Seit Jahren mag ich die Weine dieses Gutes, das man wegen der vielen "Gritsch" in Spitz leicht verwechselt, und das im Viessling 21 ansässig ist, besonders gern. Diesen Wein besaß ich am längsten: GELBER MUSKATELLER RESERVE, 2002 Setzberg-Spitz. Prädikatswein mit 13,5 vol Alkohol. Lieblich.
Dem goldgelben Wein entströmt ein angenehmer, nicht übertriebener Obstgartenduft. Aber es ist nicht viel Schnuppern nötig, um hinter den Fruchtaromen etwas Geheimnisvolles, Komplexes zu riechen, was vielleicht mit Mineralität zu tun hat und außerdem bei mir den Gedanken an Kautschukabrieb und Petroligem wachruft. Es wirkt elektrisierend und weckt die Hoffnung,es mit einem besonderen Wein zu tun zu haben. Hat im Moment des Schnupperns eine Sogwirkung.
Beim Trinken wiederholt sich der Eindruck, „Nase“ und „Mund“ sind erstaunlich nah beieinander. Was mich dann über Stunden immer wieder fasziniert, ist die große Disziplin dieses Weines. Er wirkt nicht verspielt oder dialektisch. Zwar tiefgründig, aber nicht so, als gäbe es zig doppelte Böden. Allein dieser Eindruck fasziniert. Auch im Vergleich zu anderen begeisternden Weinen, die das genaue Gegenteil verkörpern.
Es dauert lange, aber dann schmecken die Gelbfrucht-Aromen immer plastischer, explodieren geradezu. Ich kann auf ihnen besser als je an realen Früchten herumkauen. Reife Früchte, ohne dass sie süß sind. Süße interessiert überhaupt nicht, mir fällt sie kein einziges Mal auf. Es ist egal, ob der Wein lieblich oder trocken ist, er hat seine eigene Dimension. Am Ende eine Harmonie aus fleischig-herber Frucht und Salzigem.
Dem goldgelben Wein entströmt ein angenehmer, nicht übertriebener Obstgartenduft. Aber es ist nicht viel Schnuppern nötig, um hinter den Fruchtaromen etwas Geheimnisvolles, Komplexes zu riechen, was vielleicht mit Mineralität zu tun hat und außerdem bei mir den Gedanken an Kautschukabrieb und Petroligem wachruft. Es wirkt elektrisierend und weckt die Hoffnung,es mit einem besonderen Wein zu tun zu haben. Hat im Moment des Schnupperns eine Sogwirkung.
Beim Trinken wiederholt sich der Eindruck, „Nase“ und „Mund“ sind erstaunlich nah beieinander. Was mich dann über Stunden immer wieder fasziniert, ist die große Disziplin dieses Weines. Er wirkt nicht verspielt oder dialektisch. Zwar tiefgründig, aber nicht so, als gäbe es zig doppelte Böden. Allein dieser Eindruck fasziniert. Auch im Vergleich zu anderen begeisternden Weinen, die das genaue Gegenteil verkörpern.
Es dauert lange, aber dann schmecken die Gelbfrucht-Aromen immer plastischer, explodieren geradezu. Ich kann auf ihnen besser als je an realen Früchten herumkauen. Reife Früchte, ohne dass sie süß sind. Süße interessiert überhaupt nicht, mir fällt sie kein einziges Mal auf. Es ist egal, ob der Wein lieblich oder trocken ist, er hat seine eigene Dimension. Am Ende eine Harmonie aus fleischig-herber Frucht und Salzigem.
—People may laugh as they will—but the case was this.
Tristram Shandy
Tristram Shandy