrag von Seehas »

Noch unbekannter als die Riviera di Ponente zwischen Genua und der französischen Grenze mit dem Pigato oder dem Rosesse ist die Riviera di Levante zwischen Genua und der toskanischen Versilia. Dabei gibt es in und um die Cinque Terre spektakuläre Weinterrassen, auf denen eigenwillige Weine produziert werden.
Costa de Campu 2012 - Bosco (Cantina Cinque Terre)
Der Wein besteht aus 70% Bosco, 15% Albarola und 15% Vermentino. Strohgelbe Farbe. Duft nach Macchia, Salbei und Blumenwiese. Am Gaumen Nüsse und Mandeln mit leichtem Bitter wie bei Vermentino, rund und weich.

Passt wunderbar zu Pesce alle ligure, sicher aber auch zu Pansoti oder zu Nudeln mit Pesto.
Bosco und Albarola sind lokale Rebsorten, die kein besonders ausdrucksvolles Geschmacksprofil aufweisen. Andererseits bilden sie im Wein mit den Anklängen an Blumenwiese, Kräuter und nussig-harzigen Noten die Gegend, aus der sie kommen, schön ab: Costa de Campu sind die Weinberge um Manarola.
Moselaner
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Re: Ligurien

Beitrag von Moselaner »

Hallo!

Zuletzt im Glas:
CÀ DU FERRÀ:‘Ngilù 2020

Das kleine Weingut erzeugt insgesamt nur 18000 Flaschen.

Eine Cuvée aus Sangiovese, Merlot, Syrah und den autochthonen Sorten Granaccia und Vermentino Nero. Im Stahltank vergoren. Gewachsen auf lehmhaltigen, vulkanischen Boden auf 250 Metern.

Violette Farbe, in der Nase Himbeere, Sauerkirsche und Granatapfel.
Am Gaumen mittelkräftig mit präsenten roten Früchten und einer gewissen Würze. Präsente Gerbstoffe, daher zum Essen momentan besser als Solo. Mich irritiert eine Vanillenote die ich nicht zuordnen kann.

Ein insgesamt ganz schöner fruchtiger, recht frischer Rotwein, dem ich kein „ewiges“ Leben zutraue. Das Weingut sagt dazu auch, dass der Wein in den ersten zwei bis drei Jahren am meisten Spaß machen sollte.
Für den aufgerufenen Preis (29,90€) ist das für einen Nachkauf aber zu wenig. Trotzdem eine spannende Erfahrung.

Viele Grüße
Patrick
Wo aber der Wein fehlt, stirbt der Reiz des Lebens.
Euripides
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EThC
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Re: Ligurien

Beitrag von EThC »

...schmeckte anscheinend im Urlaub besser als zuhause:

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Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
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