Och Susa,
mußt Du mich an vergangene Zeiten erinnern? Mit Max H. in Bordeaux, einen Tag am Meer, Archachon mit Austern und MsL ... Das hatte was, ist leider auch schon 10 Jahre her. Aber ja, ich kann mich immer wieder an guten Erinnerungen erfreuen, also vielen Dank.
Gestern konnte ich die TdF etwas häufiger schauen, nach dem Start schnell mal weg vom TV und schon Porsche-Rennen (nicht mein Ding), dann der Zusammenbruch der Skymannschaft, dann das Verpuffen aller Bemühungen, den Träger des gelben Trikots abzulösen bis zum (fast langweiligen) Schluß ohne Überraschungen. Vielleicht kann man die Schwäche des Skyteams ja darauf zurückführen, daß Doping nicht mehr (so) angesagt ist. Langweilig ist die Tour jedenfalls nicht. Angriffe von Anfang an und ziemliches Tempobolzen egal wo... das hatten wir auch schon vielfach anders, so mit Nichtangriffspakt und (relativ) lockerer Fahrt bis zum letzten Anstieg und erst dann volles Rohr.
Auch wenn ich derzeit (ziemlich) weinabstinennt bin, genieße ich zumindest die Gedanken an die lokalen Weine der zu durchfahrenden Regionen und die Erinnerungen, sobald ich mich noch aus der Jugend an die Gegend erinnern kann.
Grüße
Wolfgang
Tour de France 2013 - die 100.
- octopussy
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Danke, susa, dass du die Moderation der Weinforum Tour de France übernommen hast. Ich hatte leider sträflich meine Pflichten vernachlässigt
. Ich habe bisher leider erst sehr wenig Tour geschaut, gestern die letzte Stunde. Gestern Abend kam aber ein toller Dokufilm über einige Fahrten auf den Mont Ventoux (Marco Patani 2000, Richard Virenque 2002, Eddi Mercx irgendwann in den 70ern, Gerrate 2009, J.F. Bernard 1987). In der Mediathek von ARTE gibt es ihn noch ein paar Tage zu sehen: http://www.arte.tv/guide/de/046525-000/ ... autoplay=1
Das Duell zw. Patani und Lance Armstrong ist im Nachhinein besonders absurd, wenn man weiß, wie intensiv offenbar 2000 zur Hochzeit des Dopings gedrückt wurde. Wie mühelos Armstrong jeden Angriff von Patani kontern konnte und wie oft Patani trotz Affenhitze noch mal pushen konnte, ist schon "erstaunlich".
Tour-Weine habe ich bisher leider kaum welche getrunken, immerhin am Wochenende einen Faugères als Nachschlag auf die Montpellier-Etappe.

Das Duell zw. Patani und Lance Armstrong ist im Nachhinein besonders absurd, wenn man weiß, wie intensiv offenbar 2000 zur Hochzeit des Dopings gedrückt wurde. Wie mühelos Armstrong jeden Angriff von Patani kontern konnte und wie oft Patani trotz Affenhitze noch mal pushen konnte, ist schon "erstaunlich".
Tour-Weine habe ich bisher leider kaum welche getrunken, immerhin am Wochenende einen Faugères als Nachschlag auf die Montpellier-Etappe.
Beste Grüße, Stephan
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Der arme Pantani hat die Sache ja auch teuer genug bezahlt. 
Getrunken habe ich nur zur Etappe in "meinen Departement" einen Provenzalen (den bringen wir uns jedes Jahr aus dem Urlaub mit, unser Sommerbrotundbutterwein) http://www.chateaustpierre.com/fr/nos-v ... e-prieur_7 ; vorgestellt habe ich allerdings einen Wein von der Cooperative Carcès, der mir mal so besonders gut gefallen hat, insgesamt zehre ich auch von meinen Erinnerungen und Notizen.
Aber jetzt machst Du auch wieder mit, ja?
vive le tour

Getrunken habe ich nur zur Etappe in "meinen Departement" einen Provenzalen (den bringen wir uns jedes Jahr aus dem Urlaub mit, unser Sommerbrotundbutterwein) http://www.chateaustpierre.com/fr/nos-v ... e-prieur_7 ; vorgestellt habe ich allerdings einen Wein von der Cooperative Carcès, der mir mal so besonders gut gefallen hat, insgesamt zehre ich auch von meinen Erinnerungen und Notizen.
Aber jetzt machst Du auch wieder mit, ja?
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Der Kollege schaut sich wohl schon die Etappe durch die Bretagne an, heute wieder ein Tag für die Sprinter. Schade, dass man die ganze Bordelaiser Region ausgeklammert hat, so ein bisschen sprinten an der D2 entlang hätte mir gut gefallen.
Mal wieder kein Weinbaugebiet, aber dafür haben sie in der Bretagne ja ihren Cidre und der ist, wenn ordentlich gemacht, ein wunderbares Getränk.
Der Betrieb von Thierry Camet in Colpa, einige Kilometer westlich vom Startort der heutigen Etappe lässt sich beim Cidremachen gerne zusehen. Und sein Flagship hat sogar das begehrte Label Rouge http://cidrerie.colpo.pagesperso-orange.fr/
Santé et
vive le tour
susa
Mal wieder kein Weinbaugebiet, aber dafür haben sie in der Bretagne ja ihren Cidre und der ist, wenn ordentlich gemacht, ein wunderbares Getränk.
Der Betrieb von Thierry Camet in Colpa, einige Kilometer westlich vom Startort der heutigen Etappe lässt sich beim Cidremachen gerne zusehen. Und sein Flagship hat sogar das begehrte Label Rouge http://cidrerie.colpo.pagesperso-orange.fr/
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Leider habe ich die heutige Etappe nicht schauen können. Aber ein deutscher Doppelsieg ist natürlich toll.susa hat geschrieben:Der Kollege schaut sich wohl schon die Etappe durch die Bretagne an, heute wieder ein Tag für die Sprinter.
susa, da du ja schon am Sonntag eine gelungene Einführung der heutigen Etappe geliefert hattest, war ich etwas schreibfaul

Beste Grüße, Stephan
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
freu ich mich schon drauf
Du hast heute allerdings nicht viel verpasst, die Etappe war arg fad.
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Hallo zusammen,
heute steht das Einzelzeitfahren von Avranches nach Mont St. Michel an. Ich hoffe drauf, dass Chris Froome unerwartet schwächelt und das Rennen evtl. vor den Alpen wieder offen ist. Gibt es heute vielleicht einen überraschenden Sieg für Tony Martin?
Die Normandie ist für mich ein bisher leerer Fleck auf der Frankreichbesuchskarte, ich bin noch nie dagewesen. Den Mont St. Michel würde ich mir natürlich schon gerne einmal anschauen, nicht zuletzt ist er nach dem Eifelturm das zweitmeistbesuchte Touristenziel Frankreichs. Kulinarisch hat die Normandie sicher auch viel zu bieten: Cidre, Poiré, Camembert, Calvados, Salzwiesenlämmer, gute Milch, Sahne und Butter, Jakosmuscheln, usw.
Heute Abend gönne ich mir vielleicht mal ein Glas Calvados.
Das nächstgelegene Weinbaugebiet liegt übrigens nach meiner Auffassung nicht in Frankreich, sondern auf Jersey, deren Weine aber, darf man diesem Thread glauben, Geschmackssache sind.
Freuen wir uns auf ein hoffentlich spannendes Zeitfahren.
heute steht das Einzelzeitfahren von Avranches nach Mont St. Michel an. Ich hoffe drauf, dass Chris Froome unerwartet schwächelt und das Rennen evtl. vor den Alpen wieder offen ist. Gibt es heute vielleicht einen überraschenden Sieg für Tony Martin?
Die Normandie ist für mich ein bisher leerer Fleck auf der Frankreichbesuchskarte, ich bin noch nie dagewesen. Den Mont St. Michel würde ich mir natürlich schon gerne einmal anschauen, nicht zuletzt ist er nach dem Eifelturm das zweitmeistbesuchte Touristenziel Frankreichs. Kulinarisch hat die Normandie sicher auch viel zu bieten: Cidre, Poiré, Camembert, Calvados, Salzwiesenlämmer, gute Milch, Sahne und Butter, Jakosmuscheln, usw.
Heute Abend gönne ich mir vielleicht mal ein Glas Calvados.
Das nächstgelegene Weinbaugebiet liegt übrigens nach meiner Auffassung nicht in Frankreich, sondern auf Jersey, deren Weine aber, darf man diesem Thread glauben, Geschmackssache sind.
Freuen wir uns auf ein hoffentlich spannendes Zeitfahren.
Beste Grüße, Stephan
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Bonjour,
nach dem großartigen Zeitfahrertappensieg von Tony Martin gestern, dem dieser Erfolg wirklich zu gönnen ist (aus meiner Sicht), geht es heute weiter mit der 12. Etappe von Fougères nach Tours. Eigentlich müssten ein paar Rebflächen der kleinen AOC Coteaux sur Loir bei Château sur Loir durchfahren werden. Früher war ich immer etwas verwirrt von Loir und Loire, und ich glaube, dass ich auch noch nie einen Coteaux sur Loir getrunken habe. Ein kleines bisschen westliche der Strecke liegt dann noch eine weitere kleine AOC, nämlich Jasnières, die für trockene, halbtrockene und süße Chenin Blancs bekannt oder auch nicht bekannt ist. Mit der Domaine de Bellivière findet sich dort eine wirklich hervorragende Domaine, von der ich heute Abend auch eine Flasche aufziehen könnte. Mal schauen...
Rund um Tours erreicht man dann die Weinberge der AOC Touraine mit einigen Village-AOCs wie zum Beispiel Touraine Azay le Rideau oder Touraine Mesland, die eher für Trinkweine mit gutem Preis-Genuss-Verhältnis bekannt sind. Vor allem Gamay und Sauvignon Blanc werden dort angebaut. Es gibt einige sehr nette Rosés und ich persönlich habe eine kleine Schwäche für die Malbecs aus der Touraine, wo die Traube Côt heißt. Ich erinnere mich an einen Besuch in 2001, wo wir eine vom Guide Hachette empfohlene Garagen-Domaine besuchten und den mit einem Coup de Coeur ausgezeichneten Touraine Côt für rund um 3,50 Euro die Flasche kauften. Die gekauften sechs Flaschen waren richtig schnell leer. Zuletzt hat mir auch der Touraine Côt von Xavier Weisskopf (Rocher des Violettes) ganz ausgezeichnet geschmeckt:

Tours mag ich als Stadt übrigens sehr gerne. Angeblich wird dort das dialektfreiste Französisch gesprochen, Tours könnte man insofern also mit Hannover vergleichen. Mit meinen am Ende doch begrenzten Französischkenntnissen habe ich trotzdem einmal etwas daneben gegriffen und dachte, Andouilette wäre Aal. Die servierte Innereienwurst, die mit einer Art Süßwein-Vinaigrette serviert wurde, schmeckte trotzdem ausgezeichnet.
Vive le Tour.
nach dem großartigen Zeitfahrertappensieg von Tony Martin gestern, dem dieser Erfolg wirklich zu gönnen ist (aus meiner Sicht), geht es heute weiter mit der 12. Etappe von Fougères nach Tours. Eigentlich müssten ein paar Rebflächen der kleinen AOC Coteaux sur Loir bei Château sur Loir durchfahren werden. Früher war ich immer etwas verwirrt von Loir und Loire, und ich glaube, dass ich auch noch nie einen Coteaux sur Loir getrunken habe. Ein kleines bisschen westliche der Strecke liegt dann noch eine weitere kleine AOC, nämlich Jasnières, die für trockene, halbtrockene und süße Chenin Blancs bekannt oder auch nicht bekannt ist. Mit der Domaine de Bellivière findet sich dort eine wirklich hervorragende Domaine, von der ich heute Abend auch eine Flasche aufziehen könnte. Mal schauen...
Rund um Tours erreicht man dann die Weinberge der AOC Touraine mit einigen Village-AOCs wie zum Beispiel Touraine Azay le Rideau oder Touraine Mesland, die eher für Trinkweine mit gutem Preis-Genuss-Verhältnis bekannt sind. Vor allem Gamay und Sauvignon Blanc werden dort angebaut. Es gibt einige sehr nette Rosés und ich persönlich habe eine kleine Schwäche für die Malbecs aus der Touraine, wo die Traube Côt heißt. Ich erinnere mich an einen Besuch in 2001, wo wir eine vom Guide Hachette empfohlene Garagen-Domaine besuchten und den mit einem Coup de Coeur ausgezeichneten Touraine Côt für rund um 3,50 Euro die Flasche kauften. Die gekauften sechs Flaschen waren richtig schnell leer. Zuletzt hat mir auch der Touraine Côt von Xavier Weisskopf (Rocher des Violettes) ganz ausgezeichnet geschmeckt:

Tours mag ich als Stadt übrigens sehr gerne. Angeblich wird dort das dialektfreiste Französisch gesprochen, Tours könnte man insofern also mit Hannover vergleichen. Mit meinen am Ende doch begrenzten Französischkenntnissen habe ich trotzdem einmal etwas daneben gegriffen und dachte, Andouilette wäre Aal. Die servierte Innereienwurst, die mit einer Art Süßwein-Vinaigrette serviert wurde, schmeckte trotzdem ausgezeichnet.
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Re: Tour de France 2013 - die 100.
OT: So was ähnliches ist mir auch mal passiert, da habe ich poulain bestellt und habe gemeint, es ist Geflügel.octopussy hat geschrieben:Bonjour,
.. Mit meinen am Ende doch begrenzten Französischkenntnissen habe ich trotzdem einmal etwas daneben gegriffen und dachte, Andouilette wäre Aal. Die servierte Innereienwurst, die mit einer Art Süßwein-Vinaigrette serviert wurde, schmeckte trotzdem ausgezeichnet.
V...

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Re: Tour de France 2013 - die 100.
Andouillette kenne ich nicht, habe aber einmal eine Andouille gekauft, obwohl ich wusste, was es ist. Schmeckte (mir zumindest) aber ganz und gar nicht ausgezeichnetund dachte, Andouilette wäre Aal. Die servierte Innereienwurst, die mit einer Art Süßwein-Vinaigrette serviert wurde, schmeckte trotzdem ausgezeichnet.

Damit konnte ich endlich verstehen, warum Louis de Funès im französischen Original seine Widersacher so gerne mit "Andouille" beschimpft

Grüße,
Gerald