Gerald, genau das zeigt die Wilde Möhre an. Sie ist ein Trockenheitszeiger, mag kalkhaltige, sandige Böden und kommt ursprünglich aus den östlichen Steppengebieten. Wer sich für die einzelnen Pflanzen interessiert. Hier ein Link zu meinem Blog 
http://wiesengenuss.blogspot.de unter "WIESE" habe ich Pflanzensteckbriefe abgespeichert.
Uli B. unser anfänglicher Ansatz war ja, ob sich Kräuteraromen von außen auf die Beere übertragen.
Was in der Pflanze geschieht, ist ein neues großes Kapitel. Umgebungsfaktoren, die sich auf Genexpression auswirken klingt plausibel (Stichwort Epigenetik). So werden unterschiedliche Enzyme gebildet, die unterschiedliche chemische Prozesse katalysieren. 
Bei ersterem bin ich, sind wir, bisher nicht weiter gekommen... hab mal bei Prof. Ulrich Fischer, dem Aromenraderfinder bei der DLR in Neustadt, Pfalz nachgesehen, aber auch noch nichts gefunden.
Der Einfluß des Bodens, der Umgebung auf die Gene (!) ist ein interessanter Ansatz. Vereinfacht gesagt, vielleicht sorgt der trockene Boden in der Garrigue dafür, dass sich bestimmte, in Mutter Natur bewährte Aromen nicht nur in den Kräutern, sondern auch im Wein ausbilden? Das ist jetzt ganz schön spekulativ ...