Heymann Löwenstein

mixalhs
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von mixalhs »

Gut, das zu lesen. Von diesem Wein habe ich bestellt. Er wird in den nächsten Tagen bei mir ankommen. Ein paar Lagenweine erwarte ich auch, darunter auch die "Roth Lay" 2012, die aber erst im Frühjahr 2014 kommen wird.

Markus Vahlefeld schrieb gestern in diesem Forum darüber: http://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=98&t=2871
geht der Preis des Jahrgangsbesten jedoch an die Mosel. Wenn man die Weine nicht ganz trocken will, sind mit Löwensetin, Van Volxem und vor allem Peter Lauer drei Kollektionen am Start, die zum Niederknien sind. Davon später mehr.
BuschWein
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von BuschWein »

Die Mineralität kommt noch besser raus. Was erwartet uns erst bei den Lagenweinen?
Günter, komm einfach am Samstag 06. September vorbei, 17:00 bis 21:00 Uhr im Nordend, da kannst Du zumindest Röttgen und Blaufüßer Lay schon mal probieren.
Armin
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Dumme Menschen machen immer den gleichen Fehler, intelligente immer Neue ;)
Günter Murr
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von Günter Murr »

Armin, du meinst wahrscheinlich FREITAG, 6.9. Leider bin ich dienstlich verhindert. Aber ihr könnt mir schon mal ein paar Flaschen reservieren!
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tubermagnatumpico
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von tubermagnatumpico »

Da kann ich Günter nur beipflichten: dieser Schieferterrassen macht richtig Spaß. Sehr gute Substanz, pikant, anfangs (aber nur anfangs) etwas bitter, nachhaltig, mineralisch und ungewöhnlich trocken. Klasse!
Es grüßt von Hib de Bach
Tilo
Goldtröpfchen
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von Goldtröpfchen »

Liebes Forum,

eine Frage zum Reifepotenzial der HL-Weine: Habe mir neulich im Weingut ein paar Flaschen 2011er Uhlen L "Reserve" mitgenommen, eine echte Botrytis-Bombe. Nun frage ich mich: Wie wird der Wein wohl in ein paar Jahren aussehen? Wie reifen Botrytis-Weine im Vergleich zu welchen aus "gesunden" Trauben? Bei edelsüßen Weinen weiß ich ungefähr bescheid, aber wie ist das bei den nicht ganz so süßen? Muss ich die Dinger in den nächsten acht Jahren trinken oder kann ich sie weiter nach hinten in den Keller legen?

Freue mich über eine Antwort.

Grüße aus Berlin!
Harriet
Bernd Schulz
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von Bernd Schulz »

Hallo Harriet,

meine Erfahrung, dass vor allem die fetteren HL-Rieslinge aus den entsprechenden Jahren nicht so überzeugend reifen, wurde heute durch einen 2005er Uhlen "R" einmal mehr bestätigt:

Bild

Hier fehlt mittlerweile alles, was einen Riesling für mich wirklich mitreißend macht.

Deinen 2011er kenne ich zwar nicht konkret, aber ich würde ihn an deiner Stelle lieber ein Jahr zu früh als zwei Jahre zu spät trinken. Die Botrytis wird vermutlich im Laufe der Jahre nicht schöner, und auch sonst dürfte sich eine steigende Schwerfälligkeit bemerkbar machen. Damit meine ich jetzt nicht, dass der Zapfen bis Weihnachten gezogen werden muss, aber spätestens im Laufe der nächsten zwei Jahre....

Beste Grüße

Bernd
mixalhs
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von mixalhs »

Meine Empfehlung geht in dieselbe Richtung. Lieber Jahrgänge aussuchen, die eher säurebetont sind, also eher 2008 und 2010, wahrscheinlich auch 2012, als 2008 und 2009!

Gruß, Michael
mixalhs
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von mixalhs »

Habe gerade zwei 2012er im Glas:

Schieferterrassen 2012: Genial, reife Pfirsiche, Mineralität, etwas Apfel, gut eingebundene Säure, Klasse-Wein, macht Spaß auf hohem Niveau, Lieblingswein. Viel Wein für's Geld. 91

Kirchberg 2012: verhaltene Nase, am Gaumen mehr Süße und mehr Säure, noch nicht ganz rund, Ananasaromen, braucht noch Zeit. 90+

Vor zehn Tagen probiert: Blaufüßer Lay und Röttgen, der Röttgen eher opulent, die Blaufüßer Lay schlanker. Beide hervorragend
Goldtröpfchen
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von Goldtröpfchen »

Lieber Bernd, lieber Michael, etwas spät, aber: danke! Irgendwie hatte ich das schon geahnt, dass dieser Wein nicht irrsinnig viel vor sich haben kann und wohl schnell und ungebremst den Bach runtergeht. Aber dass das eurer Einschätzung nach in den nächsten zwei Jahren passiert ... tja, verdammt. Na, aber auch mal schön: Ein Wein, der nicht lange den Keller blockiert! Grüße!
Bernd Schulz
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Re: Heymann Löwenstein

Beitrag von Bernd Schulz »

Aber dass das eurer Einschätzung nach in den nächsten zwei Jahren passiert ...
Liebe Harriet, nun ja, es handelt sich nur um eine Einschätzung! Sprich um mehr oder minder fundiere Kaffeesatzleserei :mrgreen: .

Unter Umständen kann sich der Wein auch völlig anders entwickeln. Die Theorie ist grau, des Lebens goldener Baum hingegen grün....

Ich würde den 11er Uhlen L Reserve in Anbetracht seiner von dir geschilderten Eigenschaften nicht noch 5 oder mehr Jahre lagern. Auf der einigermaßen sicheren Seite befindest du dich, wenn du innerhalb der nächsten 12- 24 Monaten den Zapfen ziehst. Du läufst dann IMHO auch nicht Gefahr, ein gewaltiges Entwicklungspotential zu verpassen.
Denn das ist nicht der Moseltyp, der durch lange Lagerung richtig profitieren kann....

Herzliche Grüße

Bernd
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