Alas hat geschrieben: Im Ergebnis wuchs dann das Getreide auf einer quasi neutralen, leblosen Masse mit künstlicher Ernährung, entsprechend kränklich, ( und meistens zu hoch und instabil, wofür man dann Halmverkürzer einsetze ) was dann wiederum Pestizide benötigte, und vor allen Dingen, kam es zu einer radikalen Veränderung der angebauten Arten. Alte Sorten passten nicht mehr dazu, die Saatzuchtbetiriebe stellten im Eiltempo neue Sorten zur Verfügung. Eine nach der nächsten versprach bessere Ergebnisse, und brachte diese dann auch unter diesen industriellen Bedingungen -> Masse statt Klasse, (Geschmack? war und ist uninteressant, denn das gleicht dann der Bäcker mit seinen Mitteln aus, wie der Winzer im Keller, oder?)
Und hier liegen dann wohl die Parallelen zwischen dem Getreideanbau und dem Weinanbau im Besonderen, erkenntlich am höchsten Pestizidverbrauch.
Alas hat damit in meinen Augen schon recht. in der Oststeiermark gibt es ein ganz interessantes Projekt, und zwar wird der natürliche Humusaufbau wiederbelebt. Ich habe mich vor einiger Zeit damit auseinander gesetzt und finde den Ansatz sehr bemerkenswert. So heisst es hier zum Pestizideinsatz im dem Weinbau durchaus vergleichbaren Getreideanbau:
"Im Getreidebau kann ab sofort auf den gesamten Pestizideinsatz verzichtet werden - es wird also nur mehr angebaut und geerntet. Im Vergleich dazu sind im konventionellen Getreidebau bis zu 4 Arbeitsgänge erforderlich:
- Herbizid gegen Unkraut
- Insektizid gegen Getreidehähnchen
- Halmverkürzer
- Fungizid gegen Mehltau"
Wen es interessiert
