Tackleberry
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Di 19. Feb 2013, 20:34
Heute zum Abendessen hatte ich:
Karl Haidle Chardonnay trocken 2009 Da dieser Wein bei meinem Weindealer zum Sonderpreis erhältlich war, habe ich mal "blind" zugegriffen. Hatte diesen Wein bisher noch nie im Glas. Bereut habe ich dies mit Sicherheit nicht. Tolles Bouquet duftend nach würzigen Kräutern und Sommerblumen. Im Mund dann Honig, reifes Steinobst und dichte, cremige Textur mit ewigem Abgang. Das Holz ist gut eingebunden und gibt dem Wein zusätzliche Power. Ein Wein also, den man problemlos auch ohne Essen trinken kann und der ganz alleine zu glänzen vermag.
octopussy
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Mo 1. Apr 2013, 22:39
Hallo zusammen, schon länger mal wollte ich einen Wein vom Weingut Steffen Röll aus Bretzfeld probieren. Steffen Röll ist der Sohn des letztjährig verstorbenen Siegfried Röll, der 35 Jahre lang Kellermeister vom Fürst zu Hohenlohe-Öhringen war. Röll jr. hat einen Hektar im Verrenberger Lindelberg (auf dessen Spitze sich eine ganz hervorragende Metzgerei für Hohenloher Weiderind befindet), auf dem er Lemberger und Riesling von verhältnismäßig alten Reben bewirtschaftet. Vor Ort habe ich im Laden eine Flasche Riesling Alte Reben und eine Flasche Lemberger Alte Reben gekauft und den Riesling an Ostern geöffnet. Der Wein hat mir sehr gut gefallen, recht schwierig, braucht viel Luft und trinkt sich etwas wärmer besser (kalt sehr zurückhaltend). Ein wenig mehr Zeit sollte man dem Wein geben. Jetzt bin ich noch auf den Lemberger gespannt.
Beste Grüße, Stephan
Jochen R.
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Di 2. Apr 2013, 22:31
Ostersonntag u. a. mal wieder einen Schnaitmann Lämmler 2010 Riesling GG aufgezogen und heute einen kleinen Rest im Glas:
Goldgelb. Intensive Nase mit einer Ladung (süßer) Tropenfrüchte (v. a. Mango und Bananen). Dazu dezente Holzaromen und Tabak sowie ein bißchen Anis. Nach ca. 2 Std. auch Kräuter. Druckvoll, trinkig mit frischer Säure und ganz dezenter Fruchtsüße, viel Zitrone und ein kleines bißchen Grapefruit, dabei leicht mineralisch/salzig, langer Abgang. 3. Tag: Kräuter und Gewürze im Vordergrund, dahinter Tropen- und Zitrusfrüchte. Frischte Zitrusfrüchte und Gewürze setzen sich am Gaumen fort, schöner Abgang.
Toller Wein - dieses Mal aber "nur" sehr gute 90-91 P. (und m. M. nicht so stark wie im Juni letzten Jahres).
Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
Tackleberry
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Fr 5. Apr 2013, 00:26
octopussy hat geschrieben:Jetzt bin ich noch auf den Lemberger gespannt.
Hallo Stephan, welchen Lemberger und welchen Jahrgang hast du von ihm? Hatte den 10er Alte Reben und den 09er Corvus bereits im Glas... Bin gespannt was du über den Tropfen berichten kannst! http://wolfswinejournal.wordpress.com/2013/02/24/lemberger-corvus-alte-reben-2009-bio-weingut-steffen-roll/Gruß Alex
octopussy
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Fr 5. Apr 2013, 09:36
Hallo Alex, schicker neuer Blog . Ich habe den 2010 Lemberger Alte Reben gekauft. Corvus war ausverkauft. Ich lasse die Flache noch ein paar Tage liegen und werde sie mir dann mal zu Gemüte führen (vielleicht mit ein paar leckeren Laubfröschen). Wie hat dir denn der 2010 Lemberger Alte Reben gefallen?
Beste Grüße, Stephan
Tackleberry
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Sa 6. Apr 2013, 14:12
octopussy hat geschrieben:Wie hat dir denn der 2010 Lemberger Alte Reben gefallen?
Nachdem ich den Wein von Steffen bekommen hatte, habe ich den Wein gleich mit meiner Freundin getrunken. Ich fand ihn schön konzentriert und fruchtbetont in einer kühlen Machart. Er war bereits zugänglich und mit mehr Reife mit Sicherheit noch schöner zu trinken. Der Wein wird dir auf alle Fälle viel Spaß machen. Gruß Alex P.S.: Update meines Blogs: http://wolfswinejournal.wordpress.com/
Oberpfälzer
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Mi 1. Mai 2013, 19:52
Hallo zusammen, von meinem Weinfreund Klaus-Peter (vinos) geschenkt bekommen: Stettener Häder Riesling Gipskeuper 2010, Weingut BeurerFrisch aufgezogen zeigt er eine intensive, angenehme, reintönige Nase nach Zitrusfrucht und Mineralik. Am Gaumen mittlerer Extrakt, sehr lebhafte Säure die zumindest anfangs noch nicht ganz eingebunden erscheint, auch leicht trockene Gerbstoffe, noch ungestüm, dennoch schon harmonisch. Nicht allzu vielschichtig (Zitrus und etwas Mineralik); herber mittellanger Abgang. Für mich ein guter bis sehr guter Wein. Nicht ganz an den Stettener Pulvermächer Riesling Schilfsandstein 2011 heranreichend, der etwas mehr Druck, Harmonie und Vielschichtigkeit zeigt. Wie dem auch sei, was mich etwas verblüfft, ist die rassige Art beider Weine. Ich trinke wohl zuviel van Volxem und Heymann-Löwenstein .
Servus Wolfgang
Oberpfälzer
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Do 2. Mai 2013, 19:34
Hallo zusammen,
nicht dass ich den Eindruck erwecke, ich wäre jetzt bei Riesling komplett ins Württembergische abgetaucht. Aber ich habe noch ein Mitbringsel von Klaus-Peter hier. Und der legt noch eine kleine Schippe drauf:
Riesling Besigheimer Wurmberg ***, 2011, Dauter
Schon die mächtige Schlegelflasche beeindruckt. Und der Inhalt gefällt mir sehr gut. Absolut trocken mit lebhafter Säure und doch mit schönem Trinkfluss durch seinen beinahe voluminösem Extrakt und viel Frucht. Kräftiger Körper und der Alkohol von 13% ist wahrlich super eingebunden. Sehr gute Struktur und auch etwas Finesse zeigend. Sehr harmonisch und angenehm-vielschichtig nach Grapefruit und etwas Mineralik. Lang im Abgang mit sehr langem fruchtig-herbem Nachhall. Ein sehr guter Wein (sprich 89 OpfP).
Servus Wolfgang
Jochen R.
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Do 13. Jun 2013, 19:59
Jürgen Ellwanger hat wieder einen tollen, frischen und fruchtigen, Kabinett in die Flasche gebracht! J. Ellwanger Riesling Winterbach 2012 trocken (12,5 % Vol.):In der Nase Tropenfrüchte, dahinter etwas Anis und ein Hauch Tabak, blumig. Druckvoll am Gaumen, frisch mit schöner Säure (was ich beim 2011er etwas vermisse/vermisst habe aber nicht so knackig wie 2010), fruchtig, trinkig ohne Ende, langer Abgang. Sehr gut Viele Grüße, Jochen
Belgrave ist nichts für Unschuldige
octopussy
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Mo 8. Jul 2013, 14:31
Sauvignon Blanc in süß? Das hatte ich bisher noch nicht, höchstens mal als Verschnittpartner für Semillon bei Sauternes. Aber es gibt immer ein erstes Mal, und mein Premieren-Sauvignon Blanc in süß war die 2011 Heilbronner Stiftsberg Sauvignon Blanc Auslese vom Weingut Drautz-Able, von denen ich bisher nur die Rotweine kannte. Nicht schlecht, würde ich sagen, aber auch nicht unvergesslich. Der Selektionsaufwand für diesen edelsüßen Sauvignon Blanc ist offenbar recht hoch und hat sich - denke ich - schon gelohnt, da der Wein sehr klar und präzise ist. Aromatisch finde ich den Wein hingegen nicht so überzeugend, dass ich ihn einer süßen Scheurebe (z.B. von Pfeffingen ) vorziehen würde.
Beste Grüße, Stephan
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