2013 Priorat Trip

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stimmungsvoll auch der blick auf das im abendrot liegende dorf la vilella alta. etwas verdutzt schauten frank und ich als dann plötzlich, ich glaube es war gegen 18 oder 19 uhr, laute musik vom dorf herüberhallte und danach so etwas wie ein nachrichtensprecher minutenlang etwas auf katalanisch verkündete. torsten klärte uns auf, dass dies in der tat der dorffunk ist, welcher also die neuesten tagesneuigkeiten unters volk brachte und wie es ihn im priorat in fast jedem dorf gibt. spontan fiel mir da die schlechte wlan anbindung im priorat ein .

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auf dem rückweg nach torroja, zu unserer ferienunterkuft, machten wir noch in vilella baixa halt, ich glaube um beim dortigen fleischer noch fleisch für das abendbrot zu kaufen. torsten sagte wir würden jetzt nach new york fahren, und in der tat, auf einem strassenschild im dorf stand tatsächlich "new york del priorat". gemeint ist die ikonische häuserwand, die von der abschüssigen seite eben an hochhäuser erinnert.

spontan musste ich da an san gimignano in italien denken, das auch manhatten der toskana genannt wird.
http://de.wikipedia.org/wiki/San_Gimignano

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am nächsten tag hatten wir eigentlich einen termin mit einem der grossen "prioniere" des priorats, die das gebiet also vor ca. 20 jahren wieder zum leben erweckt haben und zur spitze spaniens führten. es handelte sich um jose luis perez, einem biologieprofessor im ruhestand und inhaber des weinguts mas martinet im priorat.

http://www.masmartinet-ass.com/eng/item/ART00012.html

wir hatten uns in seinem "labor" in porrera verabredet, unweit des cims de porrera weinguts. allerdings war der gute mann an diesem morgen verhindert und so empfing uns einer seiner studenten (ein russischer praktikant der seine masterarbeit hier schreibt und den torsten den abend davor schon auf einer mitternächtlichen weinparty bei dominique huber in torroja kennengelernt hate). er zeigte uns einen alter weinkeller in dem fässer standen die verkabelt waren und die teile diverser laufender experimente sind. so untersucht man zum beispiel, wie sich völlig ungeschwefelte weine im fass entwickeln. wir konnten auch aus den fässern verkostern und es war schon interessant, die unterschiede zu schmecken. auch ging es darum, welche art holz für die weine gut ist.

das ganze war also so eine art "zauberküche", wo man die interaktionen zwischen terroir, rebsorte, holz und zusätze auf den grund geht. das zeigte mir auch wieder, dass das priorat ein gebiet ist, dass noch voll in seiner entwicklung steckt und wo man auch offen für veränderungen ist.

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dann ging es weiter zum einen weiteren highlight unserer priorat tour - zum weingut clos mogador nach gratallops. die prioratkenner werden wissen, das hinter diesem weingut ein weiterer "pionier" des priorats steckt: rene barbier.

http://clos-mogador.ch/de/

wir wurden von seinem sohn empfangen, rene barbier junior, der das zepter jetzt auf dem weingut übernommen hat. rene jr. führte uns durch den betrieb und wir konnten abschliessend die weine verkosten, inklusive fassproben, auch des neuen clos mogadors.

spannend war auch hier wieder zu sehen, dass das thema amphorenwein im priorat grad sehr in zu sein scheint. auch hier auf clos mogador wurde kräfitg mit amphoren experimentiert und wir konnten auch die weine daraus verkosten.

imposant war der unterirdische fasskeller. eine wand bestand komplett aus der orignal schieferwand.

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wir trafen auch kurz rene barbier senior...

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währenddessen experimentierte rene jr. mit verschiedenen kapseln für seinen neuen wein aus seinem vinya del vuit projekt (catalan: der weingarten der acht), welches er neben clos mogador zusammen mit 7 freunden, darunter auch seine frau sara perez (tochter von jose luiz perez) führt. sie machen jedes jahr ein anderes etikett - es darf dort auch mal wild zugehen - hier sieht man eine stilisierte nackte frau.

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danach ging es dann in gratallops ins restaurant und in ein wirklich gut bestücktes weingeschäft. hier deckte ich mich gleich mit einem pardelasses, einem nita und mit einem roquers de samso 2009 ein .

und beim stöbern in den regalen - was findet man da? na klar, den priorat-führer von torsten . und plötzlich lag die atmosphäre einer weinmatinee über unserem besuch im geschäft .

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am nächsten morgen stand dann eine ausgedehnte wandertour auf dem programm. torsten hatte uns eine spektakuläre route aus seinem wanderbuch-ratgeber herausgesucht, und er hat nicht zu wenig versprochen. da kann man einfach die bilder sprechen lassen.

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und hier noch ein video von der fantastischen aussicht unterwegs, mit dem blick auf das montsant massiv.
https://www.youtube.com/watch?v=FfG8N06swEQ

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weitere bilder der wanderung...