Hallo,
nachdem hier in diesem Thread mehrfach die Weine von Ingmar Püschel gelobt wurden, bin ich neugierig geworden und habe mir ein paar Fläschchen vom 2009er Riesling Kröver Steffensberg trocken bestellt. Gestern dann die erste Flasche aufgezogen. Hier mein Eindruck:
Auge: die Farbe eine Mischung aus hellem goldgelb und grünlichen Reflexen.
Nase: klassisches angereiftes, verschmolzenes Nasenbild. Gelbe Frucht. Sehr offen und spendabel.
Gaumen: schmelzige runde Frucht. Reifer Apfel. Wiederrum klassischer Auftritt. Dezente Säure, die sich mehr im Hintergrund hält, aber den Wein genügend stützt. In der gesamten Textur recht feingliedrig. Abgang von reifer Süße geprägt, ganz hinten dann aber auch Grapefruit. Abgang mittellang. Sehr gute Balance.
Fazit: ein Wein, der seine "Mitte" gefunden hat und jetzt mehr Reife als spritzige Frische zeigt. Mir hat er sehr gut gefallen und ich freue mich auf das nächste Fläschchen. Ich hoffe nur, dass die Säure nicht noch tiefer absackt, das würde den Wein dann für meine Begriffe etwas breit wirken lassen.
Der Preis von 12 EUR ist mehr als ok, von daher attestiere ich das Prädikat "sehr gutes PGV"!
Diverse Winzer
-
- Beiträge: 420
- Registriert: Mi 18. Apr 2012, 18:39
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Oberbayern
Re: Diverse Winzer
Grüße
Robert
Robert
-
- Beiträge: 7219
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Diverse Winzer
Hallo Robert,
dass du einen Wein von Ingmar Püschel bestellt und für gut befunden hast, freut mich sehr!
Ingmar Püschels Weine sind in der Tat "klassisch" im Stil; manipulative Methoden wie die Zugabe von Enzymen oder Reinzuchthefen liegen dem talentierten Quereinsteiger fern, ohne dass er deswegen irgendwelchen Wind machen würde.
Allerdings nutzt ihm all sein Talent in finanzieller Hinsicht nicht viel, solange fast alle Weinfreunde ihre Euronen lieber in die großen Namen oder eben die auf breiterer Front gepushten Newcomer stecken. Kleinstbetriebe haben es besonders schwer, und darüber hinaus gilt der Satz: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr!" Ingmar gehört leider (oder vielleicht doch Gott sein Dank) zu denjenigen, die bei ihrer Selbstdarstellung eine gewisse Schmerzgrenze nicht überschreiten können.
Und deshalb sieht die Zukunft des Weinguts Püschel wohl nicht gerade himmelblau aus... um es sehr vorsichtig zu formulieren....
In meinen Augen ist das ein Jammer!
Beste Grüße
Bernd
dass du einen Wein von Ingmar Püschel bestellt und für gut befunden hast, freut mich sehr!
Ingmar Püschels Weine sind in der Tat "klassisch" im Stil; manipulative Methoden wie die Zugabe von Enzymen oder Reinzuchthefen liegen dem talentierten Quereinsteiger fern, ohne dass er deswegen irgendwelchen Wind machen würde.
Allerdings nutzt ihm all sein Talent in finanzieller Hinsicht nicht viel, solange fast alle Weinfreunde ihre Euronen lieber in die großen Namen oder eben die auf breiterer Front gepushten Newcomer stecken. Kleinstbetriebe haben es besonders schwer, und darüber hinaus gilt der Satz: "Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser geht es ohne ihr!" Ingmar gehört leider (oder vielleicht doch Gott sein Dank) zu denjenigen, die bei ihrer Selbstdarstellung eine gewisse Schmerzgrenze nicht überschreiten können.
Und deshalb sieht die Zukunft des Weinguts Püschel wohl nicht gerade himmelblau aus... um es sehr vorsichtig zu formulieren....
In meinen Augen ist das ein Jammer!
Beste Grüße
Bernd
-
- Beiträge: 7219
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Diverse Winzer
Diese Auslese aus einem von mir ungeliebten Jahrgang hat mir mal ein befreundeter Weinhändler geschenkt. Und sie überrascht mich eher angenehm:

Mit Luft kommt dann irgendwann auch so etwas wie Mineralität ins Spiel.
Meines Erachtens werden die Rieslinge von KaJo Loewen gerne etwas unterschätzt; vielleicht liegt es daran, dass sie schon wieder zu stark im Handel präsent sind. Loewen ist ein wirklich interessanter Winzer, der seinen eigenen Weg geht und in den Internetforen mehr Beachtung verdient hätte. Ich muss aber zugeben, dass ich selber auch zu selten bei ihm einkaufe...
Beste Grüße
Bernd

Mit Luft kommt dann irgendwann auch so etwas wie Mineralität ins Spiel.
Meines Erachtens werden die Rieslinge von KaJo Loewen gerne etwas unterschätzt; vielleicht liegt es daran, dass sie schon wieder zu stark im Handel präsent sind. Loewen ist ein wirklich interessanter Winzer, der seinen eigenen Weg geht und in den Internetforen mehr Beachtung verdient hätte. Ich muss aber zugeben, dass ich selber auch zu selten bei ihm einkaufe...
Beste Grüße
Bernd
- octopussy
- Beiträge: 4405
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 10:23
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Hamburg
Re: Diverse Winzer
Hallo zusammen,
gänzlich unverhofft habe ich gerade ein wunderbares Erlebnis mit einem Wein, den ich eigentlich gar nicht haben wollte: 2004 Witwe Dr. H. Thanisch - Erben Thanisch Bernkasteler Doctor Riesling Kabinett Trocken. Eigentlich wollte ich den restsüßen Kabinett und habe nicht richtig aufs Etikett geschaut. Grund für diesen Kauf war, dass ich schon immer mal einen Riesling aus dem Bernkasteler Doctor trinken wollte, dies aber bislang versäumt habe. Angesichts der durchaus weitverbreiteten Meinung, dass man beim nicht gerade billigen Bernkasteler Doctor den Namen mitbezahlt, habe ich eher mit einer Enttäuschung gerechnet.
Vielleicht steigere ich mich da in etwas rein, aber für mich ist das sozusagen die Essenz dessen, was ich mit der Mittelmosel assoziiere. Leichtfüßigkeit, eine fast schwebende Eleganz, bei gleichzeitiger Aromenfülle, die ihresgleichen sucht, Schiefer, die frühlingshaften Blüten einiger Lagen, die Erdbeernoten anderer Lagen. Ob der Wein nun trocken, halbtrocken oder restsüß ist, ist eigentlich völlig egal (sagen wir mal, er ist fruchtig). Mir kommt es so vor, als hätte das Weingut hier schlicht recht zufällig oder gezielt das gerade passende Instrument für das wunderbare Musikstück gewählt, das der Jahrgang und die Lage hier vorgaben. Das sage ich alles völlig außerhalb eines Kontextes. Es wirkt nur so, als käme in dem Wein so einiges Positives zufällig oder gezielt zusammen. Für mich ein wirklich tolles Rieslingserlebnis.

gänzlich unverhofft habe ich gerade ein wunderbares Erlebnis mit einem Wein, den ich eigentlich gar nicht haben wollte: 2004 Witwe Dr. H. Thanisch - Erben Thanisch Bernkasteler Doctor Riesling Kabinett Trocken. Eigentlich wollte ich den restsüßen Kabinett und habe nicht richtig aufs Etikett geschaut. Grund für diesen Kauf war, dass ich schon immer mal einen Riesling aus dem Bernkasteler Doctor trinken wollte, dies aber bislang versäumt habe. Angesichts der durchaus weitverbreiteten Meinung, dass man beim nicht gerade billigen Bernkasteler Doctor den Namen mitbezahlt, habe ich eher mit einer Enttäuschung gerechnet.
Vielleicht steigere ich mich da in etwas rein, aber für mich ist das sozusagen die Essenz dessen, was ich mit der Mittelmosel assoziiere. Leichtfüßigkeit, eine fast schwebende Eleganz, bei gleichzeitiger Aromenfülle, die ihresgleichen sucht, Schiefer, die frühlingshaften Blüten einiger Lagen, die Erdbeernoten anderer Lagen. Ob der Wein nun trocken, halbtrocken oder restsüß ist, ist eigentlich völlig egal (sagen wir mal, er ist fruchtig). Mir kommt es so vor, als hätte das Weingut hier schlicht recht zufällig oder gezielt das gerade passende Instrument für das wunderbare Musikstück gewählt, das der Jahrgang und die Lage hier vorgaben. Das sage ich alles völlig außerhalb eines Kontextes. Es wirkt nur so, als käme in dem Wein so einiges Positives zufällig oder gezielt zusammen. Für mich ein wirklich tolles Rieslingserlebnis.

Beste Grüße, Stephan
Re: Diverse Winzer
octopussy hat geschrieben:Hallo zusammen,
gänzlich unverhofft habe ich gerade ein wunderbares Erlebnis mit einem Wein, den ich eigentlich gar nicht haben wollte: 2004 Witwe Dr. H. Thanisch - Erben Thanisch Bernkasteler Doctor Riesling Kabinett Trocken. Eigentlich wollte ich den restsüßen Kabinett und habe nicht richtig aufs Etikett geschaut. Grund für diesen Kauf war, dass ich schon immer mal einen Riesling aus dem Bernkasteler Doctor trinken wollte, dies aber bislang versäumt habe. Angesichts der durchaus weitverbreiteten Meinung, dass man beim nicht gerade billigen Bernkasteler Doctor den Namen mitbezahlt, habe ich eher mit einer Enttäuschung gerechnet.
Vielleicht steigere ich mich da in etwas rein, aber für mich ist das sozusagen die Essenz dessen, was ich mit der Mittelmosel assoziiere. Leichtfüßigkeit, eine fast schwebende Eleganz, bei gleichzeitiger Aromenfülle, die ihresgleichen sucht, Schiefer, die frühlingshaften Blüten einiger Lagen, die Erdbeernoten anderer Lagen. Ob der Wein nun trocken, halbtrocken oder restsüß ist, ist eigentlich völlig egal (sagen wir mal, er ist fruchtig). Mir kommt es so vor, als hätte das Weingut hier schlicht recht zufällig oder gezielt das gerade passende Instrument für das wunderbare Musikstück gewählt, das der Jahrgang und die Lage hier vorgaben. Das sage ich alles völlig außerhalb eines Kontextes. Es wirkt nur so, als käme in dem Wein so einiges Positives zufällig oder gezielt zusammen. Für mich ein wirklich tolles Rieslingserlebnis.
2004 war auch wie 2008 ein klassischer Moseljahrgang. Da war alles drin was man mit Mosel assoziiert. Und meiner Meinung nach halten sich die Weine gerade die Trockenen aus diesem Jahrgang erheblich besser. als aus 2003 2005 oder sogar 2007/9. Immer wieder Freude mit diesem Jahrgang gehabt.
-
- Beiträge: 7219
- Registriert: Sa 11. Dez 2010, 23:55
- Kontaktdaten:
Re: Diverse Winzer
Das kann ich alles ohne größere Bedenken unterschreiben! -2004 war auch wie 2008 ein klassischer Moseljahrgang. Da war alles drin was man mit Mosel assoziiert. Und meiner Meinung nach halten sich die Weine gerade die Trockenen aus diesem Jahrgang erheblich besser. als aus 2003 2005 oder sogar 2007/9. Immer wieder Freude mit diesem Jahrgang gehabt.
Vom Weingut Witwe Dr. H. Thanisch - Erben Thanisch habe ich genau eine Flasche im Regal liegen; aufgrund fehlender Erfahrungen aus der Vergangenheit kann ich auch keine Meinung zu diesem Betrieb äußern. Neben dem generellen Preisniveau schreckt einen auch der grausam verquaste Name erst einmal ab, aber Stephans VKN klingt ja ziemlich euphorisch!
Nach dem Öffnen meiner Buddel werde ich auf jeden Fall berichten!
Beste Grüße
Bernd
-
- Beiträge: 587
- Registriert: Mi 15. Dez 2010, 12:31
- Kontaktdaten:
Re: Diverse Winzer
Hallo Stephan,
freut mich sehr, dass du ein so schönes Erlebnis mit einem Doctor hattest. Über die Jahre hatte ich ab und an einen im Glas, allerdings noch nie einen trockenen. Thanisch - Erben Thanisch gefiel mir im Schnitt auch am besten. Was mir als gemeinsamer Nenner auffiel, war stets eine gewisse Cremigkeit, irgendwie so wie ein Gericht, das dadurch auffällt, dass Creme double statt normaler Sahne verwendet wird.
Natürlich gehören Doctor-Weine zu denen, die man aufgrund ihrer Historie und Seltenheit unter Verdacht stellt, dass die dort vertretenen Winzer ähnliche Bequemlichkeitsrisiken eingehen könnten wie Restaurantbesitzer, deren Etablissement einen besonders prächtigen Ausblick oder eine sonstwie exponierte Lage bieten. PLV-Sieger werden die Doctor-Weine auch sicherlich nie, und manchmal würde ich mir wünschen, zum Vergleich mal einen Doctor von JJ Prüm oder Molitor ins Glas zu bekommen, aber an dem Lagenbesitz wird sich so schnell wohl nichts ändern.
Ich gönne mir einen Doctor auf jeden Fall immer mal wieder als bewusst genossenes Etikettengetränk. Auf den Einsatz in einer Blindprobe würde ich immer verzichten.
Viele Grüße,
Guido
freut mich sehr, dass du ein so schönes Erlebnis mit einem Doctor hattest. Über die Jahre hatte ich ab und an einen im Glas, allerdings noch nie einen trockenen. Thanisch - Erben Thanisch gefiel mir im Schnitt auch am besten. Was mir als gemeinsamer Nenner auffiel, war stets eine gewisse Cremigkeit, irgendwie so wie ein Gericht, das dadurch auffällt, dass Creme double statt normaler Sahne verwendet wird.
Natürlich gehören Doctor-Weine zu denen, die man aufgrund ihrer Historie und Seltenheit unter Verdacht stellt, dass die dort vertretenen Winzer ähnliche Bequemlichkeitsrisiken eingehen könnten wie Restaurantbesitzer, deren Etablissement einen besonders prächtigen Ausblick oder eine sonstwie exponierte Lage bieten. PLV-Sieger werden die Doctor-Weine auch sicherlich nie, und manchmal würde ich mir wünschen, zum Vergleich mal einen Doctor von JJ Prüm oder Molitor ins Glas zu bekommen, aber an dem Lagenbesitz wird sich so schnell wohl nichts ändern.
Ich gönne mir einen Doctor auf jeden Fall immer mal wieder als bewusst genossenes Etikettengetränk. Auf den Einsatz in einer Blindprobe würde ich immer verzichten.
Viele Grüße,
Guido
Re: Diverse Winzer
Wobei JJ.Prüm sogar noch eine theoretische Chance hätte - es gibt ja einen Teil im Kirchenbesitz der immer alle paar Jahre (ich glaub es waren 5 oder 7) neu versteigert werden. Und unter den 3 Erstbietenden darf dann die Stiftung auswählen. So gab es beim letzten Mal z.b. den Fall, dass zwei nicht Bernkastel-Kues (inkl. Ortsteile Wehlen und Andel) das höchste Gebot abgegeben hatten (glaub es war A. Schmitt und Philipps-Eckstein) - dann aber da sie nicht aus der Stadt kamen die Wahl auf den 2 Bietenden (ich glaub Thanisch/Thanisch) viel. Der letzte nicht Doctorbesitzer, der den Weinberg gepachtet hatte war glaube ich Loosen - Ende der 80er Anfang der 90er gibt es von Loosen ein paar Doctor-Spätl/Auslesen. An mehr kann ich mich aber auch nicht erinnern und obwohl die theoretische Chance besteht, dass ein Nicht-Eigentümer aus Bernkastel + Stadtteilen was da ersteigern könnte - glaube ich nicht dran, dass jemand außer den 5 Besitzern die es eh schon gibt (Thanisch-Thanisch, Thanisch-MüllerBurggräf, Wegeler, Lauerburg und Kesselstatt) es da jemals reinschaffen würde oder auch nur wollte. DIe Pachtpreise sind mehr als ordentlich.Einzelflaschenfreund hat geschrieben:Hallo Stephan,
freut mich sehr, dass du ein so schönes Erlebnis mit einem Doctor hattest. Über die Jahre hatte ich ab und an einen im Glas, allerdings noch nie einen trockenen. Thanisch - Erben Thanisch gefiel mir im Schnitt auch am besten. Was mir als gemeinsamer Nenner auffiel, war stets eine gewisse Cremigkeit, irgendwie so wie ein Gericht, das dadurch auffällt, dass Creme double statt normaler Sahne verwendet wird.
Natürlich gehören Doctor-Weine zu denen, die man aufgrund ihrer Historie und Seltenheit unter Verdacht stellt, dass die dort vertretenen Winzer ähnliche Bequemlichkeitsrisiken eingehen könnten wie Restaurantbesitzer, deren Etablissement einen besonders prächtigen Ausblick oder eine sonstwie exponierte Lage bieten. PLV-Sieger werden die Doctor-Weine auch sicherlich nie, und manchmal würde ich mir wünschen, zum Vergleich mal einen Doctor von JJ Prüm oder Molitor ins Glas zu bekommen, aber an dem Lagenbesitz wird sich so schnell wohl nichts ändern.
Ich gönne mir einen Doctor auf jeden Fall immer mal wieder als bewusst genossenes Etikettengetränk. Auf den Einsatz in einer Blindprobe würde ich immer verzichten.
Viele Grüße,
Guido
- octopussy
- Beiträge: 4405
- Registriert: Do 23. Dez 2010, 10:23
- Bewertungssystem: Auf Benutzername klicken
- Wohnort: Hamburg
Re: Diverse Winzer
Auch auf die Gefahr hin, dass ich Schelte kriege: ich werde mehr und mehr zum Freund der Weine von Ernst Loosen. Ich will die Weine eigentlich nicht mögen, aber in statistisch gesehen guten 70-80% schmecken mir die Weine enorm gut. So heute wieder. Im Restaurant wurde glasweise der 2011 Riesling "Satyricus" ausgeschenkt, ein spontan fast ganz durchgegorener Riesling mit Ausbau im großen Holzfass. Der Duft packt einen sofort. Ich habe ihn zwar nicht blind getrunken, aber ich würde viel darauf verwetten, dass man ihn blind sofort an die Mittelmosel stecken würde. Die Spontangäraromen sind recht prägnant, aber nicht so heftig wie z.B. bei jungen Schloss Lieser Weinen, darunter findet sich eine blitzsaubere Frucht, herrliche Schieferwürze und leicht florale Noten. Im Mund fällt er dann ein wenig ab. Aber ich muss wirklich sagen, dass ich diesen Wein für die aufgerufenen 10 Euro enorm gut finde.


Beste Grüße, Stephan
Re: Diverse Winzer
Hallo,
probiere gerade meinen ersten 2011er Riesling, bei dem ich soweit nichts zu meckern habe: Varidor Carl Loewen.
Schön viel Zitrus, Limette und ein Hauch Stachelbeere entströmen dem Glas. Kräuter etwas Birne und eine Opulenz an gelben Früchten dann im Mund. Saftig+süffig ohne viel Hokuspokus (sprich zuviel gewollt). Ok, das kleine Zuckerschwänzchen besitzt er dann doch, aber was solls, es steht ihm sogar ganz gut. Für etwa 7€ ist hier eigentlich "strong buy" angesagt!
Gruß
George
probiere gerade meinen ersten 2011er Riesling, bei dem ich soweit nichts zu meckern habe: Varidor Carl Loewen.
Schön viel Zitrus, Limette und ein Hauch Stachelbeere entströmen dem Glas. Kräuter etwas Birne und eine Opulenz an gelben Früchten dann im Mund. Saftig+süffig ohne viel Hokuspokus (sprich zuviel gewollt). Ok, das kleine Zuckerschwänzchen besitzt er dann doch, aber was solls, es steht ihm sogar ganz gut. Für etwa 7€ ist hier eigentlich "strong buy" angesagt!
Gruß
George