Also, um mich nicht der Gefahr auszusetzen, hie jeden Jahrgang hochzujazzen, möchte ich es so formulieren: bei der Vorpremiere der GGs zeigten alle Anbaugebiete viel homogenere und vor allem höhere Qualitäten als die Jahre zuvor.Birte hat geschrieben:Lieber Markus,
ich habe lediglich gehört, dass der Jahrgang traumhaft sein soll, und dass die Berichterstattung von Dirk sehr treffend ist. Um intelligente Fragen zu stellen, habe ich zu lange keine GG mehr probiert. So blöd es sich anhört, ich mochte einfach diese schnelle Berichterstatung des letzten Jahres, hatte so einen WM Charakter. Aber Du hast ja bereits gesagt, dass es keinen funktionierenden Internet Anschluss gab. Also sollte ich meine traurigen Beiträge wohl besser an den VDP richten.![]()
Ich habe - nicht aus Masochismus, sondern aus echtem Interesse - mit dem Rheingau angefangen. Das erste Mal wirklich ALLE Weine. Und auch wenn der Rheingau so manchen Ausfall zu verzeichnen hatte, war das Niveau doch außerordentlich hoch und viel höher als die Vorgängerjahre.
Die Nahe, die bisher immer die Nase vorn hatte, war mit 2012 nicht derart herausragend. Vielleicht weil die anderen Anbaugebiete stärker gworden sind, vielleicht weil die Nahewinzer (ausgenommen Diel) nichts wirklich Überraschendes auf die Flasche gebracht haben. Aber das ist Meckern auf höchstem Niveau, denn die Weine waren natürlich toll und dem Jahrgang entsprechend.
IMHO hatte in Wiesbaden Rheinhessen als Anbaugebiet die beste und homogenste Kollektion (von den Salm-Weinen mal abgesehen). Aber auch die Pfalz war ungeheuer stark und viel, viel stärker als noch 2011 (was eigentlich ein Pfalz-Jahr war), weil sie, seit ich mich erinnern kann, auf dieses frühe Lesen bestimmter Partien scheinbar verzichtet haben und die Weine viel weniger "zurechtgefrickelt" wirkten.
Das mal als erster Eindruck.