Hallo Helmut!
Minerve hat geschrieben:(aus dem Delinat-Magazin "Weinlese" von Feb. 2013 auf eine Leseranfrage zu Korkschmeckern)
In den vergangenen Jahren prüften wir Alternativen wie den Drehverschluss. Seine Ökobilanz ist im Vergleich zum Korken ab einem Anteil von 2 Prozent Korkschmeckern etwas besser. Er hat aber andere Nachteile: Die lieb gewonnene Zeremonie des Entkorkens mit dem «Plop» fehlt. Zudem können Drehverschlüsse durch Stösse beim Transport leicht undicht werden und Luft eintreten lassen. Solche Schäden sind in der Regel nicht sichtbar, der Wein aber oxidiert. Wir haben beschlossen, auf Drehverschlüsse weitestgehend zu verzichten. Zurzeit verwenden wir einen neuartigen, gewaschenen Naturkorken mit deutlich geringerem Korkschmeckeranteil. Die bisherige Erfahrung ist vielversprechend.
Peter Kropf
Ist euch dieser Einwand gegen Schrauber (Undichtigkeit bei Transport) bisher schon einmal begegnet ?
Ich persönlich habe inzwischen meine anfänglichen Bedenken gegen Optik bzw. Haptik beim Öffnen überwunden und sehe beim Schrauber eher die positiven Seiten eines funktionellen Weinverschlusses.
LG
Helmut
Eine Diskussion, die es solange geben wird, wie es Wein gibt.
Ich bin sicher nicht der absolute Schrauberfreak, ich lasse auch den Korkverfechtern Ihre Meinung. Ich kaufe auch (mit "Bauchweh") Weine, die mit Kork verschlossen sind. Aber nur selten habe ich "solche" Argumente pro Kork gehört, wie diese des Herrn Kropf in Deinem Posting.
Vor allem der "neuartig gewaschene Naturkork" hat mich vollkommen überzeugt - anscheinend handelt es sich hier erstens um eine neue, bisher unbekannte Eichenart, die zweitens noch mit "Fewa Wolle" oder dem "Weißen Riesen" (für Nichtösis = Waschpulver in Ösiland) gewaschen wird.
Und übrigens, undichte Korken gibt's wohl ebenfalls genug.
Ach ja, zu Deiner eigentlichen Frage - alle meine Weine (Kork-, Glas- oder Schrauberverschlossen) lagern liegend. Durchnäßte Korken hatte ich bereits einige wenige, kaputte, also undichte Schrauber noch keinen einzigen.