2007 GG auf dem Prüfstand

Berichte von Verkostungen mit Weinen aus mehreren Ländern/Regionen (sonst bitte im Länderforum einstellen)
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Charlie
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Charlie »

Meine VKNs:
http://www.verkostungsnotizen.net/vkn_l ... he+starten

Acham-Magin fehlt weil meiner Meinung nach fehlerhaft.

Großen Dank an Felix!!!

Die Wein wurden zwar kontrovers diskutiert, aber wenn man sich die Wertungen anschaut, ist die Streung nur für ein paar Weine groß (Frauenberg vor allem, dann Dellchen). Die Kritik an GGs und Jahrgangsaussagen kann ich nur teilen, frage mich aber, ob analoge Proben anders ausfallen (Grand Crus Burgund oder Elsass zBsp). Erwarten wir tatsächlich, dass das Versprechen des VDP so eingehalten werden kann?
BuschWein
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von BuschWein »

Ich halte es sowieso für sehr fragwürdig, dass in Deutschland Jahrgangseinschätzungen für das ganze Land gemacht werden, die Situation ist doch ziemlich unterschiedlich zwischen Franken und Mosel, Baden und Saale-Unstrut.

Ich finde es auch schwierig, dass bei solchen Proben in Deutschland alle Regionen gemeinsam verkostet werden, da werden doch oft sehr unterschiedliche Weine gemeinsam verkostet, was das Verkosten auch nicht einfacher macht. Man tutdamit einigen Weinen eher unrecht.
Armin
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Dumme Menschen machen immer den gleichen Fehler, intelligente immer Neue ;)
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Charlie
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Charlie »

Armin, da ist was dran. Wenn man öfter GGs probieren könnte, würde man das anders machen. Aber das wäre ein noch größerer Luxus.
Weinschlumpf
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Weinschlumpf »

Hallo zusammen,

ich denke die Weine wurden zu früh geöffnet. Nach der Frackenpohlschen Reifetabelle dürften die meisten 2007 erst ab 2015 ihre zweite Jugend erreichen. Beispiel: M-C Breumel 2005 war auf Jürgens Pensionistensause 2011 ein müder breiter Wein auch eine Flasche zu Weihnachten 2011 zeigte ein entsprechendes Bild. Wir waren uns alle einig, der Wein ist schon auf dem absteigenden Ast.

Letztes Wochenende zwei Flaschen (aus gleicher Quelle) getrunken: Überraschung: Keine Breite, wieder Spiel und Frische. Das zeigt eins: Bitte keine finalen Urteile fällen, bevor min. 8 Jahre nach der Ernte vergangen sind.

Viele Grüße

Nikolai
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octopussy
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von octopussy »

Weinschlumpf hat geschrieben:Das zeigt eins: Bitte keine finalen Urteile fällen, bevor min. 8 Jahre nach der Ernte vergangen sind.
Hallo Nikolai,

dem kann ich mich nur anschließen. Bei den Berichten zu dieser konkreten 2007er GG-Probe konnte ich keine finalen Pauschalurteile erkennen. Im Allgemeinen ist für mich gleichwohl zu erkennen, dass in hinsichtlich der GGs die Diskussion in gewisser Weise parallel zur Entwicklung der Weine verläuft.

Wenn der Jahrgang präsentiert wird, scheint es aus meiner Sicht häufiger positive als negative Stimmen zu geben. Das liegt sicher zum einen daran, dass ein neuer Jahrgang immer spannend ist und deshalb ein gewisses Vertrauen genießt. Zum anderen schmecken viele dieser Weine natürlich auch jung gut, auch wenn sich keine sichere Zukunftsprognose treffen lässt.

Dann kommen die Weine in eine schwierigere Phase: bei manchen sticht die Säure besonders hervor, bei anderen eine gewisse Süße, manche werten breit und schwammig, manche werden hart, manche entwickeln Petrolnoten, bei vielen zieht sich die Frucht zurück. Manche Weine verlieren an Expressivität. Jetzt beginnt die Phase, in der - oft auch als Gegenreaktion zu frühen Lobenshymnen - der Jahrgang relativiert wird, vorschnelles Altern vermutet wird, fehlende Säure oder zu viel Restsüße bemängelt wird. Das geht oft parallel zum Erscheinen eines neuen, natürlich wieder tollen Jahrgangs. Offen gesagt kann ich diese Reaktion auch gut verstehen. Oft hoffe ich, dass ein Wein, den ich in dieser Zwischenphase öffne, schon wieder beisammen ist oder - wenn er noch nicht beisammen ist - wieder zu sich findet. Aber in dem Moment überwiegen doch eher Zweifel, ob aus der Raupe mal ein Schmetterling wird.

Nach Ende der vorherigen Phase scheinen mir die meisten Jahrgänge in der Diskussion erledigt. Das liegt sicher auch daran, dass die allerwenigsten sich einen groß genugen Vorrat zurückhalten (können), um die Weine im Alter 10+ zu trinken. Und noch weniger haben (gerade bei den Preisen der GGs) von einzelnen Weinen genügend Flaschen, um sie in den verschiedenen Phasen ihrer Entwicklung zu beobachten und so ausreichend Erfahrung zu sammeln, um in der schwierigen Phase eben nicht das Vertrauen zu verlieren. Mir persönlich geht es auf jeden Fall so. Mittlerweile bin ich aber auch so weit, dass ich lieber mal die Kiste wieder in die Ecke stelle, wenn ein Wein zwischendurch mal verdächtig reif oder breit oder hart schmeckt. Oft lohnt sich das Warten am Ende doch.
Beste Grüße, Stephan
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Charlie
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Charlie »

Weinschlumpf hat geschrieben: Bitte keine finalen Urteile fällen, bevor min. 8 Jahre nach der Ernte vergangen sind.
Final und gültig ist jedenfalls das Urteil, dass die Weine an dem Abend sehr unterscheidlich waren in Qualität und Stil. Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass sie ähnlich gut (oder schlecht) weiter reifen werden. Aber ich verspreche mir von einigen eine deutliche Verfeinerng in den nächsten Jahren. Denn keiner der Weine war reif im Sinne einer Harmonisierung und Vervielschichtigung. Es gab einfach paar leichte Firnenoten. Das richtig Gute der Reife is yet to come. Insoweit volle Zustimmung. Die besten (Molitor, Laible, Keller) haben sich sowieso angefühlt wie Jungweine.
Ollie
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Ollie »

So, nachdem der Kannonendonner verhallt ist und der Schiesspulverdampf sich verzogen hat, hier meine Notizen. Ich habe die Weine in meiner Rangfolge gelistet (bester zuerst) und angegeben, welcher Wein im line-up es war. In Klammern meine Wertung.

1. Laible, Plauelrain (92-94)
(Wein 11) Sehr schöne Nase, am Gaumen sehr ausgewogen, wundervolle, saubere Aromatik ohne Alterserscheinungen, schöne Struktur, schöner Körper, saftige Säure, alles am rechten Platz, dabei wahnsinnig trinkbar (für sich selbst genommen schon ein Grund für den Gruppensieg). Für mich eine riesige Überraschung. Herkunft allerdings unbestimmbar.

2. Buhl, Pechstein (93)
(Wein 4) Verhaltene, aber schöne Nase. Am Gaumen tolle Frucht mit schöner Aromatik. Gute Struktur, sehr eleganter Wein. Letztere Eigenschaft verleitete mich dazu, auf das (in der Jugend wahnsinnig elegante) Kellersche Kirchspiel zu tippen. Einziges Manko des Weins: Zumindest für mich nicht als Pfälzer, geschweige denn als Pechstein zu erkennen.

3. Molitor, Herrenberg AT** (92)
(Wein 12) Wahrscheinlich der Wein mit der schönsten Säure im Feld. Aromatisch, aber mit recht schlankem Körper und fast sahniger Struktur, schöne Frische, trinkbar. Sehr guter Wein, aber woher? - Für mich eine der grossen Überraschungen der Probe, da ich die trockenen Molitore jung ganz furchtbar fand. Dass der Alkohol sich so gut einbindet, hätte ich nicht gedacht.

4. Luetzkendorf, Hohe Graete (88-89)
(Wein 1) Anfangs würzige Nase (Schiefer?) mit sehr reifem, mürbem, gelbem Apfel. Am Gaumen leicht zitrisch und wiederum viel Apfel; leicht tabakig. Etwas danebenstehende, kräftige und leicht kratzige Saeure. Sehr ordentlicher Wein, aber deutlich unterkomplex. In meiner Verzweiflung habe ich auf Nahe getippt.

4. Leitz, Rottland AR GK(!) (88-89)
(Wein 2) Wow. Dunkle, "dreckige", ganz leicht sprittige Nase. Am Gaumen viel bombastische Wucht, flüssige gelbe Frucht (Pfirsich), will unbedingt beeindrucken, aber mit zu viel klebriger Süße und wieder dieser kratzigen Säure. Die Nase und ganz leichte Honignoten lassen mich an Künstler denken, aber so süß? Hmmm. Mit Tischnachbarn einige ich mich auf Clemens Busch, ursächlich wegen des Zuckers; aber wo sind die Schiefernoten? Ja, Rotliegend könnte ja auch, oder nicht, oder doch… Ja, aber so umkomplex? Allgemein Ratlosigkeit. Relative Einigkeit nur in der Bewertung. - Ich kenne die Weine von Leitz nicht sehr gut, aber im Nachhinein ist der Wein so, wie man ihn aus Beschreibungen kennt, und der massive Pfirsich hätte der give-away für die Lage sein können. Diesen Stil muss man aktiv mögen, aber sogar dann ist das kein sehr guter Wein.

4. Doennhoff, Dellchen (88-89)
(Wein 6) Recht schöner, harmonischer Wein in Nase und am Gaumen. Schöne Säure. Solide und recht gut trinkbar. Eigentlich hat der Wein alles - bis auf Komplexität, Raffinesse und Interesse. Ich tippe auf Pfalz. - Doennhoff ist so gar nicht meins, aber dass der Wein so schwach abschneidet, fand ich schon leicht shocking.

4. Mosbacher, Pechstein (88-89)
(Wein 9) Ordentlicher Wein, aber spannend wie trocknende Farbe. In Hörweite wird auf Doennhoff(!) getippt. Oh. Pfalz. Achso... Naja.... Waaait a second! Pechstein? Im Ernst?! *kreisch*

4. Keller, Kirchspiel (88-89)
(Wein 10) Leicht verhaltene Nase mit dunklen Einschlägen und - für mich - leichten Raffinerienoten. (Damit meine ich nicht Alterspetrol, sondern den dreckigen Gestank, der einem beim Vorbeifahren an einer Raffinerie in die Nase zieht.) Am Gaumen recht schlank, fast dünn, und viel zu süß. Grapefruit. Ich rate: Roter Hang. Aber nein, die hässliche Ente war mal ein schöner Schwan: Kellers Kirchspiel hatte ich jung immerhin 92-93 Punkte beschieden (wenngleich mit Hang zur Langweile). Wie man sich irren kann.

9. Acham-Magin, Reiterpfad (87-88)
(Wein 3) Dunkle Nase, leichte Raffinerie (Stinker). Im Mund weich, ganz ordentlich. Ich tippe auf Kuehling-Gillot. Haha.

10. Battenfeld-Spanier, Frauenberg (87)
(Wein 7) Sehr reife, aber etwas verhaltene Nase. Am Gaumen recht voll, mit lakritziger Aromatik. Oder sprittig? Nicht komplex, sondern deutlich simpel. - Meine Wahl und der einzige trockene 2007er, der mich damals zu einem Testkauf animiert hatte. Damals hatte ich notiert: "Bombast-Kintopp in Perfektion" und dem Wein 93 Punkte eingeräumt (in meiner ersten Euphorie sogar 95!). Nach der magischen Erfahrung mit einem sagenhaften 1993er wollte ich mal wissen, was der 2007er im Alter kann. Und ich muss sagen: nix. Meine drei Flaschen liegen noch unangetastet, aber ich werde in ein paar Wochen mal eine zum cross-check aufreissen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

11. Bassermann-Jordan, Kirchenstück (84 oder kaputt?)
(Wein 5) Recht volle, etwas sprittige Nase, betont "unfruchtig". Am Gaumen dunkel, hohl, leicht metallische Noten, am Ende fällt der Wein gar auseinander. Kaputte Flasche oder kaputter Wein?

12. Max Ferdinand Richter, Mülheimer Sonnenlay Auslese trocken (fehlerhaft?)
(Wein 8) Nase und, anfangs, auch am Gaumen OK, aber sehr schnell bricht ein "zu lange nass gebliebener Küchenlappen" durch. Grausam. - Interessanterweise habe ich diesen "nassen Küchenlappen" auch in Jungweinen eines anderen Moselwinzers aus Pommern gehabt. Hat jemand eine Ahnung, was dieser Weinfehler sein könnte?

So. Ich koennte jetzt meine kaputte Schallplatte auflegen und mich ueber 2007, Grosse Gewaechse und Verkostereinschaetzungen auslassen, aber ich lasses einfach. TGIF. :roll:

Stattdessen: Erneut grossen Dank an Felix fuer das Ausrichten (und Mich-Einladen) zu dieser absolute spannenden und lehrreichen Probe in diesem wirklich sehr angenehmen Umfeld! :D

Cheers,
Ollie
Zuletzt geändert von Ollie am Sa 17. Aug 2013, 14:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Moselfan »

Ollie hat geschrieben:
12. Max Ferdinand Richter, Mülheimer Sonnenlay Auslese trocken (fehlerhaft?)
(Wein 8) Nase und, anfangs, auch am Gaumen OK, aber sehr schnell bricht ein "zu lange nass gebliebener Küchenlappen" durch. Grausam. - Interessanterweise habe ich diesen "nassen Küchenlappen auch in Jungweinen eines anderen Moselwinzer aus Pommern gehabt. Hat jemand eine Ahnung, was dieser Weinfehler sein könnte?
Wie schon weiter oben angemerkt hört sich nach einem Flaschenfehler an. Weinfehler würde mir jetzt spontan ehrlich gesagt, keiner einfallen der an nassen Küchenlappen erinnert. Wie kann man denn das sensorisch sich genau vorstellen ? Muffig, dumpf, pilzig ?
Ollie
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Ollie »

Nein, nicht pilzig oder muffig, sondern eher so, wie z.B. ein Handtuch anfaengt zu riechen, das man zum trocknen aufgehaengt hat, das aber nicht schnell genug trocken geworden und also zu lange feucht gebliebe ist. Das ist so ein leicht saeurerlicher, scharfer(?) Geruch, also durchaus nicht dumpf, sondern - man verzeihe das etwas seltsam anmutende Wort - "hell". Beim Wein ist es uebrigens ein rein retronasaler Eindruck, aber beim Handtuch kann ich es direkt riechen.

Also, an das Handruch erinnert mich dieser Ton, aber vielleicht mehr durch Assoziation als durch echte ursaechliche Aehnlichkeit i.S.v. Mikrobiologie. In der einschlaegigen Literatur habe ich auch nichts dazu gefunden - oder ich beschreibe diesen Eindruck falsch. Andererseits hatte ich das bei besagtem Pommeraner Winzer durchgaengig in allen jungen Weinen (Schraubverschluss) ausser beim Schaumwein, weswegen ich bei "Fasston" stehengeblieben war und nicht bei "Flaschenfehler". Aber wie gesagt ein unueblicher Fasston dahingehend, dass nichts Pilziges oder Modriges zu "schmecken" war.

Cheers,
Ollie
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Re: 2007 GG auf dem Prüfstand

Beitrag von Ollie »

Oh, da TAW wieder online ist, hier ein link zu einer anderen 2007er-Probe von Ende Mai 2010:

http://www.talk-about-wine.de/topic.asp?TOPIC_ID=5802

Meine Schlussfolgerungen der Schnutentunker-Probe waeren viel copy & paste aus diesem thread (und einem bei Wein+, "Mission: Impressive" vom August 2008, nun ja nicht mehr einsehbar) geworden.

Witzig uebrigens, dass Buhl schon damals gut dastand. Ob das im Umkehrschluss auch etwas fuer Weine bedeutet, die 2008, 2010 und nun 2013 nicht auf der Hoehe waren..? Na, man muss halt 8 Jahre warten, woll. :mrgreen:

Cheers,
Ollie
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