Zur heute mittag zusammen mit Freunden genossenen Wildschweinkeule gab es, da ich später noch mit meiner Tröte tätig werden musste, nur ein kleines Glas, aber netterweise haben mir die anderen für den Abend noch einen guten Restschluck von diesem Spätburgunder übrig gelassen:
Angesichts der im Abverkauf von Amazon geforderten 10,50 Euro ist das durchaus ein recht schöner, alles andere als zu teuer bezahlter Wein. Für ca. 18 Euro (das scheint mir ungefähr der ansonsten übliche Fachhandeslkurs zu sein) würde ich ihn hingegen nicht kaufen; vielmehr sehe ich bei einem solchen Preis meine Vorurteile gegenüber dem Geierverein einmal mehr bestätigt: Ich kenne genug Spätburgunder von Nicht-VDPlern, die mir für weniger Geld eher mehr Spaß machen.
Dass ich gelegentlich mal wieder einen Riesling oder Burgunder von Rebholz kaufen werde, will ich überhaupt nicht kategorisch ausschließen. Aber mein Drang, mir die Produkte eines solchen von diversen Medien (und Händlern) an die absolute deutsche Spitze gehievten Erzeugers serienweise in den Keller zu legen, hält sich dann doch arg in Grenzen. Wenn ich die Wahl zwischen diesem "Tradition" und dem 13er Pinot Noir " vom Löss" aus der Produktion einer Newcomerin wie Lisa Bunn hätte, würde ich zugunsten des letzteren Wein nicht lange zögern....
Viele Grüße
Bernd